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27.10.2020 ZIA mahnt Augenmaß bei Corona-Maßnahmen an

Vor dem Hintergrund des morgigen Bund-Länder-Gipfels zu einem möglichen Lockdown Light plädiert der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, für verhältnismäßige Entscheidungen.

„Es ist wichtig, eventuelle Maßnahmen und Strategien mit den betroffenen Branchen abzustimmen“, sagt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. „Jede Verschärfung verunsichert die Situation für den Handel weiter. Die Frequenzen in den Fußgängerzonen befinden sich im freien Fall – allein am Montag lagen diese bei durchschnittlich minus 30 Prozent im Vergleich zur Normalfrequenz. Wir müssen daher alles tun, um unsere Innenstädte in der Krise zu stärken. Erneute Schließungen von Handelsimmobilien helfen nicht im Kampf gegen die Pandemie – ganz im Gegenteil: Die Unternehmen, die Eigentümer und Vermieter haben in der Krise Verantwortung übernommen und sichere Hygienestandards geschaffen. Kein Einzelhandelsbereich, kein Shopping-Center war ein Infektions-Hotspot, das gilt auch für Hotels“.

Und auch im Bereich der Gastronomie und der Hotellerie müsste die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Ein Lockdown in diesen Segmenten werde zu zahlreichen Insolvenzen führen. Alle Maßnahmen sollten deshalb mit Bedacht gewählt werden.

Mattner erinnerte an einzelne Maßnahmen im März und April zur Beschränkung des Handels, die sich nach heutiger Erkenntnis als nicht erforderlich erwiesen haben. Um das Pandemie-Geschehen einzuschränken, ist es sicherlich richtig, Massenversammlungen zu untersagen – Shopping ist aber kein Massenevent. „In Ladenstraßen und Malls ist es zu keinem einzigen Superspreading-Event gekommen“, betonte Mattner.






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