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05.11.2020 alstria: Neun Monate 2020 – Ergebnis voll im Plan

Die alstria office REIT-AG berichtet über einen planmäßigen Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten 2020. Die rückläufige Wirtschaftsleistung infolge der COVID-19-Pandemie hat sich in den ersten Monaten des Jahres 2020 nur marginal auf alstrias Finanzkennzahlen ausgewirkt. Das dritte Quartal 2020 verlief nach Plan. Die Mietzahlungsquote in diesem Quartal lag bei 100 % und gestundete Mieten aus dem zweiten Quartal wurden größtenteils nachgezahlt. Die Mieteinnahmen beliefen sich im Berichtszeitraum auf EUR 131,5 Mio. und vergleichen sich mit EUR 140,5 Mio. im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Rückgang um EUR 9,0 Mio. ist in erster Linie auf den Verkauf von Immobilien und planmäßige Mietvertragsausläufe zurückzuführen.

Die operative Ergebnismarge (FFO-Marge) stieg um 350 Basispunkte auf 63,5 % (9M 2019: 60,0 %). Ursächlich für diese Entwicklung war die Senkung der Grundstücksbetriebskosten, geringere Verwaltungskosten und eine Verbesserung des Nettofinanzergebnisses, welche die geringeren Mieteinnahmen größtenteils ausglichen. So wurde der Rückgang im operativen Ergebnis (FFO nach Minderheiten) in Höhe von EUR 0,8 Mio. deutlich begrenzt (9M 2020: EUR 83,4 Mio. 9M 2019: EUR 84,2 Mio.).

Das Konzernperiodenergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf EUR -3,0 Mio. (9M 2019: EUR 302,7 Mio.). Der wesentliche Grund für die Ergebnisveränderung war das Bewertungsergebnis des Immobilienbestandes im ersten Halbjahr 2020.

Verkauf von acht Gebäuden mit einem Buchgewinn von 7,2 %

Im bisherigen Jahresverlauf hat alstria acht nicht zum Kerngeschäft zählende Immobilien in jeweils voneinander unabhängigen Transaktionen verkauft. Der Gesamtwert aller Transaktionen beträgt rund EUR 126,5 Mio., wobei sich die jährlichen Mieteinnahmen der veräußerten Objekte auf zusammen EUR 7,6 Mio. belaufen. Die Immobilien wurden mit einem durchschnittlichen Aufschlag von 7,2 % zur jeweils letzten Bewertung veräußert und erzielten einen Buchgewinn von insgesamt EUR 8,5 Mio.

Netto-Verschuldungsgrad von 26,1 %, Substanzwert (EPRA-NTA) pro Aktie bei EUR 17,91

Der beizulegende Zeitwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien lag zum 30. September 2020 mit TEUR 4.360.737 nur leicht unter dem Niveau zum 31. Dezember 2019 (TEUR 4.438.597). Im dritten Quartal 2020 erfolgte keine Aktualisierung der Portfoliobewertung.

Zum 30. September 2020 verfügte alstria über liquide Mittel und zusätzliche kurzfristige Finanzanlagen von EUR 872,2 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 498,0 Mio.). Zum deutlichen Anstieg der liquiden Mittel und kurzfristigen Finanzanlagen trug die Emission einer Kapitalmarktanleihe im Volumen von EUR 350 Mio. am 16. Juni 2020 bei, deren Erlöse die finanzielle Flexibilität des Unternehmens weiter verbesserten. Darüber hinaus wurde im Berichtszeitraum ein Schuldschein in Höhe von EUR 37 Mio. zurückgezahlt.

alstrias Eigenkapital lag zum 30. September 2020 stabil bei EUR 3.174 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 3.176 Mio.). Der Substanzwert (EPRA-NTA) pro Aktie lag zum 30. September 2020 bei EUR 17,91. Die Bilanzstärke des Unternehmens zeigt sich auch in einer REIT-Eigenkapitalquote von 71,9 % und einem Netto-Verschuldungsgrad (LTV) von 26,1 %. Die Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA blieb mit 8,1x in einem komfortablen Bereich.

Vermietungsvolumen von 92.400 qm - EPRA-Leerstandsquote bei 8,0 %

Infolge der COVID-19-Pandemie hat sich der Vermietungsmarkt in Deutschland verlangsamt, sodass die Gesamtnachfrage im Vergleich zum Vorjahr um etwa 42 % zurückgegangen ist. alstria schloss neue Mietverträge über eine vermietbare Fläche von 48.500 qm (9M 2019: 123.100 qm) und Mietvertragsverlängerungen über 43.900 qm (9M 2019: 81.300 qm) ab. Die EPRA-Leerstandsquote verbesserte sich im Jahresverlauf 2020 um 10 Basispunkte auf 8,0 %.

Nachhaltigkeitsbericht 2019 / 2020 veröffentlicht

alstria veröffentlichte ihren jährlichen Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2019. Der Bericht gibt Einblicke in die Dekarbonisierungsstrategie von alstria und die Umweltauswirkungen ihrer betrieblichen Aktivitäten. Der Bericht wurde nach den GRI-Standards sowie EPRA-Richtlinien für Immobilien erstellt und hat für alle Umwelt- und Sozialkennzahlen eine unabhängige Prüfung erhalten.

Die wichtigsten Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit für das Geschäftsjahr 2019:

• alstria ist das erste deutschsprachige Immobilienunternehmen, das sich auf Basis wissenschaftlich fundierter Ziele zur Reduzierung der THG-Emissionen des Unternehmens und des Portfolios um mindestens 30 % bis 2030, gegenüber dem Basisjahr 2018, verpflichtet hat.

• alstria ist das erste deutschsprachige Immobilienunternehmen, welches die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) berücksichtigt und dadurch ihren Stakeholdern mehr Transparenz im Umgang mit klimabedingten Risiken und Chancen bietet.

• alstrias erste Berichterstattung über die verbauten CO2-Emissionen in aktuellen Entwicklungsprojekten.

• alstria ist das erste deutschsprachige Immobilienunternehmen, welches die Low-Carbon Design-Prinzipien einführt. So bietet alstria den Mitarbeitern und Dienstleistern einen Rahmen bei der Entwicklung und dem Betrieb eines CO2-armen Portfolios und trägt zur Reduzierung der Kohlenstoffemission in ihrem Gesamtportfolio bei.

• alstria reduzierte die marktbasierten operativen THG-Emissionen im Vergleich zum Basisjahr 2013 um 63 %, hauptsächlich infolge ihrer Energiebeschaffungspolitik und des verstärkten Engagements mit den Mietern.

Bestätigung der Prognose für das Geschäftsjahr 2020
alstria bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr 2020 mit einem erwarteten Umsatz von rund EUR 179 Mio. und einem operativen Ergebnis (FFO) von EUR 108 Mio.

„Die Auswirkung der Covid-19-Pandemie ist nach wie vor der dominierende Faktor, der den Büroimmobilienmarkt und die Wirtschaft insgesamt beeinflusst“, betont Olivier Elamine, CEO von alstria. „Solange es keinen klaren Ausweg aus der Gesundheitskrise gibt, ist mit einem volatilen Handelsumfeld zu rechnen. Je länger die Situation andauert, desto tiefer wird die Rezession ausfallen und desto stärker werden die Auswirkungen auf die Vermietungsmärkte sein. Mit einer niedrigen Verschuldungsquote, einer starken Cash-Position und einer Vorvermietungsquote von 70 % in den Entwicklungsprojekten ist alstria gut positioniert, diese Risiken zu bewältigen und potenzielle Chancen zu nutzen. Da sich unser Ansatz nie ausschließlich auf ein marktgetriebenes Mietwachstum beschränkt hat, sind wir weniger anfällig für die aktuelle Situation.“








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