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24.04.2020 Deutschlands Mietpreiskarte für Logistikimmobilien jetzt abrufbar

Das mit 70 Experten führende Immobilienberatungsunternehmen für Industrie- und Logistikimmobilien und Gewerbeparks in Deutschland Realogis hat seine Mietpreiskarte für Logistikimmobilien Q1 2020 veröffentlicht. Damit informiert Realogis Unternehmen in den Bereichen Handel, E-Commerce, Gewerbe und Produktion sowie institutionelle und private Investoren über die aktuellen Mietpreise für Neubauten und Bestandsimmobilien an insgesamt 32 Logistik-Standorten.

Allein zwischen 2018 bis 2019 sind die Mieten für Neubaulogistikimmobilien in Deutschland an den Top Ballungszentren um über 8 % gestiegen und damit deutlich höher als im Vorjahresvergleich, wo der Mietpreiszuwachs von 2017 auf 2018 bei knapp 2,5 % lag. Diesem Trend liegen in eine immer eingeschränktere Verfügbarkeit von bebaubaren Grundstücken bei gleichzeitig verringerter Ausschreibungsquote durch Produktions-, Handels- und Logistikunternehmen zugrunde, da viele Grundstücke entweder reserviert oder gekauft wurden und ein Neubauprojekt nur von einem Projektentwickler realisiert werden kann.

„Aktuell haben wir im ersten Quartal 2020 mindestens das gleiche Mietpreisniveau wie Ende 2019“, kommentiert Oliver Stenzel, Geschäftsführer der Realogis Corporate Solutions GmbH. „Die Mieten werden 2020 jedoch weiter steigen, da weniger Neubauten dem Markt zugeführt werden als im vergangenen Jahr.“

In den letzten Jahren haben immer mehr in die Jahre gekommene Bestandsflächen – u.a. aufgrund von Zentralisierung und Digitalisierung der Logistikprozesse – gegen Neubauimmobilien ausgetauscht. Da es jetzt immer noch einen deutlichen Nachfrageüberhang für Neubauten gibt, diese aber nicht in dem Masse verfügbar sind, wächst der Bedarf für ältere Immobilien und in der Folge auch die Mieten.

Gleichzeitig steigt der Bedarf an Lager- und Logistikimmobilien insbesondere in den Hersteller- bzw. Exportnationen in Europa – und hier allen voran in Deutschland und Frankreich. Da jedoch viel zu wenige Industrie- und Logistikgrundstücke in Deutschland ausgewiesen werden, die in den gefragten Ballungszentren bebaut werden können, wird es in den kommenden Jahren zu einer weiteren Verteuerung der Mieten für das Neubausegment kommen.

„Unser dringender Appell richtet sich an die Gemeinden, die bisher keine großen Produktions- und Logistikzentren ansiedeln wollten“, sagt Oliver Stenzel. Schicke Bürohäuser gäbe es bereits ausreichend innerhalb der Ballungszentren. Diese unterlägen jedoch einer hohen Volatilität und damit drohenden Leerständen. „Im Logistikimmobilien-Bereich gibt es, im Vergleich mit allen anderen Gewerbeimmobilien-Assetklassen, die geringste Volatilität bei den Kaufpreisen und Mieten“, so Oliver Stenzel. Dadurch haben Gemeinden langfristig gesehen auch stabilere Einnahmen aus der Gewerbesteuer und sichern zudem Arbeitsplätze.

Die Mietpreiskarte steht hier zum Download.








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