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06.11.2020 Mühlendammbrücke Berlin: AIV fordert Runden Tisch

Zum Thema neue Mühlendammbrücke hat der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg (AIV) Senatorin Regine Günther und Senator Sebastian Scheel in einem offenen Brief aufgefordert, ein neues transparenteres Verfahren, ein Planungsmoratorium und folgend eine Bürgerbeteiligung entsprechend den Bürgerleitlinien sowie den bislang nicht zustande gekommenen Runden Tisch Mühlendamm umzusetzen. Für ein Projekt dieser Bedeutung für die Stadt sei auch die Einbeziehung des Parlaments unerlässlich.

Die für den 9. November geplante Online-Bürgerveranstaltung, in der eine kleine Experten-Runde den Zuschauern erklärt, warum die derzeitige Lösung alternativlos sei und im Chat Fragemöglichkeiten gegeben sind, kann laut AIV allerhöchstens der Anfang eines umfangreicheren Beteiligungsprozesses sein.

Dipl.-Ing. Tobias Nöfer, AIV-Vorsitzender: „Vor rund 125 Jahre hat der AIV mit Stolz vom Umbau des Mühlendamms berichtet, der nicht nur den damaligen Bedürfnissen der wachsenden Stadt Berlin entsprach, sondern auch ein qualitätsvoll gestaltetes Koppelelement zwischen Alt-Berlin und Alt-Kölln sowie der Spree darstellte, an diesem ältesten Spreeübergang der Stadt.

Gerne würden wir gleiches vom neuen Mühlendamm sagen, jedoch weisen alle Informationen aktuell darauf hin, dass aus pragmatischen Gründen nahezu ein Ersatzbau in gleicher Form wie der Bestand entstehen soll.“

Es sei bedauerlich, dass seit letztem Frühjahr, als es ein AIV-Treffen mit Senatorin Katrin Lompscher gab, kein Runder Tisch zustande kam, an dem nicht nur Experten und die Verwaltung, sondern auch Bürgerinitiativen hätten Platz nehmen können.

„Wir können nur ein weiteres Mal die Fachkompetenz des AIV in die Waagschale werfen und anbieten, bei der Vorbereitung eines städtebaulichen Wettbewerbes mitzuwirken“, so Nöfer abschließend.








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