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03.07.2020 Energieeffizienz bei Immobilien spielt für die meisten keine Rolle

Klima- und Umweltschutz sind spätestens seit Greta Thunberg auch im letzten Winkel der Immobilienbranche angekommen. Energetische Sanierungen oder energieeffizientes Bauen wird gefördert und ausgezeichnet. Auch das allgemeine Bewusstsein gegenüber Nachhaltigkeit und Klimaschutz hat sich stark zum Positiven gewandelt. Umso mehr verwundern die Ergebnisse der aktuellen Online-Umfrage[1] des Full-Service Immobiliendienstleisters McMakler (www.mcmakler.de). Die Umfrage zeigt, wie wichtig Energieeffizienz für Kaufinteressenten wirklich ist und wenn, welche energetischen Gebäudemaßnahmen am ehesten nachgefragt werden.

Energieeffizienz: Ein ausschlaggebendes Kaufkriterium?

Unerwartet: Die Energieeffizienz einer Immobilie ist für 77 Prozent der Kaufinteressenten kein ausschlaggebendes Kriterium beim Immobilienkauf. Nur knapp 23 Prozent sind gegenteiliger Meinung. Für sie sind energetische Aspekte bei der Objektwahl entscheidend. „Energieeffizienz beim Immobilienkauf wird oft mit teureren Preisen in Verbindung gebracht. Das kann Käufer schnell abschrecken. Dabei gilt, je stärker sich Verbraucher für Energieeinsparung und regenerative Energiegewinnung interessieren, desto mehr Kosten können sie im täglichen Leben sparen“, weiß Matthias Klauser, Chief Revenue Officer von McMakler.

Spitzenreiter: moderne Heizungsanlagen

Wer auf Energieeffizienz beim Immobilienkauf setzt, schaut in erster Linie auf moderne Heizungsanlagen. In fast 87 Prozent der Fälle hat dies oberste Priorität. Kein Wunder: Effiziente Heizungsanlagen stoßen weniger Emissionen aus, sind ressourcenschonend und wirken sich positiv auf die Haushaltskasse aus. Am zweitwichtigsten sind den Kaufinteressenten mit 73 Prozent isolierte Fenster, die dafür sorgen, dass mehr Wärme im Haus bleibt. Das spürt am Ende der Geldbeutel und freut die Umwelt.

Dämmen, dämmen, dämmen

Eine gute Dachdämmung gehört mit fast 60 Prozent unter die Top drei der wichtigsten Aspekte eines energetischen Gebäudes. Knapp dahinter folgt mit 54 Prozent die Außendämmung. Auffällig ist, dass eine Kellerdeckendämmung dagegen kaum nachgefragt wird. In nur sechs Prozent der Fälle spielte das bei Immobilieninteressenten eine Rolle. „Viele vergessen, dass eine ausreichende Wärmedämmung der Kellerdecke auch Gutes für den Sommer mit sich bringt. Der Fußboden bleibt schön kühl, trotz heißer Tage. Das sollte nicht außer Acht bleiben“, gibt Klauser von McMakler zu Bedenken.

Solaranlagen auf dem Dach

Die meisten, die an erneuerbare Energien denken, haben sofort Solar- und Photovoltaikanlagen im Kopf. Für immerhin fast jeden fünften Kaufinteressenten sind Solaranlagen ein wichtiger Entscheidungsgrund bei der Wahl ihrer Traumimmobilie. Allerdings belegt diese energetische Maßnahme damit nur den vorletzten Platz im Ranking.








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