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22.10.2020 Triebwerk München: Aurelis verwandelt Kesselhaus in Loftbüros

Bildrechte: Christoph Knoch
Das historische Kesselhaus im Triebwerk München präsentiert sich ab sofort als Büroimmobilie. Die Eigentümerin Aurelis Real Estate hat die umfangreichen Umbaumaßnahmen fristgerecht abgeschlossen. Die Arbeiten fanden in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege statt. Erster Mieter ist die weframe AG, ein Hersteller von innovativer Smartboard-Technologie. Das Unternehmen hat rund 1.200 Quadratmeter Bürofläche sowie 20 Stellplätze im Außenbereich übernommen. Die Loftbüros verteilen sich auf ein Untergeschoss mit Tageslicht, das Erdgeschoss sowie eine zusätzliche Galerie. Eine zweite, knapp 700 Quadratmeter große Mietfläche im südlichen Teil des Gebäudes, die sich ebenfalls über mehrere Ebenen erstreckt, ist derzeit noch verfügbar.

„Außen eine historische Industriearchitektur mit wunderschöner Backsteinfassade, innen modernste Ausstattung: Das Kesselhaus ist ein echtes Schmuckstück und für uns als Eigentümer ein Vorzeigeprojekt, das anschaulich zeigt, was man aus der alten Bausubstanz im Triebwerk München alles herausholen kann,“ meint Stefan Wiegand, Geschäftsführer der Aurelis Region Süd.

Die vom Münchner Architekturbüro Stenger2 konzipierten Loftbüros im Kesselhaus verfügen über offene Grundrisse, aufwändig restaurierte und großzügige Fensterflächen sowie Highspeed-Internetanbindung mit Glasfaserkabel. Ungewöhnliche Details verleihen dem Standort zusätzlichen Charme. Dazu zählen begehbare Glasflächen im Fußboden des Erdgeschosses, die zusätzliches Tageslicht ins Untergeschoss bringen. Eigens dafür angebrachte Fenster im Untergeschoss eröffnen den Blick auf historische Bauelemente wie die Fundamente des ehemaligen Backsteinturms. Rund zwei Jahre dauerten die Sanierungs- und Umbauarbeiten.

Aus dem 115 Jahre alten Gebäude wurde über viele Jahrzehnte die Zentralwerkstätte der Königlich Bayerischen Staatsbahn (später das Ausbesserungswerk der Deutschen Bahn) mit Energie versorgt. Noch vor dem eigentlichen Umbau mussten zunächst drei gewaltige Kessel fachgerecht zerlegt und entsorgt werden. Auch große Teile des zwischenzeitlich einsturzgefährdeten historischen Schornsteins mussten entfernt werden. Ein Großteil der historischen Architektur konnte dagegen erhalten werden: von den Fundamenten über die Fassade mit den stählernen Fensterrahmen bis hin zur ebenfalls denkmalgeschützten Dachstruktur.

Das Kesselhaus ist Teil der Überplanung des Triebwerks München, das rund 140.000 Quadratmeter Nettobauland und mehrere denkmalgeschützte Werkhallen und -gebäude umfasst. Einige dieser historischen Bauten, darunter drei Werkhallen und zwei Werkgebäude konnten bereits saniert und revitalisiert werden. Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen haben hier eine Heimat gefunden. Die Bandbreite reicht von einer Kletterhalle über eine große Digitaldruckerei und einen Elektrogroßhandel bis hin zum Servicezentrum des amerikanischen Automobilherstellers Tesla.







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