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12.11.2020 RAAY RE und Fetch.ai starten Smart City Infrastruktur Pilotprojekt

Der Blockchain-Lösungsanbieter RAAY Real Estate hat heute den Start von M-ZONE bekannt gegeben, einem Infrastruktur-Pilotprojekt zur intelligenten Stadtplanung in München. RAAY RE setzt M-ZONE gemeinsam mit Fetch.ai um, einem auf Artificial Intelligence (AI) spezialisierten Unternehmen aus Cambridge (UK), das ein öffentlich zugängliches, dezentralisiertes Netzwerk mit Machine-Learning-Technologie für eine intelligente Infrastruktur betreibt.

Das Projekt M-ZONE wird im am Frankfurter Ring gelegenen Connex-Gebäude gestartet. Ein auf Blockchain-Technologie basierendes sogenanntes Multi-Agent-System wird eingesetzt, das über Künstliche Intelligenz gesteuerte Digitalisierungsdienste verwendet, um Infrastrukturdaten zugänglich zu machen und intelligente Mobilitätslösungen für Gewerbeimmobilien anzubieten.

„Vermieter wie auch die Stadt München sind daran interessiert, die Parkraumbewirtschaftung zu optimieren, um ausreichend Parkplätze für alle Mitarbeiter in Bürogebäuden zur Verfügung zu stellen sowie gleichzeitig den Verkehrsfluss zu organisieren und Staus im Berufsverkehr zu vermeiden“, sagt Michael Reuter, Aufsichtsrat von RAAY RE. „Mithilfe eines tokenisierten Belohnungssystems schafft unser System Anreize für die stärkere Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Dadurch können Staus und damit innerstädtische CO2-Emissionen Münchens signifikant reduziert werden.“

M-ZONE bietet Lösungen für viele Zielgruppen:

• Pendler und Münchener Autofahrer sparen Zeit, Geld und Stress
• Projektentwickler können mit vereinfachter Genehmigung für neue Immobilienprojekte rechnen
• Mieter senken ihre Miete durch dynamisches Parkplatz-Sharing
• Stadt München optimiert den Verkehrsfluss
• Umweltbelastung sinkt signifikant durch CO2-Einsparung

Im M-ZONE-Projekt werden die eingesetzten Software-Agenten die nachhaltige und effiziente Nutzung der städtischen Infrastruktur in München unterstützen, indem sie automatisiert den „Preis“ für Parkplätze zwischen den Inhabern von Parkplätzen und Parkplatzsuchenden aushandeln. M-ZONE-Nutzer werden mit einer digitalen Währung belohnt, wenn sie sich für weniger beliebte beziehungsweise nachgefragte Parkplätze entscheiden, oder sie den Parkplatz an manchen Tagen überhaupt nicht nutzen. Die Höhe der Belohnung wird hierbei dynamisch von einem intelligenten Park-Agenten bestimmt, um die Ressourcennutzung zu optimieren.

„Fetch.ai bietet ein dezentralisiertes Framework für die Entwicklung und die Anpassung autonomer AI-Agenten, die komplexe Koordinationsaufgaben ausführen“, sagt Humayun Sheikh, CEO von Fetch.ai, und ergänzt: „Unsere Vision ist es, digitale und reale Wirtschaftsräume miteinander zu verbinden und Automatisierung über ein dezentralisiertes Netzwerk zu ermöglichen, um Infrastrukturdaten besser nutzbar zu machen.“

M-ZONE-Nutzer werden durch das Belohnungssystem, das an der Auslastung der Parkplätze gemessen wird, dazu angeregt, die Anzahl ihrer Autofahrten zum Connex-Gebäude und den angrenzenden Parkplätzen zu reduzieren. Jeder registrierte regelmäßige Parkplatznutzer wird mit einer bestimmten Anzahl digitaler Token für den Zeitraum belohnt, in dem er nicht auf dem Parkplatz parkt. Sobald ein Auto oder die dem Nutzer gehörende digitale Brieftasche (Wallet) vom Parkhaus-Agenten als parkend registriert wird, wird das Senden von Token zu dieser Wallet gestoppt oder verlangsamt. Hierbei hängt die Anzahl der pro Minute und pro Wallet verschickten Token von der aktuellen Auslastung des Parkplatzes ab.

„Geht man davon aus, dass die Pkw-Nutzung allein in München um zehn Prozent reduziert wird, würde die Stadt jährlich 34.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen“, erklärt Reuter und fügt hinzu: „Hochgerechnet auf ganz Deutschland entspricht das einer jährlichen CO2-Reduktion von 1,7 Millionen Tonnen. Diese Smart-City-Lösung hat immenses umweltförderndes und wirtschaftliches Potenzial, indem sie einfach die verwendeten Daten anzapft und effizienter nutzt.“









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