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18.05.2020 ADO meldet robuste Finanzergebnisse und bestätigt Prognose für 2020

Nach einem wegweisenden Geschäftsjahr 2019, in dem ADO Properties sein Portfolio durch den am 29. November 2019 abgeschlossene Verkauf von 5.900 Einheiten an die Gewobag weiter optimiert hat, ist ADO Properties vielversprechend in das neue Geschäftsjahr gestartet und bestätigt seine Prognose für das kombinierte Unternehmen mit der ADLER Real Estate AG ("ADLER Real Estate") für das Geschäftsjahr 2020. Dies gelang trotz des am 23. Februar 2020 in Kraft getretenen Berliner Gesetzes zur Mietenbegrenzung ("Mietendeckel"), welches das Like-for-like-Mietwachstum im ersten Quartal 2020 teilweise einschränkte. Nach dem erfolgreichen Zusammenschluss mit ADLER Real Estate, der am 9. April 2020 abgeschlossen wurde, hat ADO Properties den Anteil seiner Wohnimmobilien in Berlin deutlich auf ca. 29% der gesamten Mieteinnahmen reduziert und rechnet daher mit deutlich geringeren finanziellen Auswirkungen durch den Mietendeckel.

Widerstandsfähiges Geschäft untermauert solide Leistung

Die kombinierten Nettomieteinnahmen beliefen sich auf 88,1 Millionen EUR, was auf ein 2,7%iges Wachstum der Nettomiete bei vergleichbaren Bedingungen zurückzuführen ist. Dies beruht auf einer verstärkten Indexierung außerhalb Berlins sowie einer gestiegenen Belegung. Die Kombination hatte einen positiven Einfluss auf die operativen Leistungsindikatoren, obwohl die Nettomieteinnahmen in absoluten Zahlen im Jahresvergleich unter anderem infolge der Veräußerung von etwa 20% des ADO Properties-Portfolios Ende 2019 zurückgingen.

Das Unternehmen bestätigt seine Prognose, dass die Erträge aus Vermietung als kombiniertes Unternehmen mit ADLER Real Estate im Geschäftsjahr 2020 zwischen EUR 280 Millionen und EUR 300 Millionen liegen werden. Auf pro-forma-Basis einer ganzjährigen Konsolidierung werden Nettomieteinnahmen zwischen EUR 340 und 360 Millionen erwartet.

Die durchschnittlichen Mieteinnahmen in den Top 13 Städte der kombinierten Gruppe stiegen auf EUR 6,54 m²/Monat, während die durchschnittlichen Mieteinnahmen des gesamten Portfolios auf EUR 6,18 m²/Monat zunahmen. Den höchsten Like-for-like Mietzuwachs verzeichneten Wolfsburg (6,2%), Göttingen (6,0%), Leipzig (5,5%) und Halle (4,4%) gegenüber 3,1% für Berlin.

Die FFO 1 für ADO Properties beliefen sich auf EUR 11,5 Millionen für das 1. Quartal 2020, verglichen mit EUR 19,1 Millionen für ADLER Real Estate. Da die Finanzkonsolidierung ab dem 9. April erfolgt, sind die Ergebnisse von ADLER Real Estate noch nicht im Jahresabschluss Q1 2020 berücksichtigt.

Hochwertiges Portfolio

Zum 31. März 2020 belief sich der Zeitwert des kombinierten Portfolios bei EUR 8,6 Milliarden (31. Dezember 2019: EUR 8,6 Milliarden EUR). Das Portfolio bestand zum Ende des Berichtszeitraums aus fast 76.000 Einheiten, von denen die Mehrheit Wohneinheiten waren. Der Durchschnittswert von EUR 1.633 pro Quadratmeter liegt deutlich unter den Wiederbeschaffungskosten und ist als solcher auch in Zeiten der COVID-19 Pandemie robust. Der pro-forma verwässerte EPRA-Nettoinventarwert des kombinierten Unternehmens belief sich auf 4,8 Milliarden EUR.

Disziplinierte Finanzstruktur

Die kombinierte Gruppe hat zum 1. Quartal 2020 eine Loan-To-Value (LTV) Quote in Höhe von 52,4% (bzw. 54,6% unter Einbezug von Wandelanleihen). Das Unternehmen hat das klare Ziel, den Loan-to-Value Wert auf unter 50% zu senken, unter anderem durch eine Kapitalerhöhung von bis zu EUR 500 Millionen. Es gibt kaum Fälligkeiten von Schulden im Jahr 2020, und die meisten der bis Ende 2021 auslaufenden Bankkredite werden derzeit verlängert. Die nächste Anleihe (EUR 500 Millionen) läuft im Dezember 2021 aus, was fast dem Barmittelbestand von fast EUR 500 Millionen im ersten Quartal 2020 entspricht. Der durchschnittliche Zinssatz wurde auf 1,8% gesenkt und es wird erwartet, dass die durchschnittliche Laufzeit von 3,5 Jahren verlängert wird.

Anpassung an COVID-19

Besonders im Hinblick auf die Auswirkungen des COVID-19 Ausbruchs haben für ADO Properties die Sicherheit und das Wohlergehen aller Mieter, Mitarbeiter und Geschäftspartner weiterhin höchste Priorität. ADO Properties stellt fortlaufend sicher, dass sämtliche Richtlinien der Regierung eingehalten werden. Zudem wurden die Mitarbeiter dazu ermutigt, nach Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten und im Umgang mit Mietern einen Sicherheitsabstand einzuhalten. ADO Properties profitiert von einem zuverlässigen Eingang an Mieteinnahmen sowie starken Finanzierungsstrukturen, weshalb zu erwarten ist, dass die Pandemie die FFO für das Geschäftsjahr 2020 nicht wesentlich beeinflussen wird. Ende April beliefen sich die Mietzinsstundungen auf etwa EUR 220.000, was 2% der gesamten Monatsmieten entspricht und fast ausschließlich aus dem Portfolio gewerblicher Immobilien stammt.

Integration von ADLER Real Estate schreitet planmäßig voran

Am 9. April 2020 schloss ADO Properties die Kombination mit der ADLER Real Estate Aktiengesellschaft erfolgreich ab und schuf damit eine der größten börsennotierten Immobiliengesellschaften in Europa. Die Integration beider Unternehmen schreitet erfolgreich voran und am 28. April 2020 gab ADO Properties bekannt, dass der Verwaltungsrat einen Beherrschungsvertrag mit ADLER Real Estate initiiert hat, um den Prozess weiter zu beschleunigen. Ein Ausschuss, besetzt mit Vorstandsmitgliedern aller beteiligter Parteien, überwacht die Integration. Erhebliche Anstrengungen werden unternommen, um die Ziele, die Vision und die übergreifende Strategie des kombinierten Unternehmens zu präzisieren. Das kombinierte Unternehmen ist dem Zeitplan bei der Realisierung operativer Synergien in Höhe von EUR 6,5 Millionen, die für 2020 erwartet werden, voraus. Insbesondere bei den operativen Kosten konnten bereits erhebliche finanzielle Vorteile realisiert werden. Zusätzlich hat ADO Properties Maßnahmen ergriffen, um die Struktur der kombinierten Gruppe durch ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot und Delisting-Erwerbsangebot vom 25. März 2020 für alle Namenaktien der WESTGRUND AG gegen Zahlung einer Barabfindung, zu vereinfachen.

Überzeugende Vorteile des Unternehmenszusammenschlusses stärken die Position von ADO Properties

Durch den Unternehmenszusammenschluss mit ADLER hat ADO Properties sein Portfolio erheblich vergrößert und in wichtigen deutschen Städten diversifiziert. Das Engagement bei gewerblichen Mietern wurde reduziert. Die Vorteile des Zusammenschlusses werden bereits deutlich und die Gruppe ist gut positioniert, um in Zukunft attraktive Renditen für die Aktionäre zu erzielen. Die strategische Partnerschaft mit Consus Real Estate AG ("Consus Real Estate") verschafft dem kombinierten Unternehmen zudem den Zugang zu einer marktführenden Entwicklungsplattform, welche die Bemühungen von ADO Properties unterstützen wird, das gegenwärtige Ungleichgewicht auf dem deutschen Wohnungsmarkt zu beheben. ADO Properties hat die Partnerschaft mit Consus Real Estate bereits erfolgreich genutzt und im Januar 2020 eine unverbindliche Absichtserklärung für den Erwerb des Hamburger Holsten Quartiers unterzeichnet. Die Kaufentscheidung hängt vom Ergebnis eines Due-Diligence-Prozesses ab.

ADO Properties ist gut positioniert, um die Herausforderungen durch COVID-19 und den "Mietendeckel" zu bewältigen

Die Kombination aus ADO Properties und ADLER trägt zur Erweiterung und zunehmenden Diversifizierung des Portfolios bei. Dadurch ist die Gruppe gut aufgestellt, um die durch COVID-19 und den Mietendeckel hervorgerufenen Herausforderungen zu bewältigen. Der konservative Charakter des Portfolios von ADO Properties und der vielfältige deutsche Immobilienmarkt dürften sich in der aktuellen Krise als vorteilhaft erweisen. ADO Properties profitiert zudem von einem zuverlässigen Eingang an Mieteinnahmen und einer starken Liquiditätsposition mit EUR 489 Millionen in Barmitteln im kombinierten Unternehmen zum Ende des ersten Quartals 2020.

Durch den Zusammenschluss mit ADLER Real Estate sind nur 29% der Mieteinnahmen für Wohnraum von ADO Properties vom Mietendeckel betroffen. Der Konzern geht davon aus, dass der Mietendeckel die FFO für 2020 um EUR 1 Million und die FFO im Jahr 2021 um EUR 9 Millionen senken wird. ADO Properties ist weiterhin der Ansicht, dass der Mietendeckel sowohl verfassungswidrig als auch ungeeignet ist, die Wohnungsknappheit in Deutschland zu überwinden. ADO Properties hält es für eine positive Entwicklung, dass der Berliner Mietendeckel nach Klage einiger Abgeordneter des Deutschen Bundestags dem Bundesverfassungsgericht zur endgültigen Entscheidung vorgelegt wurde. ADO Properties unterstützt die Initiative der Abgeordneten und wird den Ausgang der Klage genau verfolgen.

Maximilian Rienecker, Co-CEO von ADO Properties, sagt: "Die Stärke und Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells von ADO Properties zeigen sich darin, dass wir trotz der durch COVID-19 verursachten Turbulenzen in der Lage waren, im ersten Quartal 2020 ein starkes Ergebnis zu erzielen und unsere Prognose für das Gesamtjahr zu bestätigen. Insbesondere angesichts der aktuellen Marktbedingungen hat die Entscheidung, den Unternehmenszusammenschluss mit ADLER Real Estate voranzutreiben, die Position des Konzerns gestärkt. Der Zusammenschluss erlaubt es uns, die Prognose für das Gesamtjahr 2020 mit Mieteinnahmen zwischen 280 und 300 Millionen Euro, beziehungsweise 340 und 360 Millionen Euro bei einer vollständigen Konsolidierung des gesamten Jahres mit ADLER Real Estate zu bestätigen."

Thierry Beaudemoulin, Co-CEO von ADO Properties, fügt hinzu: "Unser wegweisender Zusammenschluss mit ADLER Real Estate und die mit Consus Real Estate eingegangene strategische Partnerschaft haben die Qualität und Vielfalt unseres Portfolios erheblich verbessert. Dadurch sind wir gut aufgestellt, auch in Zukunft Mehrwert für unsere Aktionäre zu schaffen. Der Zusammenschluss ermöglicht es uns, zu einer der größten Immobiliengesellschaften in Deutschland zu werden, und gibt uns die Möglichkeit, der Wohnungsknappheit mit effektiven Maßnahmen zu begegnen. Unsere Bemühungen, beide Unternehmen zu integrieren, schreiten zügig und planmäßig voran, wobei wir nur geringfügige Unterbrechungen durch COVID-19 hinnehmen mussten. Wir freuen uns darauf, im zweiten Quartal dieses Jahres zum ersten Mal gemeinsam zu berichten und in naher Zukunft unsere gemeinsame Mission und unsere Werte mit dem Markt zu teilen."








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