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21.12.2020 Landtagserweiterung Düsseldorf: 2. und 3. Platz für RKW Architektur +

Visualisierung Formtool, Anton Kolev
2. und 3. Platz: Es war sicherlich DER Wettbewerb in Düsseldorf im Jahr 2020. Denn es ging um nichts Geringeres als die Erweiterung des Landtags der Landeshauptstadt. In einem offenen zweiphasigen Realisierungswettbewerb mit freiraumplanerischem Ideenteil erhielt der Entwurf von RKW Architektur + zusammen mit WKM Landschaftsarchitekten aus Düsseldorf einen dritten und einen zweiten Preis.

Da das heutige Landtagsgebäude (1988 von Eller, Maier, Walter + Partner) den Bedarf an Büro- und Sitzungsräumen zur Aufrechterhaltung des Parlamentsbetriebs nicht mehr abdecken kann, wurde im Januar 2020 vom Landtag und der Landeshauptstadt Düsseldorf ein zweiphasiger hochbaulich- Realisierungswettbewerb mit freiraumplanerischem Ideenteil (Bürgerpark) und anschließendem VgV-Verhandlungsverfahren ausgelobt. Das Preisgericht befasste sich mit insgesamt 34 Arbeiten, von denen neun in die engere Wahl gekommen waren. Und der von RKW Architektur + war einer davon! Am Ende wurde es dann der 3. bzw. 2. Preis im Realisierungs- bzw. Ideenteil. (DEAL-Magazin berichtete bereits über den Sieger)

“Leitgedanke unseres Entwurfs ist das Entwickeln einer identifikationsstiftenden und integrativen Gesamtanlage, die den modernen Gedanken einer demokratischen Gesellschaft symbolisiert. Der Landtag soll nicht weiter am Rand liegen, er soll Teil der Stadt sein. Ein schwebender, transparenter Kubus, unter dem die Parklandschaft ungehindert durchfliest, bildet die Grundfigur. Dabei wird die Topografie geschickt genutzt. Amorph geschwungene Treppenanlagen formen wie selbstverständlich ein großzügiges Auditorium aus Sitzstufen”, erläutert Jabra Soliman. „Die nach außen und innen ablesbare Tragstruktur des schwebenden Kubus als 3D-Stahlfachwerk ermöglicht es, den gesamten erdgeschossigen Bereich stützenfrei zu halten. Sie ruht nur auf den zwei Erschließungskernen, die sich aus der Parklandschaft heraus entwickeln, und bildet das gestaltprägende Element der Fassade.“

Und auch die Jury lobt: „Nicht vordergründig formal, sondern eher subtil bezieht der Gebäudeentwurf Stellung. (…) Es gelingt den Verfassern, eine Antwort auf die nicht ohne Widersprüche formulierte Aufgabenstellung aus Nähe zur Architektur des Bestandsbaus und Eigenständigkeit in der Haltung in dieser Frage zu finden, indem die Nähe zur Architektur des Bestandsbaus als Verwandtschaft in der Frage der Integration und Nähe zu Park und Bürgern und somit als Demokratieverständnis formuliert wird.“










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