12.08.2020 Rudi Purps: Wir werden weiter in Premium-Lagen investieren
Rudi Purps. Copyright: CENTRUM Gruppe
Aengevelt Immobilien hat sich im Gespräch mit Rudi Purps, dem Geschäftsführer der CENTRUM Gruppe, über den innerstädtischen Einzelhandel, COVID 19 und die emotionalen Bedürfnisse der Kunden unterhalten.
Aengevelt: Welche Folgen hat COVID-19 auf das Geschäftsmodell vieler Immobilien-gesellschaften?
Rudi Purps: Es ist davon auszugehen, dass die Krise den Blick auf die Lage der Immobilien und die Qualität der Nutzungskonzepte schärfen wird. Es sind in den vergangenen Jahren zu viele Immobilien zu hohen A-Lagen Preisen gehandelt worden, die sich in B- und C-Lagen befinden. Hier wird sich voraussichtlich wieder die Spreu vom Weizen trennen. Mit unserem Fokus auf die deutschen Top 5-Metropolstädte und die selektiven Top-Lagen sehen wir uns bestätigt und werden unsere Strategie, in 1A-Lagen zu investieren, weiter fortsetzen.
Aengevelt: Was heißt das konkret?
Rudi Purps: Es ist uns gelungen, im ersten Halbjahr 2020 exklusive Objekte in der Maximilianstraße in München und an der Königsallee in Düsseldorf zu erwerben. Die Entwicklung von Luxus-Lagen werden wir im Fokus behalten. Im wachsenden Marktsegment Luxus-Retail geht es neben einem einzigartigen Standort insbesondere um herausragende Architektur und Design, ausgewählte Materialien, um individuelle Qualität und das Außergewöhnliche einer Immobilie. Dafür steht Centrum.
Aengevelt: Wie stark wird die Krise den innerstädtischen Einzelhandel verändern und den Online-Handel weiter stärken?
Rudi Purps: Wir sollten im Zentrum der Fragestellung Online- oder Offline-Einzelhandel immer die Bedürfnisse von uns Menschen betrachten: Online-Handel verspricht Bequemlichkeit, Preistransparenz und Verfügbarkeit von Waren aus aller Welt. Aber wir lernen jetzt empfindlich, dass unsere sozialen und emotionalen Bedürfnisse nicht im Internet stattfinden. Mit Freunden und Familie shoppen gehen, Pizza und Eis beim Lieblingsitaliener essen, Parfüm testen, Materialen beim Möbelhändler spüren, mit jedem Tag der erzwungenen Zurückhaltung wird uns bewusst, dass diese Bedürfnisse für uns elementar sind. Den Menschen wird deutlich, wie wichtig und bereichernd unsere Innenstädte und das dort pulsierende echte Leben sind. Und insbesondere für den Luxus-Einzelhandel ist der Einkauf im Store, das Markenerlebnis ohnehin alternativlos.
Das Interview ist im „AENGEVELT QUARTERLY: DÜSSELDORF. JULI 2020“ erschienen. Den kompletten Quarterly können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.
Aengevelt: Welche Folgen hat COVID-19 auf das Geschäftsmodell vieler Immobilien-gesellschaften?
Rudi Purps: Es ist davon auszugehen, dass die Krise den Blick auf die Lage der Immobilien und die Qualität der Nutzungskonzepte schärfen wird. Es sind in den vergangenen Jahren zu viele Immobilien zu hohen A-Lagen Preisen gehandelt worden, die sich in B- und C-Lagen befinden. Hier wird sich voraussichtlich wieder die Spreu vom Weizen trennen. Mit unserem Fokus auf die deutschen Top 5-Metropolstädte und die selektiven Top-Lagen sehen wir uns bestätigt und werden unsere Strategie, in 1A-Lagen zu investieren, weiter fortsetzen.
Aengevelt: Was heißt das konkret?
Rudi Purps: Es ist uns gelungen, im ersten Halbjahr 2020 exklusive Objekte in der Maximilianstraße in München und an der Königsallee in Düsseldorf zu erwerben. Die Entwicklung von Luxus-Lagen werden wir im Fokus behalten. Im wachsenden Marktsegment Luxus-Retail geht es neben einem einzigartigen Standort insbesondere um herausragende Architektur und Design, ausgewählte Materialien, um individuelle Qualität und das Außergewöhnliche einer Immobilie. Dafür steht Centrum.
Aengevelt: Wie stark wird die Krise den innerstädtischen Einzelhandel verändern und den Online-Handel weiter stärken?
Rudi Purps: Wir sollten im Zentrum der Fragestellung Online- oder Offline-Einzelhandel immer die Bedürfnisse von uns Menschen betrachten: Online-Handel verspricht Bequemlichkeit, Preistransparenz und Verfügbarkeit von Waren aus aller Welt. Aber wir lernen jetzt empfindlich, dass unsere sozialen und emotionalen Bedürfnisse nicht im Internet stattfinden. Mit Freunden und Familie shoppen gehen, Pizza und Eis beim Lieblingsitaliener essen, Parfüm testen, Materialen beim Möbelhändler spüren, mit jedem Tag der erzwungenen Zurückhaltung wird uns bewusst, dass diese Bedürfnisse für uns elementar sind. Den Menschen wird deutlich, wie wichtig und bereichernd unsere Innenstädte und das dort pulsierende echte Leben sind. Und insbesondere für den Luxus-Einzelhandel ist der Einkauf im Store, das Markenerlebnis ohnehin alternativlos.
Das Interview ist im „AENGEVELT QUARTERLY: DÜSSELDORF. JULI 2020“ erschienen. Den kompletten Quarterly können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.
