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09.11.2020 Nachfrage nach Frankfurter Wohnimmobilien ungebrochen

Im aktuellen Residential Investment-Report des Immobilienberatungsunternehmens Colliers International werden 42 deutsche Städte intensiv analysiert und bewertet, darunter auch Frankfurt am Main.

Die größte Stadt Hessens gewann 2019 rund 10.000 Einwohner dazu. In den letzten fünf Jahren waren es über 30.000 Haushalte. Demgegenüber wurden in diesem Zeitraum in Summe jedoch nur rund 22.100 neue Wohnungen gebaut. Felix von Saucken, Head of Residential bei Colliers International in Deutschland: „Dieses Missverhältnis sorgt weiterhin für einen starken Wohnraumbedarf im gesamten Stadtgebiet, denn rechnerisch wird für 73 Prozent der neuen Haushalte auch neuer Wohnraum gebaut.“

Die im Jahr 2018 deutlich gestiegenen Genehmigungszahlen wurden 2019 nicht bestätigt, sie gingen vielmehr von 7.329 auf 5.811 zurück – ein Minus von rund 20 Prozent. Die Zahl der neu gebauten Wohnungen stieg 2019 im Vergleich zum Vorjahr um rund 1.000 auf 4.641 an – das zweithöchste Fertigstellungsvolumen der letzten Jahre.

Im Zuge der deutlich höheren Neubauzahlen waren die Neubaumieten über den Gesamtmarkt im ersten Halbjahr 2020 fast stabil bei 15,75 Euro pro Quadratmeter. 2019 war hingegen noch ein spürbarer Mietanstieg zu verzeichnen. Von Saucken: „Der Preisanstieg scheint hier unterbrochen zu sein. Der Trend bei Bestandswohnungen zeigt hingegen weiter aufwärts.“

Nach Angaben von Colliers International ist der Frankfurter Markt für Eigentumswohnungen weiterhin dynamisch und Preissteigerungen wurden in allen Segmenten verzeichnet. Die Nachfrage nach Wohn- und Geschäftshäusern ist sowohl auf Seiten von Privat- als auch institutionellen Investoren ungebrochen, so dass 2019 mit 1,43 Milliarden Euro ein Umsatzrekord verzeichnet wurde – ein Plus zum Vorjahr von 32 Prozent.

Der Eigentumswohnungsmarkt zeigte 2019 erstmals seit Jahren wieder einen leichten Anstieg der Kauffälle (knapp 100 mehr als im Vorjahr), wodurch sich auch das Geldvolumen leicht auf 1,55 Milliarden Euro erhöhte.

„Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet bleiben auch in Zukunft eine der Regionen mit erheblichem Zuzug, daher wird auch der Druck auf dem Wohnungsmarkt hoch bleiben. Wir gehen von einer hohen Stabilität der Mietpreise und Kaufpreise aus und sehen eine moderate Steigerung in den kommenden Jahren“, so von Saucken abschließend.






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