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27.01.2021 Corona-Ansturm bleibt (noch) aus: Weniger Neubau in Ferienregionen

Die anhaltende Corona-Pandemie und die damit verbundenen Reise- und Tourismusbeschränkungen führen dazu, dass Urlaub im eigenen Land attraktiver wird. Vor diesem Hintergrund hat PriceHubble in einer aktuellen Studie untersucht, wie sich die Kaufpreise von potenziellen Zweitwohnsitzen an der Nord- und Ostseeküste Deutschlands seit 2018 entwickelt haben und ob die Corona-Pandemie einen Einfluss auf die Preisentwicklung hat.

“Die Pandemie hat nicht nur unseren Alltag verändert, sondern auch unser Urlaubsverhalten. Viele haben ihren Urlaub im vergangenen Jahr entweder abgesagt oder ins Inland verlegt. Diese Unsicherheit wird uns wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren noch begleiten. So überlegt sich möglicherweise der ein oder andere nach einem geeigneten Feriendomizil an den heimischen Küsten umzusehen”, erläutert Christian Crain, Geschäftsführer der PriceHubble Deutschland GmbH.

Kaufpreise für Zweitwohnsitze in den Ferienregionen seit dem ersten Lockdown im Vergleich zum Bundesdurchschnitt doppelt so stark gestiegen

Die Preise für Zweitwohnsitze an der Nord- und Ostsee sind in den vergangenen zwei Jahren deutlich gestiegen. In einigen Urlaubsorten, wie Sylt und Büsum an der Nordsee oder Zingst und Timmendorfer Strand an der Ostsee, sind die Preise um mehr als 20 Prozent gestiegen und damit 10 Prozent mehr als der bundesweite Durchschnitt. Unter der gesamtdeutschen Preisentwicklung von insgesamt 30 betrachteten Orten liegen lediglich Borkum, Grömitz und Fehmarn.

Betrachtet man die Preisentwicklung seit dem ersten Lockdown am 1. April 2020 lässt sich ablesen, dass die Preise seither an der Nord- und Ostsee in der Gesamtbetrachtung um 2.9 Prozent gestiegen sind. Die gesamtdeutsche Entwicklung hat sich mit 1.4 Prozent nur halb so stark verteuert. Diese Entwicklung wird vor allem getrieben von der Preissteigerung der beliebten Nordseeinseln, allen voran Sylt, die mit einem durchschnittlichen Preis von rund 7030 € pro Quadratmeter die teuerste Gegend für den Kauf einer Ferienwohnung ist. Den zweiten Rang teilen sich der Timmendorfer Strand an der Ostsee und St. Peter Ording an der Nordsee - beide mit einem Preisniveau von rund 4570 € pro Quadratmeter. Darauf folgt Borkum mit ca. 4.240 € pro Quadratmeter.

Für Kapitalanleger bedeutet das: “In der Entwicklung des Preisniveaus der Ferienorte und auch der aktuellen Durchschnittspreise zeigt sich, dass sich ein genauer Blick lohnen kann und neben den traditionell sehr gefragten Urlaubsorten, die bereits sehr teuer sind, auch Regionen mit günstigeren Preisen locken. Cuxhaven, Butjadingen, Greifswald oder Wismar könnten beispielsweise spannende Alternativen sein”, so Crain.

Neubauangebote mit dem ersten Lockdown eingebrochen

Um einen starken Zuwachs an hochwertigen Neubauprojekten als Preistreiber in den Ferienorten auszuschließen, wurde auch der Anteil an Neubauten in den Immobilienangeboten untersucht. Daraus geht ein deutlicher Rückgang von Neubauten in Folge des ersten Lockdowns hervor. “Ein Grund für den Einbruch im Neubausegment könnte die Tatsache sein, dass Bauherren mit fertiggestellten Objekten im Hinblick auf die aktuell unsichere Lage aufgrund der Pandemie abwarten und sich somit der “Markteintritt” neuer Immobilien verzögert”, erläutert Crain, “da sich infolgedessen auch das Angebot insgesamt verknappen könnte, gehen wir mittelfristig von einem weiteren Preisanstieg in den Ferienregionen aus.”








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