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03.12.2020 Zweitumsatzstärkstes Jahr aller Zeiten am Wohninvestmentmarkt

Auch im November hat Savills in einem Market in Minutes den Investmentmarkt für Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland unter die Lupe genommen. Nachfolgend die wesentlichen Erkenntnisse:

• Das Transaktionsvolumen am Investmentmarkt für Gewerbe- und Wohnimmobilien belief sich im November auf etwa 5,4 Mrd. Euro. Das rollierende Zwölf-Monatsvolumen lag bei 87,2 Mrd. Euro und ging gegenüber dem Vormonat um 1,9 % zurück.

• Am Gewerbeinvestmentmarkt liegt die Zahl der Transaktionen im bisherigen Jahresverlauf um 17 % unter dem Wert des gleichen Vorjahreszeitraums. Eine Annäherung an das Vorjahresniveau ist auch im vierten Quartal bislang ausgeblieben. Gleichwohl beläuft sich das Gewerbetransaktionsvolumen seit Jahresbeginn bereits auf etwa 49,8 Mrd. Euro und damit auf einem Niveau, dass zu Beginn der Pandemie wohl oftmals nicht erwartet wurde.

• Am Wohninvestmentmarkt (Transaktionen ab 50 Wohneinheiten) wurden im bisherigen Jahresverlauf Immobilien für etwa 17,9 Mrd. Euro gehandelt. Damit wurde das Ergebnis des Gesamtjahres 2019 bereits übertroffen. Das Jahr 2020 ist damit nach 2015 das bisher zweitumsatzstärkste aller Zeiten. Die kommenden Jahre dürften nicht nur von einer weiterhin hohen, sondern sogar steigenden Investorennachfrage gekennzeichnet sein. Während in der Null-Zins-Welt die Nachfrage nach Immobilien insgesamt hoch bleiben wird, gibt es bei den Nutzungen Büro und Einzelhandel Unsicherheiten zur Höhe des zukünftigen Flächenbedarfs. Ein Dach über dem Kopf zu haben, zählt hingegen zu den existenziellen Grundbedürfnissen von uns Menschen. Wohnimmobilien bieten uns genau das und sind somit ein nicht substituierbares Gut.

Allein dies führt dazu, dass Wohnimmobilien am Investmentmarkt an Bedeutung gewinnen. Hinzu könnte kommen, dass die COVID-19-Pandemie und ihre Begleiterscheinungen den Status der Wohnung als existenzielles, nicht verzichtbares Gut sogar noch stärken. Die Lockdown-Erfahrung könnte zu einer Aufwertung der Wohnung als Lebensmittelpunkt führen und zusammen mit weiteren Effekten wie der steigenden Akzeptanz des Homeoffice zu einem höheren Wohnflächenbedarf führen. Solche Überlegungen dürften zusätzliches Kapital in den Wohnimmobilienmarkt fließen lassen.







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