News RSS-Feed

14.10.2020 Industrie-/Logistikmarkt Hamburg: Großprojekte puschen Ergebnis

Mit einem satten Plus von 48 % widerlegte der Flächenumsatz für Industrie-, Lager- und Logistikflächen in Hamburg und Umland am Endes des 3. Quartals 2020 alle Befürchtungen. Dennoch ist das Ergebnis in Höhe von 365.000 m² kein Zeichen für eine signifikante Belebung des Anmietungsgeschehens. Allein bei fünf von sechs Verträgen mit Flächenvolumina über 10.000 m² handelte es sich um Baustarts von Eigennutzern. Entsprechend betrug die Eigennutzerquote stolze 53 %. „Ein Großteil dieser Projekte wurde 2019 oder sogar schon 2018 und damit lange vor der Corona-Pandemie angeschoben“, so Felix Krumreich, Immobilienberater Industrie, Lager, Logistik bei Grossmann & Berger, Mitglied von German Property Partners (GPP). „Anders als in den Vorjahren blieb das Vermietungsgeschehen auch nach den Sommerferien Corona-bedingt verhalten. Bei Flächen unter 5.000 Quadratmetern und bestimmten Branchen wie zum Beispiel dem Handel gibt es aber durchaus Bewegung.“

Markt im Detail:

• Sechs Großabschlüsse über 10.000 m² trieben das Quartalsergebnis auf 195.000 m² hoch. Nur 2011 und 2012 fiel die umgesetzte Fläche in einem 3. Quartal höher aus. Vier dieser Abschlüsse entfielen auf das 3. Quartal, während es im Vorjahreszeitraum nicht einen einzigen Abschluss in dieser Größenklasse gab. Mit 54 % war der Anteil des Flächensegments über 10.000 m² entsprechend am größten.
• Mit 86.500 m² entfiel etwas mehr als ein Viertel des Flächenumsatzes auf einen einzigen Abschluss und dominierte damit die gesamten Quartalswerte. Hierbei handelt es sich um den lange geplanten Baubeginn des REWE-Logistik- und Verwaltungszentrums in Henstedt-Ulzburg, von wo aus das Handelsunternehmen Lebensmittelmärkte in Hamburg und Schleswig-Holstein beliefern wird. Der Abschluss ist zudem der vom Flächenvolumen her zweitgrößte bisher in Hamburg und Umland registrierte Deal.
• Anders als im Vorjahr übernahmen die Handelsunternehmen mit einem Anteil von 38 % den Status als Hauptakteur von den traditionell dominierenden Logistikern und Spediteuren mit 30 % (2019: 51 %).
• Durch den REWE-Baustart erwies sich das Umland Nord-West mit einem Anteil von 30 % als der bisher umsatzstärkste Teilmarkt. Aus demselben Grund verschob sich der Schwerpunkt der Marktaktivitäten im 3. Quartal deutlich in Richtung Umland mit einem Anteil von 56 gegenüber 31 % im Vergleichszeitraum.







Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!