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18.01.2021 Immobilienverrentung: Finanzielle Freiheit in unsicheren Zeiten

Ausreichendes Einkommen im Alter: Schon vor Corona war dies ein wichtiges Thema, das nun aufgrund des durch die Pandemie verursachten wirtschaftlichen Abschwungs zunehmend an Relevanz gewinnt, denn die gesetzliche Rente sinkt. Immobilien sind für viele Menschen daher eine wichtige Altersvorsorge. Gleichzeitig ist jeder fünfte Eigentümer unzufrieden mit seinen verfügbaren finanziellen Mitteln, wie Engel & Völkers LiquidHome in einer Studie im vergangenen Jahr herausgefunden hat. Gerade im Alter stellt sich vielen die Frage, wie sie sich Umbauten, Reisen oder andere größere Anschaffungen leisten können. Denn auch mit einem abbezahlten Haus ist das Vermögen objektgebunden und steht ihnen nicht zur freien Verfügung. Die Immobilienverrentung kann hier eine Lösung sein. Verschiedene Modelle machen es möglich, einen Teil der Immobilie zu verkaufen, somit Liquidität zu erhalten und dennoch in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben zu können.

Keine Rentenerhöhung 2021 wegen Corona

Eine repräsentative Studie der HDI-Lebensversicherung vom Herbst 2020 hat ergeben: 51 Prozent der berufstätigen Deutschen setzen bei der Altersvorsorge vor allem auf eine eigene Immobilie. Der gesetzlichen Rente vertraut nur jeder Fünfte (22 Prozent). Damit rangiert die gesetzliche Rente auf Platz drei hinter den privaten Lebens- oder Rentenversicherungen (24 Prozent). Kein Wunder: Denn die gesetzliche Rente reicht oft nicht, um im Alter den gewohnten Lebensstandard zu halten. In den nächsten Jahren gehen zudem die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand und es gibt gleichzeitig weniger Beitragszahler. Der „Altersquotient“ sinkt (Kennzahl, die beziffert, wie viele Menschen im Rentenalter jeweils 100 Menschen im erwerbsfähigen Alter gegenüberstehen) wie auch das Rentenniveau selbst (Verhältnis Standardrente zu Durchschnittseinkommen): Lag es 1990 bei 55 Prozent, so befindet es sich aktuell bei 48,2 Prozent. Bei diesem Wert soll es nach der aktuellen Gesetzgebung bis 2025 in etwa bleiben. Dann schrumpft das Rentenniveau nach Berechnungen der Bundesregierung bis 2033 voraussichtlich auf 44,6 Prozent. Die Lage verschärft sich also weiter. Die Deutsche Rentenversicherung Bund hat in ihrer Herbstschätzung 2020 erklärt, dass die Renten im Jahr 2021 wegen der Corona-Krise voraussichtlich stagnieren werden. In den westlichen Bundesländern wird es eine Nullrunde geben; in den östlichen wird es nur zu einer minimalen Rentenerhöhung kommen. Gründe dafür sind die Kurzarbeit und zunehmende Arbeitslosigkeit in Folge der Pandemie.

Immobilienverrentung gewinnt auch in Deutschland an Bedeutung

Aber auch die eigene Immobilie bedeutet nicht automatisch, dass man im Alter finanzielle Freiheiten genießen kann. In Deutschland gibt nach Angaben der Deutschen Seniorenliga circa zwei Mio. Immobilienbesitzer über 65 Jahre, die weniger als 1.000 Euro monatlich zur Verfügung haben – denn ihr Vermögen ist an die Immobilie gebunden und nicht frei verfügbar. Ein Grund für das geringe Einkommen sind die knappen Renten. Hinzu kommt, dass viele Senioren ihr Geld während ihres Berufslebens in die eigene Immobilie investiert haben und daher nicht sparen konnten. Ein klassischer Immobilienverkauf könnte Abhilfe schaffen. Jedoch möchte die Mehrheit den Auszug aus dem Eigenheim und der vertrauten Umgebung vermeiden, wie die Studie von Engel & Völkers LiquidHome zeigt: 85 Prozent der Immobilienbesitzer, die älter als 50 Jahre sind, wollen bis zum Lebensende in ihrer Immobilie wohnen bleiben. Für sie ist daher das Modell ideal, das es ihnen ermöglicht, in der eigenen Immobilie wohnen zu bleiben und dennoch durch sie wieder über zusätzliche finanzielle Mittel zu verfügen – die Immobilienverrentung. Unter dem Stichwort „Eat your brick“ – wörtlich „iss deine Ziegelsteine“ – ist diese Option in den USA, Großbritannien und auch Frankreich bereits seit vielen Jahren weit verbreitet. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das Thema Immobilienverrentung auch in Deutschland zu einem beliebten Modell für Immobilienbesitzer im Rentenalter entwickelt, die sich mehr finanzielle Freiheit wünschen

Immobilien-Teilverkauf – das jüngste Modell mit vielen Vorteilen

Drei der gängigsten Immobilien-Verrentungsmodelle sind die Leibrente, der Nießbrauch und der Immobilien-Teilverkauf. Letztgenannter bietet viele Vorteile: Denn bei dieser Variante verkauft der Hausbesitzer einen Anteil seiner Immobilie von bis zu 50 Prozent zum Marktwert, bleibt jedoch wirtschaftlicher Eigentümer, behält damit 100 Prozent Handhabe und ist auch zukünftig an einer möglichen Wertsteigerung seiner Immobilie beteiligt. Grundsätzlich ändert sich für den Immobilieneigentümer nichts. Lediglich eine monatliche Nutzungsgebühr muss als Gegenleistung gezahlt werden, vergleichbar einer anteiligen Miete. Zudem kann er oder auch der spätere Erbe der Immobilie den veräußerten Anteil jederzeit zurückkaufen. Der Trend zur Immobilienverrentung zeigt sich auch im Angebot. Mittlerweile gibt es einige Anbieter auf dem Markt der Immobilienverrentung. Auch der renommierte Immobilienspezialist Engel & Völkers hat die zunehmende Nachfrage auf dem deutschen Markt erkannt und ist im April 2020 über den Lizenzpartner Engel & Völkers LiquidHome mit dem Immobilien-Teilverkauf gestartet.

Der Teilverkauf von bis zu 50 Prozent schafft für den Immobilieneigentümer eine flexible und selbstbestimmte Lösung – in einer Zeit, in der die Geborgenheit der eigenen vier Wände noch mehr an Bedeutung gewinnt. Immobilienvermögen kann maßgeschneidert in Liquidität gewandelt werden und die Selbstbestimmtheit über die eigene Immobilie bleibt erhalten. Insbesondere wenn klassische Finanzierungswege wie die Aufnahme eines hypothekarischen Darlehens nicht mehr gewollt oder möglich sind, ist der Immobilien-Teilverkauf die ideale Lösung. „Diese Entwicklung und die positive Resonanz zeigen uns, dass die Immobilien-verrentung gerade auch im Zuge der unsicheren Zeiten der Coronavirus-Pandemie für Rentner die optimale Lösung bietet, um objektgebundenes Vermögen liquide zu machen. Ihre Immobilie finanziert ihnen den Lebensabend und sie können gleichzeitig weiterhin in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben – das beruhigt in Krisenzeiten“, erklärt Christian Kuppig, Geschäftsführer von Engel & Völkers LiquidHome.








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