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31.07.2020 Ingenieurs- und Handwerksbranche stärken der BAU den Rücken

Allen schlechten Nachrichten zum Trotz: Die Weltleitmesse BAU steht rund ein halbes Jahr vor Messebeginn gut da. Die 18 Messehallen sind zu Dreivierteln fest gebucht. Das entspricht dem Niveau von vor zwei Jahren. So ist die Nachfrage aus dem Ausland größer denn je. Fakt ist auch: Absagen – vorrangig deutscher Hersteller – stehen Ausstellungsbereiche gegenüber, die wie eine Wand hinter der BAU stehen und bei denen die Nachfrage teilweise größer ist als die zur Verfügung stehenden Flächen. Auch auf der Besucherseite steht für viele fest, dass sie im kommenden Jahr dabei sind – so wie die Ingenieure und die Handwerker. Die eindeutige Botschaft: Wir sind dabei! Wir brauchen die BAU!

Noch läuft es, verglichen mit anderen Branchen, einigermaßen rund am Bau. Volle Auftragsbücher aus dem Bau-Boom der vergangenen Jahre sorgen für eine gute Auslastung der Betriebe. Das könnte sich jedoch spätestens 2021 ändern, denn die Baubranche treffen wirtschaftliche Einbrüche meist zeitversetzt. Der Staat als einer der größten Auftraggeber der Bauwirtschaft wird sich angesichts seiner Schuldenlast mit Investitionen zurückhalten, ebenso wie der private Auftraggeber.

Quo vadis, Bauwirtschaft? Das jüngste ifo-Konjunkturbarometer (06/2020), rechnet bereits in den kommenden Monaten mit einem spürbaren Rückgang für das Bauhauptgewerbe. Auch für das Baugewerbe erwartet der Zentralverband Deutsches Baugewerbe, ZDB, dass „der pandemiebedingte Einbruch“ im zweiten Halbjahr 2020 „noch bevorsteht“. Und was den Export angeht: Der ist mit Corona in einigen Branchen komplett eingebrochen, insbesondere in stark betroffenen Ländern wie Frankreich, Spanien oder den USA.

Schweigende Mehrheit für die BAU

Vor diesem Hintergrund sprechen sich zahlreiche Unternehmen, sozusagen die schweigende Mehrheit, für eine Austragung der BAU 2021 aus. Die BAU, so der Tenor, könnte ein starkes Signal setzen und, wie so oft in den vergangenen Jahren, Aufbruchstimmung erzeugen, auch und erst recht in Corona-Zeiten. Hier einige Beispiele von Ingenieuren und Handwerkern, die fest einplanen, zur BAU 2021 zu kommen.

Dirk Bollwerk, Präsident, Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks: „Wir besuchen die BAU 2021, weil es für das Dachdeckerhandwerk eine wichtige Plattform ist. Viele Themen, die dort behandelt werden, sind für uns relevant. Die Baubranche ist bisher zum Glück weitgehend gut durch die Krise gekommen: Es wird weiter gebaut und wir brauchen innovative Ideen rund ums Bauen. Auf der BAU in München treffen wir viele unserer Branchenpartner, denn der Kontakt zueinander ist heute wichtiger denn je. Auch der Dialog mit internationalen Playern machen die BAU zu einer wichtigen Veranstaltung für unsere weiterführenden Projekte. Umso besser, dass die Messe im Januar 2021 stattfinden wird. Wir freuen uns auf eine inspirierende Veranstaltung.“

Dr. Christian Wenzler, Hauptgeschäftsführer, Fachverband Schreinerhandwerk Bayern: „Aktuell ist die wirtschaftliche Lage im bayerischen Schreinerhandwerk noch stabil, denn es kann der relativ umfangreiche Auftragsbestand abgearbeitet werden. Was uns jedoch Sorgen macht, ist die Zurückhaltung der privaten und öffentlichen Aufraggeber, die sich bereits für das zweite Halbjahr und den Beginn des Jahres 2021 abzeichnet. Deshalb ist es besonders wichtig, dass positive Signale gesetzt werden. Und gerade mit der BAU 2021 besteht die Chance, den Blick nach vorne zu richten und die notwendige Aufbruchstimmung zu unterstützen“.

Dipl.-Ing. Laura Lammel, Obermeisterin der Bauinnung München: „Die BAU ist der Treffpunkt der Branche. Dort informiere ich mich über die neuen technologischen Entwicklungen. Ich freue mich auf ein Widersehen mit den Kollegen auf der BAU 2021!”

Dr. Ulrich Lotz, Geschäftsführer, Betonverbände und Serviceorganisationen aus Baden-Württemberg: „Die BAU ist eine Schlüsselveranstaltung für die Betonbranche, mit vielen unserer Mitgliedsfirmen stehen wir für den innovativen Betonbau, die automatisierte Vorfertigung und die ästhetische Gestaltung mit Betonwerkstein. Architekten und allen Baupartnern wollen wir damit nachhaltige und wertige Lösungen auf der BAU bieten."

Marcel Pfost, Leiter Fairs & Events, Festool GmbH: „Wir sind auf der BAU 2021 dabei, weil wir das Vertrauen in die Messe BAU haben, auch in 2021, als DIE Informationsplattform der Brache, eindeutige Signale zu setzen. Besonders im Hinblick auf das ausgefallene Messejahr 2020 und die vielen weiteren ausgefallenen Endkundenveranstaltungen, sehen wir die BAU 2021 als große Chance unseren Zielkunden im Handwerker wieder nahe zu sein, um unsere Produkte selbst live vorzuführen. Wir gehen davon aus, dass sich viele unserer Kunden genau darauf freuen werden.“

FLEXMO Fahrzeugeinrichtungen by KÖGL GmbH: „Wir sind auf der BAU 2021 dabei, weil…die BAU der Branchentreff schlechthin für diejenigen ist, die auf nationaler und internationaler Ebene am Planen, Bauen und Gestalten von Gebäuden beteiligt sind. Wir von FLEXMO Fahrzeugeinrichtungen stellen hierbei direkt die Handwerker in den Fokus, denn: Ohne eine sichere und sachgemäße Lagerung der Werkzeuge im Fahrzeug ist ein sauberes Arbeiten nicht möglich. Deshalb bietet FLEXMO ein breites Spektrum an anwender- und bedarfsgerechten Fahrzeugeinrichtungen, mit denen sich das Transportieren von Bauwerkzeugen leichter und ergonomischer gestalten lässt. Davon können sich Messebesucher direkt an unserem Stand überzeugen. Wir freuen uns sehr auf die BAU 2021 und auf die vielen Kontakte, die wir dort knüpfen werden. Die BAU ist für den Bereich der Bauwerkzeuge so wichtig, weil sich alle wichtigen Entscheidungsträger auf der BAU zum Informationsaustausch begegnen. Außerdem ist die BAU 2021 in unseren Augen einer der wichtigsten Impulsgeber der Branche.“

Daniel Csillag, Geschäftsführer, Nevaris Bausoftware: „Wir sind auf der BAU 2021 dabei, weil wir es gerade jetzt als unsere Aufgabe verstehen, für unsere Kunden und Interessenten eine Anlaufstelle anzubieten, um ihnen Wege aufzuzeigen, digitale Lösungen ganz selbstverständlich in den Geschäftsalltag zu integrieren.

Die BAU ist für die Softwarebranche so wichtig, weil die Corona-Pandemie uns allen gezeigt hat, dass technologisch fortschrittliche Unternehmen agiler und sicherer durch Krisen und unstete Zeiten navigieren. Digitalisierung ist für langfristigen Erfolg in Zukunft unumgänglich – im Büro wie auch auf der Baustelle. Wir möchten die Digitalisierung der Baubranche weiter vorantreiben und selbstverständlich unseren Beitrag dazu leisten. Wo sonst, wenn nicht auf der BAU!“

Kasimir Forth, M.Sc., Geschäftsführer, Leonhard Obermeyer Center und Frank Petzold, Prof. Dr.-Ing., Lehrstuhl für Architekurinformatik, Mitglied im Leonhard Obermeyer Center: „Das Leonhard Obermeyer Center for Digitalization of the Built Environment der TUM unterstützt die BAU 2021, da auch in Zeiten von Abstands- & Hygienemaßnahmen und einer zunehmend digitalisierten Welt physische Orte des Treffens, des Austausches und der Begegnung unerlässlich sind. Die aktuelle Pandemie hat schlagartig gewohnte Arbeitsweisen ins Digitale verlegt. Homeoffice, Videokonferenzen und digitale Plattformlösungen bestimmen die Arbeitswelt, Webinaren und Online Teaching die Bildungsangebote, geografische Distanzen sind auf ein Minimum geschrumpft. Und es funktioniert, was lange nur wenige für flächendeckend möglich gehalten haben. Aber wie geht es weiter mit der digitalen Transformation der gebauten Umwelt, was haben wir aus der aktuellen Situation gelernt und welche Herausforderungen müssen noch gemeistert werden? Die BAU 2021 ist nicht nur eine der wichtigsten internationalen Messen im Bereich des Bauens, sondern auch mit Abstand eine der führendsten Begegnungs- und Austauschplattformen der Branche, um diese Fragestellungen gemeinsam und global zu diskutieren.”







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