News RSS-Feed

15.04.2020 Corona-Immobilien-Index: Situation bei Projektentwicklungen stabil

Das baumonitoring.com Netzwerk aus renommierten Unternehmen der Immobilienwirtschaft hat bei der Messung der aktuellen Auswirkungen der Coronakrise auf den deutschen Immobilienmarkt eine Stabilisierung der Situation beobachtet. Im Vergleich zur Vorwoche gibt es keine wachsenden Probleme bei Projektentwicklungen, die Engpässe bei Material nahmen sogar leicht ab. 85 Prozent der Teilnehmer berichten, dass sie keine oder nur leichte Einschränkungen bei der Materialversorgung erfahren.

Bei der Personalversorgung sind die Beobachtungen etwas negativer, hier berichten die Experten von einer leichten Verschlechterung der Situation. Dies kann jedoch auch in Zusammenhang mit der ungelösten Arbeitnehmerfreizügigkeit oder der Karwoche stehen. Insgesamt sehen 70 Prozent der Teilnehmer jedoch keine oder nur leichte Einschränkungen beim Personal.

Bedeutende Vertreter der Immobilien-Szene wie die RICS, Royal Institution of Chartered Surveyors, und verschiedene Netzwerke der Branche unterstützen die Umfrage. So auch Alexander Schmid, Gründer der Real Estate Lounge: „Mit der Real Estate Lounge haben wir das große und positive Potenzial, das ein Netzwerk mit sich bringt, oft schon deutlich erfahren. Mit dem Corona-Immoblien-Index können wir nun auf beeindruckende Weise sehen, welchen Nutzen wir alle aus dem fachlichen Austausch ziehen können. Es freut mich dabei sehr, dass viele angemeldete Experten auch Teil des Real-Estate-Lounge-Netzwerkes sind."

Der Corona-Immobilien-Index notiert aktuell bei 37,6 und damit leicht verbessert zur Vorwoche (Minus 0,05). Der Corona-Immobilien-Index wird auf einer Skala von 36,5 – 41,5 Grad abgebildet. In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen, alles ist in Ordnung. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad. Dann geht nichts mehr = kompletter Baustopp
.
Moritz Koppe, Geschäftsführer der emproc SYS, dem Entwickler der Controlling-Software PROBIS und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Die befürchteten Engpässe bei Material und Personal sind nicht eingetreten, daher bewerten unsere Experten die Situation weiter stabil. Vor allem mit Blick auf die Personalsituation wird die laufende Woche allerdings interessant. Verfestigt sich hier der Trend des einsetzenden Personalmangels, wird das auch Auswirkungen auf die Projektentwicklungen haben.“

Mit Hilfe vieler teilnehmender Immobilienexperten und Unterstützung namhafter Unternehmen und Institutionen aus dem emproc-Netzwerk – z.B. Cushman & Wakefield, Real Estate Lounge, RICS, alyne, Fraunhofer, Norton Rose Fulbright, building radar, alphazirkel, Capmo, Flowinvest und Mailänder Consult – werden einmal wöchentlich die aktuelle Situation deutscher Projektentwicklungen und die Auswirkungen der Coronakrise gemessen.

Stefan Stenzel, Associate Director bei Cushman & Wakefield und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Der Corona-Immobilien-Index bietet – obwohl nicht repräsentativ – einen sehr guten Einblick in aktuelle Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt. Im Vergleich zur Vorwoche hat die Zahl der Teilnehmer von außerhalb der TOP 5 deutlich zugenommen. Inzwischen kommen die Experten etwa hälftig aus TOP-5-Städten und anderen Regionen.“






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!