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11.12.2020 Corona-Immobilien-Index: Positive Trendwende zeichnet sich ab

Der vierte Corona-Immobilien-Index nach der Sommerpause zeigt in Kalenderwoche 49 trotz einer steigenden Anzahl von Baustellen mit Corona-Fällen eine weitere Stabilisierung des Baustellenbetriebs an. Etwa 900 Experten aus der Bau- und Immobilienwirtschaft wurden aktuell befragt, unter anderem nach Corona-Fällen auf den Baustellen, aber auch zu anderen Themen, wie den zukünftigen Anforderungen an das Risikomanagement. Mit 37,16 Grad (Vorwoche 37,17 Grad) geht die Temperatur nochmals leicht zurück.

In Kalenderwoche 49 ist ein Anstieg der Baustellen mit aktiven Corona-Fällen von 14 auf 23 Prozent zu verzeichnen. Nichtsdestotrotz laufen 50 Prozent der Baustellen ohne Einschränkungen. In der Vorwoche traf dies nur auf ein Drittel der Baustellen zu. Die Materialversorgung und die Personalsituation erweisen sich weiterhin als stabil.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und deren Folgen für Projektentwicklungen und Bauprojekte gibt die überwiegende Mehrheit der Befragten (87 Prozent) an, ihre Einstellung gegenüber dem Risikomanagement innerhalb der Branche habe sich verändert. Auf die Frage, ob das Risikomanagement anlässlich der in der Corona-Pandemie erlangten Erkenntnisse neugestaltet werden sollte, antworten 75 Prozent, es müsse in Zukunft einen agileren und transparenteren Umgang mit Risiken geben.

Moritz Koppe, Geschäftsführer emproc SYS und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Die Bau- und Immobilienwirtschaft hat erfolgreich neue Konzepte entwickelt, um die durch die Pandemie ausgelösten Problemstellungen zu bewältigen. Coronabedingte Personalausfälle konnten kompensiert und somit eine weitere Normalisierung des Baustellenbetriebs erreicht werden.“

Stefan Stenzel, Associate Director bei Cushman & Wakefield und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „In der Branche zeichnen sich während der zweiten Corona-Welle deutliche Lerneffekte ab. Diese Lernbereitschaft schlägt sich auch in der Neubewertung des Risikomanagements nieder. Die Mehrheit der Marktteilnehmer hat erkannt, dass das Risikomanagement im Bereich der Projektentwicklungen neue Wege gehen muss, um den neuen Anforderungen gerecht werden zu können.“

Die Fieberkurve des Corona-Immobilien-Index liegt aktuell bei 37,16 Grad. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zur Vorwoche. Der Corona-Immobilien-Index wird auf einer Skala von 36,5 – 41,5 Grad abgebildet. In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen, alles ist in Ordnung. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad. Dann geht nichts mehr = kompletter Baustopp.

Mit Hilfe vieler teilnehmender Immobilienexperten und der Unterstützung namhafter Unternehmen und Institutionen aus dem Netzwerk baumonitoring.com wurden im Frühjahr einmal wöchentlich die aktuelle Situation deutscher Projektentwicklungen und die Auswirkungen der Coronakrise gemessen. Nach einer Sommerpause ist der Corona-Immobilien-Index seit der Kalenderwoche 46 mit angepassten Fragestellungen wieder da.








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