STUDIE (04/2011, DEAL-Magazin)

VERNACHLÄSSIGTE WERTE
Eine Studie zeigt: Immobilienvermögen in mittelständischen Familienunternehmen wird viel zu selten professionell gemanagt. Hier liegen immense Werte brach. Reimund Schulz, Geschäftsführer der Famos Immobilien GmbH, ließ in einer Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht das Immobilienmanagement in Familienunternehmen untersuchen.

Auf rund 4,2 Billionen Euro wird der Wert der Immobilien geschätzt, die in Deutschland in privaten Händen liegen und an den Mittelstand gebunden sind. Quer durch Deutschland, quer durch alle Branchen findet man die Besitzer dieser Immobilien. Darunter mittelständische Familienunternehmen mit Produktions- und Lagerhallen, die zum Zeitpunkt der Firmengründung gebaut wurden und seitdem beständig mitgewachsen sind. Oder Mittelständler mit Bürohäusern, in denen die Verwaltung des eigenen Unternehmens oder auch Partner und Fremdfirmen untergebracht sind. Ebenso vielfach vertreten: Unternehmerfamilien, die vermietete oder eigengenutzte Wohnimmobilien im Portfolio halten, welche irgendwann einmal als Renditeobjekte oder einfach nur als Heim für die Familie gebaut wurden.

Assetklasse Immobilie: Dienstleister gesucht

Kurz und gut: Im Besitz mittelständischer Unternehmen in Deutschland befinden sich Immobilien aller Spiel- und Nutzungsarten. Eben ein Vermögen in Billionenhöhe. Eigentlich unbegreiflich, dass diese immensen Werte oft sträflich vernachlässigt werden. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer Studie, die das Institut für Entrepreneurship, Mittelstand und Familienunternehmen (EMF) der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin im Auftrag der Famos Immobilien GmbH aus dem niederrheinischen Korschenbroich durchgeführt hat.

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