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27.05.2020 Investition in Wohnraum bleibt eine solide Anlage

Die Corona-Pandemie betrifft auch den deutschen Immobilienmarkt. Laut den Experten von Sotheby’s International Realty nehmen Wohnimmobilien im Gegensatz zu Gewerbeimmobilien dabei allerdings eine Sonderstellung ein: Der Markt ist weitestgehend stabil geblieben. Die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen, vor allem in den Metropolen, bleibt anhaltend hoch, ein sinkendes Preisniveau ist auch zukünftig nicht zu erwarten.

Der Kauf einer Immobilie birgt in Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln neue Herausforderungen. Konnten sich Kaufinteressierte seit Mitte März zunächst nur digital einen Eindruck von einer Immobilie verschaffen, sind seit den schrittweisen Lockerungen nun auch wieder klassische Vor-Ort-Besichtigungen möglich. Diese werden vor allem für Wohnimmobilien wieder häufiger genutzt. „Wir konnten nach dem Lockdown im März eine Delle in der Nachfrage beobachten. Aktuell kontaktieren uns allerdings wieder mehr Kaufinteressenten“, erklärt Anita Gärtner, Geschäftsführerin von Berlin Sotheby’s International Realty. „Bereits nach der Finanzkrise 2008 hat der Markt für Wohnimmobilien seine Stabilität bewiesen. Die anhaltende Nachfrage spricht dafür, dass das ebenso für die Corona-Krise gilt“, so Anita Gärtner weiter. Faktoren, wie die seit 2006 schrumpfende Leerstandsquote - die laut CBRE-index für München im vorletzten Jahr bereits 0,2 Prozent betrug - bleiben unabhängig von Corona Garanten für weitgehend stabile Preise bei Verkauf und Vermietung von privatem Wohnraum.

Wohnraum bleibt knapp

Langfristig wird sich der private Immobilienmarkt kaum durch die Corona-Pandemie verändern. Wohnraum bleibt vor allem in den Metropolen knapp und damit ein kostbares Gut. „Wir gehen davon aus, dass Investitionen aktuell kurzfristig verschoben werden. Mit der schrittweisen Rückkehr zur Normalität wird der geplante Immobilienkauf dann zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt“, prognostiziert Tobias Schulze, Geschäftsführer NRW Sotheby’s International Realty. Notverkäufen, die aufgrund finanzieller Einbußen durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit erfolgen, stehen solvente Käufer auf der Suche nach attraktiven Investitionsobjekten gegenüber, die neben der Eigennutzung auch als Kapitalanlage dienen. „Seit 2010 sind die Immobilienpreise stetig gestiegen. In den Top-Städten haben sich die Immobilienwerte fast verdoppelt. Kurzfristige Preissenkungen können also jetzt für Investoren eine Chance sein“, erläutert Tobias Schulze.

Corona verändert die Immobiliennutzung

Die Krise in Hotel- und Gastronomiegewerbe, Einzelhandel und Reisebranche beeinflusst den gesamten Immobilienmarkt; Flächennutzung und Finanzierung von Räumlichkeiten sind unsicher geworden. Doch Sotheby’s International Realty sieht nicht nur für Eigentümer von privatem Wohnraum Chancen: „Stark betroffene Bereiche wie Gewerbeimmobilien befinden sich durch Corona in Transformation. Fertigungs- und Lagerräume im Inland werden für Firmen wieder attraktiv. Selbst die Umstrukturierung des privaten Arbeitslebens verlangt nach Raum, wie das zusätzliche Zimmer fürs Home Office, lokale Workspaces oder Rechnerzentren. Nicht selten helfen Vermieter und Mieter einander durch die Krise und werden vom Wiederaufschwung des öffentlichen Lebens gemeinsam profitieren“, so die Einschätzung von Anita Gärtner, Berlin Sotheby’s International Realty.






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