News RSS-Feed

27.08.2020 MPC Capital: Multi Asset-Strategie zeigt sich Pandemie-widerstandsfähig

Die MPC Capital AG veröffentlicht heute ihren Halbjahresfinanzbericht 2020. Der Verlauf des ersten Halbjahres hat gezeigt, dass sich die Multi Asset-Strategie der MPC Capital AG bislang als vergleichsweise widerstandsfähig gegenüber den wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie erweist. Die hohe Diversifikation der Asset-Basis und die kontinuierlich verstärkte Streuung innerhalb der Asset-Bereiche haben dazu geführt, dass die Auswirkungen auf das Geschäft des MPC Capital-Konzerns bisher überschaubar waren.

Während die Pandemie die Bereiche Real Estate und Infrastructure bislang nur punktuell belastet hat, ist innerhalb des Shipping-Segments insbesondere die Container-Schifffahrt von den Auswirkungen betroffen gewesen. Gleichzeitig hat MPC Capital ihre Shipping-Aktivitäten in den letzten Jahren auf eine breitere Basis gestellt, so dass im ersten Halbjahr 2020 das schwächere Containergeschäft größtenteils durch einen starken Tankermarkt kompensiert werden konnte.

Solides Wachstum im Asset Management und Transaktionsgeschäft

Die Umsatzerlöse des MPC Capital-Konzerns stiegen im ersten Halbjahr 2020 auf EUR 24,8 Mio. (H1 2019: EUR 20,0 Mio.). Der Anstieg ist zu einem Großteil auf die Integration der im vierten Quartal 2019 eingegangenen Beteiligung an dem Tankschiffspezialisten Albis Shipping & Transport zurückzuführen.

Die Management Fees lagen mit EUR 20,0 Mio. rund 12% über dem Vorjahreszeitraum (EUR 17,8 Mio.). Die Transaction Fees lagen mit EUR 2,4 Mio. etwa EUR 0,6 Mio. über dem transaktionsschwachen ersten Halbjahr des Vorjahres (EUR 1,8 Mio.). Sie umfassten primär Transaktionen im Immobilienbereich.

Die übrigen Umsatzerlöse lagen im ersten Halbjahr bei EUR 2,4 Mio. (H1 2019: EUR 0,4 Mio.). Hierin enthalten sind im Wesentlichen einmalige, nicht wiederkehrende Erlöse aus dem Shipping-Bereich, denen Materialaufwendungen in vergleichbarer Höhe gegenüberstehen.

EBIT-Steigerung durch Fokussierung und Einsparungen - COVID-19-bedingte Wertberichtigungen belasten EBT

Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte im Zuge der Fokussierung auf profitable und wachstumsstarke Geschäftsfelder sowie durch Kosteneinsparungen deutlich von EUR -4,2 Mio. im Vorjahreszeitraum auf EUR 1,2 Mio. im ersten Halbjahr 2020 verbessert werden.

Im Vorjahr führten hohe Beteiligungserträge zu einem positiven Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von EUR 1,8 Mio. Im ersten Halbjahr 2020 mussten aufgrund der Auswirkungen der Pandemie auf die Containerschifffahrt Wertberichtigungen auf das Co-Investmentportfolio der MPC Capital in Höhe von EUR 2,5 Mio. vorgenommen werden. Das EBT im ersten Halbjahr 2020 fiel daher mit EUR 1,2 Mio. etwa EUR 0,6 Mio. niedriger aus als im Vorjahreszeitraum.

Insgesamt erzielte die MPC Capital AG im ersten Halbjahr 2020 einen Konzerngewinn nach Steuern in Höhe von EUR 0,1 Mio. (H1 2019: EUR 1,2 Mio.).

EUR 4,3 Mrd. Assets under Management

Die Assets under Management der MPC Capital-Gruppe lagen zum 30. Juni 2020 mit EUR 4,3 Mrd. rund EUR 0,2 Mrd. unter dem Niveau vom 31. Dezember 2019 (EUR 4,5 Mrd.). Aus dem Neugeschäft resultierten Asset-Zugänge in Höhe von EUR 0,3 Mrd. Dem gegenüber standen Asset-Abgänge in Höhe von EUR 0,2 Mrd. Die Bewertungs- und Währungseffekte lagen bei EUR -0,3 Mrd.

Die Finanzanlagen, die primär Co-Investments der MPC Capital umfassen, reduzierten sich von EUR 74,6 Mio. zum 31. Dezember 2019 auf EUR 68,0 Mio. zum 30. Juni 2020. Der Rückgang resultiert zu einem Großteil aus einer Wertberichtigung der indirekt gehaltenen Aktien an der MPC Container Ships ASA sowie aus dem Verkauf von Anteilen des BMG-Portfolios.

Der Cash-Bestand reduzierte sich im Wesentlichen durch den Abbau von Verbindlichkeiten zum 30. Juni 2020 auf EUR 15,4 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 20,6 Mio.). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 70,9% auf 76,3%.

Prognose für Gesamtjahr 2020 weiterhin ausgesetzt

Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie hatte sich der Vorstand der MPC Capital AG im Mai 2020 dazu entschlossen, die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 aufgrund der unklaren weiteren Entwicklung des Geschäftsverlaufs auszusetzen.

Insbesondere das Risiko weiterer Infektionswellen und entsprechender Verschärfungen der Einschränkungen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Geschehens führen weiterhin zu verzögerten Investitionsentscheidungen. Zudem bleiben Unsicherheiten im Hinblick auf die Entwicklung von Wertansätzen in den Kernmärkten der MPC Capital.
Sofern sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder besser einschätzen lassen und sich die Visibilität auf das laufende Geschäftsjahr erhöht, wird der Vorstand eine Prognose für das Geschäftsjahr 2020 wieder aufnehmen und unmittelbar an den Kapitalmarkt kommunizieren.





Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!