News RSS-Feed

04.12.2020 Corona-Immobilien-Index misst verbesserte Personalsituation

Der dritte Corona-Immobilien-Index nach der Sommerpause zeigt in Kalenderwoche 48 zwar Einschränkungen auf den Baustellen, die Lage hat sich aber im Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. Etwa 900 Experten aus der Bau- und Immobilienwirtschaft wurden aktuell befragt, unter anderem nach Coronafällen auf den Baustellen, aber auch zu anderen Themen, wie dem Homeoffice. Mit 37,17 Grad (Vorwoche 37,36 Grad) geht die Temperatur leicht zurück.

Die Corona-Fälle auf Baustellen sind gesunken. Während in der Vorwoche noch 32 Prozent aller Baustellen betroffen waren, reduzierte sich die Zahl nun auf 14 Prozent. Die Personalsituation hat sich insgesamt stabilisiert, so dass nun bei einem Drittel aller Projekte die Arbeiten wieder ohne Einschränkungen laufen.

Ein interessantes Bild zeigen die Antworten zum Thema Homeoffice. Auf die Frage nach der Produktivität im Homeoffice antworten 58 Prozent, dass diese im Vergleich zur Arbeit am betrieblichen Arbeitsplatz gleich geblieben ist. 42 Prozent glauben jedoch, dass die Produktivität eher gesunken ist. Niemand sieht eine Steigerung der Produktivität bei der Arbeit in den heimischen vier Wänden.

Auf die Frage, ob sich zum Thema Homeoffice die Meinung in den vergangenen Monaten geändert hat, antworteten 42 Prozent der Befragten, sie haben sich mit dem Homeoffice arrangiert und finden es gut.29 Prozent antworten jedoch, dass sie gegenüber dem Homeoffice eher skeptisch geworden sind. Weitere 29 Prozent sehen im Homeoffice das Mittel der Wahl, um Kontakte wegen der Corona-Pandemie reduzieren, aber trotzdem arbeiten zu können. Niemand hält das Homeoffice nach wie vor für keine Lösung.

Moritz Koppe, Geschäftsführer emproc SYS und Initiator des Corona-Immobilien-Index sagt: „Wenn Homeoffice möglich ist, sieht die Mehrheit der Befragten darin in dieser Situation ein geeignetes Mittel. Ob sich aber die Akzeptanz des Homeoffice über die Pandemie hinweg in großem Ausmaße erhalten wird, erscheint mir für die Bauwirtschaft nach den Ergebnissen der Umfrage fraglich.“

Stefan Stenzel, Associate Director bei Cushman & Wakefield und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Die Projekte scheinen sich mit der Situation arrangiert zu haben, zumindest zeigt sich eine stabile Entwicklung. Es ist zu früh, darin eine Trendwende zu sehen.“

Die Fieberkurve des Corona-Immobilien-Index liegt aktuell bei 37,17 Grad. Das ist etwas weniger als in der Vorwoche. Der Corona-Immobilien-Index wird auf einer Skala von 36,5 – 41,5 Grad abgebildet. In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen, alles ist in Ordnung. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad. Dann geht nichts mehr = kompletter Baustopp.

Mit Hilfe vieler teilnehmender Immobilienexperten und der Unterstützung namhafter Unternehmen und Institutionen aus dem Netzwerk baumonitoring.com wurden im Frühjahr einmal wöchentlich die aktuelle Situation deutscher Projektentwicklungen und die Auswirkungen der Coronakrise gemessen. Nach einer Sommerpause ist der Corona-Immobilien-Index seit der Kalenderwoche 46 mit angepassten Fragestellungen wieder da.









Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!