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05.05.2020 pbb nimmt Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurück

Der Vorstand der Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb) hat heute vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie beschlossen, die im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurückzunehmen. Insbesondere die weitere Entwicklung von Risikovorsorge und Fair-Value-Bewertungsergebnis ist wegen der Unsicherheit über das makroökonomische Umfeld und die Entwicklung der Immobilienmärkte nicht belastbar vorhersehbar. Für das 1. Quartal 2020 wird die pbb der Risikovorsorge 34 Mio. € zuführen (1Q19: 1 Mio. €; 4Q19: 39 Mio. €; jeweils Zuführungen). Auch das Fair-Value-Bewertungsergebnis wird insbesondere durch den Anstieg von Credit Spreads mit -17 Mio. € (1Q19: -2 Mio. €; 4Q19: -5 Mio. €) deutlich negativ ausfallen. Das Vorsteuerergebnis der pbb für das 1. Quartal 2020 ermäßigt sich deshalb auf 2 Mio. € (1Q19: 48 Mio. €; 4Q19: 29 Mio. €; IFRS, Konzern). Ohne die Sonderbelastungen durch die Viruspandemie würde die pbb ein Vorsteuerergebnis von 47 Mio. € erzielen. Die pbb wird eine aktualisierte Prognose veröffentlichen, sobald dies wieder verlässlich möglich ist.

Das Risikovorsorgeergebnis für das 1. Quartal 2020 umfasst modellbasierte Wertberichtigungen in Höhe von -30 Mio. € für Finanzierungen ohne Bonitätsbeeinträchtigungen (Stufen 1 und 2; 1Q19: -1 Mio. €; 4Q19: -22 Mio. €). Hinzu kommen 4 Mio. € für bonitätsbeeinträchtigte Finanzierungen und hier insbesondere für einen bereits wertberichtigten Kredit für ein Einkaufszentrum im Vereinigten Königreich (Stufe 3; 1Q19: 0 Mio. €; 4Q19: -18 Mio. €). Für das Jahr 2020 hatte die pbb am Jahresanfang Risikovorsorge in der Größenordnung des Vorjahres von 49 Mio. € angesetzt.

Die pbb unterstellt nach einem deutlichen Einbruch im 1. Halbjahr eine volkswirtschaftliche Erholung ab dem 2. Halbjahr 2020 und eine sukzessive Aufholung der Marktwerte bei den meisten Immobilienarten über die nächsten Jahre und erwartet insofern für das Jahr 2020 für Zinsergebnis und Verwaltungsaufwand eine stabile operative Performance. Allerdings ist die Unsicherheit über Umfang und Dauer der Pandemie sowie deren makroökonomischen und marktbedingten Auswirkungen sehr hoch, sodass das Umfeld auf längere Sicht sehr volatil sein kann.

Die Quartalsmitteilung für das 1. Quartal 2020 wird die pbb am 13. Mai 2020 vorlegen.






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