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02.04.2020 unIQus Bad Homburg: Nachhaltige Architektur, aufwändige Fassade

Fotos: Pielok Marquardt Architecture by Canzler, Thomas Ott.
Pielok Marquardt Architecture by Canzler planten im Auftrag der OFB Projektentwicklung das Gebäude unIQus in Bad Homburg. Auf dem 3.400 Quadratmeter großen Grundstück in der Horexstraße, einer Konversionsfläche des ehemaligen Güterbahnhofs in Bad Homburg, entstand zunächst bis 2017 ein U-förmiges Bürogebäude mit einer Mietfläche von 7.700 Quadratmetern. Nun komplettiert ein L-förmiger Anbau mit 4.700 Quadratmetern Mietfläche das Bürogebäude zu einem liegenden „E“, wodurch auf der Rückseite des Gebäudes gleichzeitig ein zweiter Innenhof entstand.

Neben einer wirtschaftlichen, flexiblen und nachhaltigen Gebäudekonzeption haben Pielok Marquardt Architecture by Canzler das zweiteilige Büroensemble unIQus mit klaren geometrischen Kubaturen entworfen. Beide Gebäudeteile verfügen über vier Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss. Das sich zur Straße hin öffnende Erdgeschoss ist zurückgesetzt, zudem markieren drei Portale die Zugänge zum Haus. Neben den Foyers befinden sich dort Konferenz- bzw. Büroräume und die Cafeteria. Die Obergeschosse lassen sich variabel aufteilen: Im ersten Bauteil sind bis zu vier Mietflächen möglich, im zweiten Bauteil zwei; diese lassen sich sowohl als Einzel-, als Gruppen- oder als auch Großraumbüros gestalten. Zudem verfügen das erste und zweite Obergeschoss sowie das Staffelgeschoss über vorgelagerte Dachterrassen.

„Wir haben das Gebäude sehr flexibel für unterschiedliche Nutzeranforderungen konzipiert“, erläutert der zuständige Projektarchitekt Michael Maas von Pielok Marquardt Architecture by Canzler. Bei Bedarf lassen sich die Mietflächen in der ersten und zweiten Etage in beiden Gebäudeteilen zu einer großen Fläche mit ca. 3.200 Quadratmetern auf einer Ebene verbinden. Zwischenzeitlich ist die zu Beginn der Planung angestrebte LEED-Zertifizierung GOLD erfolgt, was die Nachhaltigkeit unterstreicht.

Fassade als markanter Blickfang

Die champagnerfarbene Fassade haben die Architekten nicht nur als besonderen Blickfang entworfen, sondern auch als verbindendes Element. „Die klare Geometrie wird durch die abstrakte, im Sinne eines Barcodes gestaltete Fassade überlagert und scheint somit in Bewegung zu sein“, so Maas. Dieser Effekt wird zusätzlich dadurch unterstützt, dass die Fensterrahmen verdeckt sind und für den Betrachter nur Glas- und Aluminiumflächen sichtbar sind, wobei die Fensteröffnungen wie gestanzt wirken.

„Durch den Versatz der Fassade entsteht eine Plastizität, die für ein außergewöhnliches und abwechslungsreiches Erscheinungsbild mit hohem Wiedererkennungswert sorgt“, erläutert Hans-Martin Marquardt, einer der für die Architekturmarke Pielok Marquardt zuständigen Geschäftsleiter der Canzler GmbH, die aufwändige Fassadenkonstruktion.

Nachdem Fresenius seit 2017 eine Fläche im ersten Bauteil angemietet hat, bezog der weltweit tätige Gesundheitskonzern den zweiten Bauteil von unIQus nach Fertigstellung Ende 2019 komplett. Dort entstanden rund 250 Büroarbeitsplätze.







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