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28.01.2021 Passantenzahlen in der Düsseldorfer Innenstadt trotz Krise recht stabil

Anlässlich einer Untersuchung der durch hystreet.com täglich erhobenen Passantenzahlen in deutschen Einkaufsstädten durch den Einzelhandelsspezialisten COMFORT hat sich herausgestellt, dass die Zahlen für die Düsseldorfer Innenstadt auch unter dem Einfluss von Corona relativ stabil blieben. Olaf Petersen, Geschäftsführer und Chefresearcher des Unternehmens, hat zu diesem Zweck den Untersuchungsmonat September 2020 unter die Lupe genommen, der gewählt wurde, weil zu diesem Zeitpunkt sowohl Läden als auch die Gastronomie nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 wieder geöffnet waren und der September zudem über keine Feier- und Ferientage in NRW verfügt.

Dabei schneidet die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens im Vergleich zu anderen Shopping-Metropolen recht gut ab. Am Zählpunkt mit den meisten Passanten an der Schadowstraße (Bereich zwischen Schadowplatz und Tuchtinsel, KII) gingen die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt aller Samstage des gesamten Septembers 2020 nur um 1,7 % zurück.

Zum Vergleich: In einigen anderen Metropolen machten sich die Rückgänge sehr viel deutlicher bemerkbar. So sanken die Besucherzahlen am Zählpunkt mit den meisten Passanten in München um 33,2 Prozent, in Hamburg um 14,9 Prozent und in Köln um 14,5 Prozent. Im Durchschnitt der untersuchten Städte gingen die Besucherzahlen um 15,3 Prozent zurück.

„Damit bestätigt sich, was man in den Sommer und Spätsommermonaten in unserer Stadt bereits gefühlt feststellen konnte,“ sagt Jürgen Kreutz, Geschäftsführer von COMFORT in Düsseldorf. Nach Beendigung des Lockdowns kamen die Kunden recht schnell wieder in die City. Auch an den anderen Zählpunkten der Innenstadt waren die Rückgänge nicht so empfindlich wie beispielsweise in München, Hamburg oder Köln, was sicher auch mit deren größerer Abhängigkeit vom internationalen Tourismus zu erklären ist.

„Die Zahlen geben Anlass zu der Hoffnung, dass sich dieses Phänomen auch nach Beendigung des derzeitigen Lockdowns wiederholen könnte.“ sagt Kreutz. Seiner Ansicht nach ist die erfolgreiche Rückkehr der Innenstädte nur eine Frage der Menge der Impfdosen und damit der Zeit. „Praktisch jeder, der in sich hineinhorcht, verspürt den Wunsch, wieder Menschen zu sehen, essen zu gehen, Kinos und Theater zu besuchen und natürlich auch: zu shoppen.“ Wichtig sei es nun, auch mit Hilfe der Politik und entsprechenden Stützungsmaßnahmen möglichst viele Einzelhändler in die Lage zu versetzen, die Zeit bis zum Ende der Pandemie zu überleben und ihnen anschließend die besten Startmöglichkeiten für die Aufholjagd zu bieten. Dazu zählt seiner Ansicht auch die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten.







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