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31.03.2020 Corona-Krise führt zu mehr Preissensibilität bei Büroflächenanmietung

Der Shutdown im Zuge der Covid-19-Epidemie wird sich zeitversetzt besonders bei hochpreisigen Mietflächen in München bemerkbar machen. Zu dieser Einschätzung kommt Michael Schwaiger, CEO der Schwaiger Group. „Die Büropreise in München sind in den vergangenen Jahren vor allem in innerstädtischen Bestlagen und bei Neubauten überdurchschnittlich gestiegen. Dort ist am ehesten mit einer sichtbaren Konsolidierung zu rechnen“, prognostiziert Schwaiger. Bestandsquartiere hingegen werden profitieren.

Wurden in Stadtteillagen zuletzt Abschlüsse deutlich über 30 Euro pro Quadratmeter und teilweise sogar Spitzenmieten von mehr als 40 Euro pro Quadratmeter erzielt, sind außerhalb des mittleren Rings die Preise vor allem für Neubauobjekte mit guter Ausstattung nur knapp über 20 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Das Preissegment von 10 bis 15 Euro, das im Zuge der Rekordjagd bei innerstädtischen Leerstandsquoten von knapp über einem Prozent in den vergangenen Jahren kaum einen Preisanstieg verzeichnet hat, biete ein stabiles Miet- und Preisniveau. Die Objekt- und Ausstattungsqualität stehe innerstädtischen Objekten in vielen Fällen in nichts nach.

Schwaiger: „Die aktuelle Corona-Krise wird auf dem Fachkräftemarkt zu einer Neubewertung führen. Unternehmen werden in Zukunft nicht mehr um jeden Preis eine innerstädtische Bestlage anmieten müssen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.“

Der Bürostandort bleibe wichtig, spiele jedoch eine weniger große Rolle im Employer Branding. Davon werden laut Schwaiger jene Büroareale überdurchschnittlich profitieren, die in den vergangenen Jahren weniger im Fokus standen. „Galt die Aufmerksamkeit zuletzt besonders den Neubauvorhaben, wird sich der Blick mehr hin zum Bestand sowie zu revitalisierten Objekten wenden. Bei einem deutlich niedrigeren Preisniveau bieten sie eine vergleichbare Qualität, in einigen Fällen sogar darüber“, erklärt Schwaiger. „Wir verzeichnen vermehrt Anfragen nach Flächen in unserem Münchner Büroobjekt Centro Tesoro. Aus den Gesprächen vernehmen wir einerseits eine erhöhte Sensibilität für Kosten – besonders bei flächenintensiveren Unternehmen. Andererseits bleibt potenziellen Mietinteressenten die Ortsmarke München wichtig. Es muss zwar nicht mehr immer Innenstadt sein, wohl aber München in der Adresse.“

Das Centro Tesoro ist ein mehr 24.000 Quadratmeter großes Büroquartier im Münchner Osten, das zuletzt von Stararchitekt Hadi Teherani als "Nachhaltigstes Immobilienprojekt 2019" mit dem Exporo-Award ausgezeichnet wurde. Es verfügt unter anderem über die größte Aufdach-Photovoltaikanlage Münchens mit Mieterstrom, eine smarte Gebäudetechnik und gilt durch die LEED-Platin-Zertifizierung als ausgewiesenes Green Building.








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