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26.10.2020 Studie: Mehrheit erwartet steigende oder stabile Wohnimmobilienpreise

Die Hoffnung auf Schnäppchen wurde enttäuscht: Eine Mehrheit der Kaufinteressenten geht davon aus, dass die Preise für deutsche Wohnimmobilien konstant bleiben (27 %) oder sogar steigen (34 %). Nur 29 % sehen niedrigere Preise voraus. Im Mai war es noch umgekehrt. Damals erwarteten noch 48 % nachgebende Preise. Dies sind Ergebnisse einer großangelegten Studie des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag des technologiegestützten Maklerunternehmens Homeday. Für den “Immobilienmarkt-Puls” wurden 3.259 Personen befragt. Er wird seit Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland erhoben, um die Entwicklungen von Kundenmeinungen, Einstellungen und Erwartungen rund um den Immobilienkauf und -verkauf messbar zu machen.

Insgesamt schreckt Corona die Immobilienmarktteilnehmer immer weniger: Bereits im Mai war die Nachfrage zurück. 9 % aller Befragten gaben an, sie wollen in den kommenden zwölf Monaten kaufen, weitere 10 % halten dies für möglich. Interessant: Erstaunlich viele der Befragten (21 %) erwarten mittlerweile sogar einen durch Corona erleichterten Verkaufsprozess. Dies könnte etwa an einer verbesserten Verfügbarkeit durch die Homeoffice-Situation liegen.

Die Ergebnisse der Studie decken sich mit den Erfahrungen, die Homedays in Kundengesprächen gesammelt hat. “Obwohl die Pandemie wieder vermehrt in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt, zeigt sich der Wohnimmobilienmarkt zunehmend unbeeindruckt. Sorgen über eine Immobilienkrise sind zurückgegangen. Viele Kaufinteressenten haben sich aber während der Pandemie auch Hoffnungen auf Schnäppchen gemacht. Diese haben sich mittlerweile weitgehend zerschlagen”, kommentiert Steffen Wicker, Gründer und CEO von Homeday.

Auch bei der Zinslage sehen die Befragten einen Trend zur Verbesserung. Die meisten (34 %) rechnen mit sinkenden Zinsen. Deutlich weniger als im April und Mai, und zwar nur noch 18 %, kalkulieren mit einer schlechteren Zinssituation.

Veränderte Suchkriterien durch Corona

37 % der Befragten, die einen Immobilienkauf planen, haben bedingt durch die Corona-Pandemie ihre Suchkriterien für die Traumimmobilie geändert. Dabei war die häufigste Anpassung nicht mehr der Preis wie noch im Mai, als offenbar die Sorgen angesichts einer ungewissen wirtschaftlichen Zukunft überwogen. Mittlerweile steht das Kriterium “größere Immobilie” mit 35 % an der Spitze des Rankings. “Homeoffice und Lockdown haben langfristig dazu geführt, dass bei der Immobiliensuche eher eine Nummer größer als bisher geplant wird”, erläutert Steffen Wicker.

Das Corona-Virus könnte zudem einen Digitalisierungsschub beim Kauf von Wohnimmobilien ausgelöst haben. Zwar schließen immer noch 50 % einen Immobilienerwerb ohne persönlichen Termin aus, doch sind es im Oktober immer noch beeindruckende 44 % der Befragten, die angeben, dass sie auch ohne Vor-Ort-Termin eine Immobilie kaufen würden. “Wir gehen davon aus, dass der durch Corona ausgelöste Digitalisierungsschub beim Immobilienkauf unumkehrbar ist”, sagt Wicker. “Die Digitalisierung wird im Markt mittelfristig für mehr Wettbewerb , mehr Effizienz und eine bessere Leistung sorgen. Als technologiegestütztes Maklerunternehmen sind wir dabei in einer guten Ausgangsposition.”







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