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13.07.2020 Schlosscarree Braunschweig: Die BraWo hat Großes vor

Gebäudeteil im Ritterbrunnen 4 und 5 (Schlossplatz). Visualisierung: Giesler Architekten / chora blau Architekturvisualisierung
Am Bohlweg tut sich was: Die Volksbank BraWo plant das „Schlosscarree“ gegenüber den Schloss-Arkaden in Braunschweig sowohl optisch als auch energetisch zu sanieren. Das Schlosscarree, das sich seit 2015 im Portfolio der Bank befindet und von der Braunschweiger Immobilien Management GmbH verwaltet wird, besteht aus zahlreichen Gebäuden unterschiedlichen Alters und beherbergt neben der Mall und dem Ärztehaus auch Gastronomie und zahlreiche Wohnungen. Die Volksbank BraWo wird hier an städtebaulich wichtiger Stelle die unterschiedlichen Fassaden der Gebäude nach Plänen von Giesler Architekten aus Braunschweig zeitgemäß überarbeiten und dem Ensemble ein homogenes Bild auf großstädtischem Niveau und Flair geben. Darüber hinaus wird ein zentraler Haupteingang für das Ärztehaus geschaffen und die Mall gestalterisch überarbeitet. Prägnantere Eingangssituationen, klare Wegebeziehungen, bessere Sichtachsen und Aufenthaltsqualität sowie ein neuer Branchenmix sollen hier neue Akzente setzen.

Die Zugänge zur innenliegenden Mall erhalten markante Eingangsbauwerke mit wiederkehrender Fassadensprache. So entstehen am Bohlweg und am Steinweg großzügige zweigeschossige Eingangssituationen. Am Hauptzugang am Schlossplatz verweist ein moderner Anbau an die heutige Giebelwand auf den Zugang und komplettiert mit seiner vertikalen Struktur die auskragende horizontale Dominante des Bestandsgebäudes.

Neuer Eingangsbereich, sanierte Fassade

Für die Revitalisierung der Immobilie sind mehrere Bauabschnitte geplant. Zu Beginn soll das Ärztezentrum einen neuen, zentralen Eingang erhalten. Dafür wird der bisherige offene An- und Ablieferbereich am Ritterbrunnen durch eine Glasfassade in Richtung der Straße geschlossen und somit zu einem Innenraum umgebaut.

Anschließend werden die Fassaden grundlegend saniert und nach neuesten energetischen Standards modernisiert. Dafür wird umlaufend eine mineralische Dämmung angebracht, die teils verputzt und teils mit einem vorgehängten Fassadensystem verkleidet wird. Die einzelnen Gebäude werden dabei durch verschiedene Farbnuancen differenzierbar bleiben.

Zur Steigerung der Großzügigkeit und Verbesserung der Belichtung der bestehenden Wohnungen sollen viele der Fensterbrüstungen entfernt und durch neue, bodentiefe Fenster ersetzt werden.

Die vorhandenen Gebäude erhalten jeweils durch gestalterische Unterteilung in eine gewerblich genutzte Sockelzone, zusammengefasste Wohngeschosse im Mittelteil und dem oberen Dachgeschoss großzügigere Proportionen. Höhen werden angeglichen, teilweise werden Aufstockungen vorgesehen.

Die denkmalgeschützte Gründerzeit-Fassade des Gebäudes Ritterbrunnen 6 soll in Absprache mit der Denkmalpflege stärker in die Gesamtstruktur integriert werden, am Ritterbrunnen 9 ist ein Neubau vorgesehen.

Farblich aufeinander abgestimmt sollen die Einzelgebäude des gesamten Baublocks in hellen, leicht abgetönten Beige- bis Grautönen in einem ausgewogenen Verhältnis von Einheit und Vielfalt wirken.

Neues Shoppingerlebnis schaffen

„Damit wollen wir den Kunden ein neues Shopping- und Gastronomieerlebnis an einem zentralen Punkt der Braunschweiger Innenstadt ermöglichen und den Stadtkern damit noch weiter aufwerten“, sagt Jürgen Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo, über die geplanten Baumaßnahmen. Diese sollen voraussichtlich im ersten Quartal 2021 beginnen. Es wird mit einer Gesamtbauzeit von ca. 4 Jahren gerechnet.

„Die Bauarbeiten werden in enger Abstimmung mit den ansässigen Mietern stattfinden, um die Beeinträchtigung des Alltagsgeschäfts so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus können sie sich auf die energetische Fassadensanierung sowie die zeitgemäße Sanierung ihrer Wohnungen freuen“, betont Brinkmann.

Stadt Braunschweig begrüßt Bauvorhaben

„Wir stehen in einem konstruktiven Dialog mit der Volksbank BraWo und deren Architekten Stefan Giesler und sind zuversichtlich, schon bald weitere Baugenehmigungen für dieses in einzelne Bauabschnitte gegliederte Projekt erteilen zu können“, sagte Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. Gemeinsam mit der Volksbank BraWo erhoffe sich die Stadt Braunschweig, dass durch dieses Projekt der etwas in die Jahre gekommene Baublock insgesamt funktional und architektonisch gewinnt und eine einheitlichere, positive und zeitgemäße Ausstrahlung erhält. „Mit diesem Projekt wird die Mitte von Braunschweig sicher weiter aufgewertet. Ich freue mich, dass die Volksbank BraWo in aktuell schwierigen Corona-Zeiten solch ein Zeichen des Fortschritts setzt.“






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