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21.12.2020 Investors Darling: Anleger drängen in die Assetklasse Logistikimmobilien

LIP Invest, führender Investmentmanager für Logistikimmobilien in Deutschland, veröffentlicht im Rahmen seines quartalsweisen erscheinenden Marktberichtes „LIP UP TO DATE – Logistikimmobilien Deutschland“ aktuelle Entwicklungen der immer stärker nachgefragten Assetklasse Logistikimmobilien. Neben einem Rückblick auf das dritte Quartal 2020 gibt der Bericht auch einen Ausblick auf die Entwicklung des Investmentmarktes bis zum Jahresende 2020. Der Marktbericht beinhaltet Zahlen und Informationen zum Transaktionsvolumen, zum Flächenumsatz und zum Neubauvolumen sowie zur Renditeentwicklung in Abhängigkeit von Gebäudealter, Standort, Objektqualität und Mietvertragslaufzeit.

Marktüberblick

In Folge der Corona-Pandemie halten sich viele Anleger bei Einzelhandels- und Hotelimmobilien deutlich zurück. Bei Büroimmobilien bleibt eine Unsicherheit, inwieweit sich die Entwicklung des Homeoffice und die sich weiter verändernden Arbeitsstrukturen wie Flexible Spaces und Coworking auf die Büroflächennachfrage auswirken. Der Anlagedruck bei institutionellen Investoren ist angesichts des unveränderten Niedrigzinsumfeldes sehr hoch. Zudem entdecken immer mehr ausländische Investoren den deutschen Markt als „sicheren Anker“. Deshalb konzentrieren sich die Investitionen verstärkt in Richtung Wohnen und Logistik.

Da gerade bei Logistik das Angebot nicht mit der hohen Nachfrage wächst, ist der Druck auf die Renditen ungebremst. Für absolute TOP-Immobilien ist die 4 Prozent-Marke bei der Bruttoanfangsrendite schon weitestgehend gefallen. Im Einzelfall sind bestimmte Anlegergruppen bei Portfoliokäufen bereit, noch deutlich tiefer in die Tasche zu greifen. „Um mit einer Transaktion möglichst viel Kapital unterzubringen, sind Investoren nicht nur bereit, höhere Preise zu zahlen, sondern nehmen auch das Risiko in Kauf, sich Objekte mit geringerer Qualität und oft viel zu hohem Büroanteil in die Bücher zu nehmen“, so Bodo Hollung, Gesellschafter und Geschäftsführer von LIP Invest.
LIP erwartet angesichts der positiven Aussichten für die Logistikbranche eine unveränderte Entwicklung auch im Jahr 2021.

Während sich die Nutzer – außer im E-Commerce – noch in Folge des ersten Shutdowns im ersten Halbjahr 2020 zurückgehalten haben, konnte im dritten Quartal eine außerordentliche hohe Flächennachfrage verzeichnet werden. Aufgrund der wenigen freien Bestandsflächen konnte ein Großteil der Nachfrage nur durch Neubauten befriedigt werden. Auch in Zukunft werden wichtige Treiber, wie der Trend zur Flächenkonsolidierung, die Entwicklungen im E-Commerce oder aber der Aufbau von höheren Resilienzen in den Logistikstrukturen zu hohen Flächennachfragen führen.
Investmentmarkt

Im dritten Quartal lag das Transaktionsvolumen bei Logistikimmobilien in Deutschland bei insgesamt 1,8 Milliarden Euro. Betrachtet man die ersten neun Monate des Jahres 2020, so war das Transaktionsvolumen stolze 5,4 Milliarden Euro hoch: Das zweitbeste Ergebnis innerhalb dieses Zeitraums. Für das hohe Volumen waren in Summe maßgeblich Einzeltransaktionen verantwortlich. LIP Invest hat beispielsweise ein 38.000 Quadratmeter großes Logistikzentrum in Pilsting bei Dingolfing gekauft. Von PGIM Real Estate wurde ein Portfolio mit fünf Logistikimmobilien von Goodman erworben mit einer Gesamtfläche von rund 100.000 Quadratmeter.

Die Bruttospitzenrenditen lagen im dritten Quartal für TOP-Immobilien in bester Lage mit langen Mietverträgen knapp unter 4 Prozent. LIP rechnet mittelfristig mit einer weiteren Renditekompression aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Logistik-Investments.

LIP analysiert stetig die Entwicklungen am deutschen Logistikimmobilien-Markt. Hierzu gehört auch die Beobachtung der Angebotssituation. Im dritten Quartal 2020 wurden LIP Objekte mit einem hohen Volumen von rund 1,1 Milliarden Euro zum Kauf angeboten. Im Zeitraum zwischen Juli und September waren vergleichsweise viele Bestandsobjekte mit einem Alter von über 30 Jahren am Markt verfügbar. Mit rund 30 Prozent fiel der Anteil an Neubauten im dritten Quartal relativ gering aus. Von Logistikdienstleistern genutzte Logistikflächen nahmen mit über 50 Prozent den größten Anteil am Markt ein. Logistikzentren der Industrie erreichten mit 30 Prozent den zweiten Platz.

Flächenumsatz

Der Flächenumsatz bei Logistikimmobilien ist mit 2,3 Millionen Quadratmeter im dritten Quartal hoch ausgefallen. Insbesondere der Bereich der Handelslogistik hat einen unverändert hohen Bedarf mit der Tendenz zum Steigen. Im dritten Quartal wurden einige großflächige Abschlüsse getätigt. Teilweise wurden auch aufgeschobene Vertragsabschlüsse aus den ersten sechs Monaten des Jahres im dritten Quartal nachgeholt.

Ausblick

„Logistik ist und bleibt eine gefragte Assetklasse. Wir alle haben rund um die Herausforderungen von Corona gemerkt, wie wichtig funktionierende Logistikketten sind. Ohne diese finden wir in den Supermärkten und Drogerien nur leere Regale vor. Auch vor der Pandemie ging es der Branche schon gut. Jetzt beobachten wir jedoch ein Umdenken der Konsumenten. Auch lange nach dem ersten Lockdown ist ein vermehrter Trend hin zum E-Commerce zu erkennen. Dies trägt weiterhin zur hohen Nachfrage nach Logistikimmobilien in dem Segment bei. Zudem verzeichnen wir ein Wachstum bei Pharmaunternehmen, Stichwort Impfstoff oder Atemschutzmasken, was auch dazu beigetragen hat, dass die Logistikbranche die Corona-Krise und ihre Auswirkungen deutlich besser verkraftet als andere Wirtschaftssektoren“, so Hollung abschließend.







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