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18.08.2020 Miet-Map Köln: 70 m²-Wohnung im Zentrum über der 1.000 Euro-Grenze

Köln ist bunt, weltoffen und schrill. Mit knapp einer Million Einwohnern ist die viertgrößte Stadt Deutschlands nicht nur für ihr Wahrzeichen, den Kölner Dom, bekannt. Vielmehr ist die Rheinmetropole eine der führenden Wirtschaftsregionen Europas, Messestadt und wichtiger Handelsstandort. Doch wie spiegelt sich diese Vielfalt auf dem Wohnungsmarkt wider? ImmoScout24 hat die durchschnittlichen Mietpreise?in Köln exemplarisch für eine 70 Quadratmeter große Wohnung entlang des öffentlichen Nahverkehrsnetzes betrachtet. Die Ergebnisse zeigen: Die Mietlandschaft in Köln zeigt ein differenziertes Bild. Je zentraler man wohnt, desto höher fallen die Mieten aus. Teuer wird es auch dort, wo eine gute Anbindung an den ÖPVN gegeben ist. Günstiger wohnen Mieter hingegen am Stadtrand. Entlang der S6 liegen die Mietpreise in der Neuvermietung teils weit unter dem Durchschnitt von knapp 800 Euro – so beispielsweise an den Stationen Dormagen, Chorweiler und Leverkusen Rheindorf.

Zentrales Wohnen ist teuer

Unmittelbar am Rhein gelegen besticht die Kölner Altstadt durch historisches Flair und die einzigartige Mischung aus Restaurants, Geschäften und reizvollen Plätzen. Die Attraktivität der Lage zeigt sich auch in den Mietpreisen. Im Norden der Altstadt an der zentralen Station Heumarkt liegen Mieten in der Neuvermietung bei 939 Euro für eine 70 Quadratmeter große Wohnung mit dem Baujahr 2013 oder älter. Nahe des Universitätscampus an der Haltestelle Universitätsstraße werden auf Deutschlands größtem Online-Marktplatz für Immobilien mit 903 Euro ähnlich hohe Preise aufgerufen.

Noch teurer wird es im Belgischen Viertel, einem der populärsten Viertel der Stadt. Am Friesenplatz sind die Mietpreise im Vergleich zum Vorjahr um rund 5 Prozent gestiegen. Hier müssen Mieter bei Neueinzug für eine 70 Quadratmeter-Wohnung ?im Schnitt ?1.002 ?Euro ?aufbringen. Am teuersten lebt es sich mit einer durchschnittlichen Miete von 1.080 Euro an der Haltestelle Christophstraße/Mediapark. Auch in der Südstadt rund um den Ubierring liegen die Angebotspreise mit 1.030 Euro oberhalb der 1.000-Euro-Grenze.

Mietanstieg quer durch Köln

Vergleicht man die Mieten mit denen aus dem zweiten Quartal 2019, zeigt sich eine deutliche Mietsteigerung in der gesamten Stadt. Insbesondere Gegenden, in denen eine gute Anbindung an den ÖPVN gegeben ist, weisen tendenziell höhere Mieten und durchweg einen Anstieg im Vergleich zu den letzten Jahren auf. So zahlt man am Neumarkt, einem der zentralen Knotenpunkte des öffentlichen Nahverkehrs, mit 974 Euro für die 70-Quadratmeter-Wohnung im Schnitt vier Prozent mehr als im Vorjahr. Wenig überraschend sind auch die Mietpreise rund um den Bahnhof Rodenkirchen stark angestiegen. Im südlichsten Viertel der Stadt vereint sich nobles und zentrumnahes Wohnen. Lagen hier die Mieten im letzten Jahr noch unter 800 Euro, sind es heute im Schnitt 827 Euro. Das sind rund 3,6 Prozent mehr. Ein ähnlicher Preistrend liegt auch im Kölner Westen vor. Am Bahnhof Ehrenfeld stiegen die Preise für eine Neuvermietung von 834 Euro im zweiten Quartal 2019 auf nun durchschnittlich 863 Euro an.

Erschwingliche Mieten rechtsrheinisch

Wie die Stadt selbst, ist auch der Kölner Mietmarkt vielfältig. Trotz steigender Mieten lassen sich rechts des Rheins und am Stadtrand noch deutlich günstigere Mieten finden, auch wenn? die Mieten dort in den letzten Jahren ebenfalls angezogen haben.? Entlang der S6 finden man vor allem an den Endstationen noch preiswertere Wohnungen. So wird eine ?Wohnung?an der Station Dormagen auf ImmoScout24 für durchschnittlich 582 Euro nettokalt angeboten. Am anderen Ende in Leverkusen-Rheindorf liegt die Miete mit rund 570 Euro noch darunter. Deutlich günstiger wird es auch dort, wo die Anbindung an den ÖPVN nicht so gut ist. So können Mieter an der Haltestelle Worringen für 585 Euro einziehen. Am niedrigsten liegen die Mieten im Umkreis des Bahnhofs Chorweiler. Hier zahlen Mieter für eine 70-Quadratmeter-Wohnung bei der Neuvermietung noch unter 500 Euro.

Durchschnittlich sind die Mietpreise in Köln für eine 70-Quadratmeter-Bestandswohnung im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent gestiegen. Eine Verringerung der Mietpreise konnte für keine Station entlang des öffentlichen Nahverkehrsnetzes verzeichnet werden.






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