25.02.2015 Staat als Preistreiber: Mietpreisbremse bekämpft Ursachen nicht
Gestern hat der Koalitionsausschuss die sogenannte Mietpreisbremse durchgewunken und nicht alle Bedenken der Immobilienwirtschaft berücksichtigt. Hierzu erklärt Dr. Andreas Mattner, Präsident Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA): „Bauen ist besser als regulieren, denn über ein größeres Angebot können Mieten nachhaltig bezahlbar werden. Die Mietpreisbremse bekämpft die wirklichen Ursachen für hohe Mieten daher nicht, die liegen nämlich an den sprunghaft gestiegenen Betriebskosten sowie in den durch den Staat verursachten hohen Kosten für den Neubau. Hohe Grundstückskosten, unverhältnismäßige steigende technische und energetische Anforderungen, städtebauliche Wünsche und Vorgaben und Kostentreiber wie Abschöpfungsmodelle und natürlich die immer weiter steigende Grunderwerbsteuer verhindern die Herstellung bezahlbaren Wohnraums. Der Staat sollte endlich auch seine Selbstverantwortung akzeptieren und nicht immer die Lösungen woanders suchen.“