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23.03.2020 LEG mit 10-Punkte-Papier für Absicherung von Kunden und Mitarbeitern

„In Zeiten von Corona ist unser Zuhause der wichtigste Rückzugsort, den wir haben. Wir möchten unseren Kundinnen und Kunden gerade in dieser schweren Krise ein lebenswertes und sicheres Zuhause bieten und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz.“, so Lars von Lackum, Vorstandsvorsitzender der LEG Immobilien AG.

Hierzu hat das Unternehmen folgende zehn Maßnahmen ergriffen:

1. Safety first – Services möglichst digital

An oberster Stelle steht der Schutz unserer Kunden und unserer Mitarbeiter. Gleichzeitig möchten wir auch in der Krise den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten und unseren Kunden einen ordentlichen Servicestandard anbieten. Das tun wir aktuell vorwiegend online und telefonisch. Dort, wo sich physische Kontakte nicht vollständig vermeiden lassen, gelten strenge Schutzmaßnahmen.

2. LEG setzt breitflächig Mieterhöhungen aus

Wir verzichten bis auf Weiteres auf Mietanpassungen an die ortsüblichen Vergleichsmieten nach §558 BGB. Ab sofort werden daher vorerst keine Mietanpassungsschreiben mehr verschickt. Damit möchten wir ein Zeichen der Solidarität und gesellschaftlichen Verantwortung in Zeiten der Corona-Pandemie setzen und unsere Kunden entlasten.

3. Wohnen bleiben – keine Kündigungen, keine Räumungen, Kundenkündigungen können zurückgenommen werden

Es finden keine Räumungen bewohnter Wohnungen statt – die Beauftragung von Zahlungs- und Räumungsklagen setzen wir grundsätzlich vorerst aus. Mit Mietern, die aufgrund der Corona-Krise ihre Miete nicht zahlen können, werden wir Ratenzahlungsvereinbarungen schließen, die aktuell eine Stundung von bis zu sechs Monaten vorsehen. In unserem Team Forderungsmanagement wird es ein spezielles Kompetenzteam geben, das sich mit den Fördermöglichkeiten notleidender Mieter, auch vor dem Hintergrund aktueller Maßnahmen der Bundesregierung, auskennt und unsere betroffenen Kunden gezielt unterstützen wird. Wichtig ist bei all diesen Punkten, dass unsere Kunden uns rechtzeitig Bescheid geben, damit wir ihnen möglichst schnell weiterhelfen können. Zudem ermöglichen wir, dass unsere Kunden eigene Kündigungen zurücknehmen können, etwa wenn ein Umzug aktuell nicht möglich ist. Wir möchten, dass alle Menschen ihr Dach über dem Kopf behalten.

4. Gewerbemieter halten und Kleinunternehmer unterstützen

Kioske, Cafés, Frisöre und Lebensmittelläden beleben unsere Quartiere. Doch gerade kleinen Gewerbetreibenden brechen derzeit die Einnahmen weg. Daher unterstützen wir unsere Gewerbemieter mit kulanten Stundungsregelungen und individuellen Entlastungsangeboten.

5. Spezielle Angebote für alle unsere systemrelevanten Helfer

Für alle systemrelevanten Helfer (z.B. Ärzte, Krankenschwestern, Polizisten und Feuerwehrleute), die aktuell Leib und Leben zum Wohle unserer gesamten Gesellschaft riskieren und täglich Höchstleistungen erbringen, haben wir ein besonderes Angebot für ein neues Zuhause: Als kleines Dankeschön möchten wir ihnen bei Neuanmietung einer LEG-Wohnung für mehr als zwei Jahre – bis 30. September 2022 – 20 Prozent der Kaltmiete erlassen. Unser Angebot gilt ab sofort für alle entsprechenden Vertragsabschlüsse innerhalb der nächsten sechs Monate.

6. Wohnung finden – Engagement für Wohnungslose verstärkt

Im Rahmen der Landesinitiative „Endlich ein Zuhause“ bieten wir unseren Partnern in der Obdachlosenhilfe (u.a. dem SKF Köln, der Initiative „108 Häuser für Duisburg“, dem Wohnungsamt der Stadt Düsseldorf und dem Netzwerk Wohnen Rhein-Sieg) derzeit verstärkt unsere Unterstützung an, um die Unterbringung von Menschen in Gemeinschaftsunterkünften möglichst zu vermeiden. Schon in den vergangenen anderthalb Jahren haben wir über diesen Weg rund 160 Menschen ein neues Dach über dem Kopf anbieten können.

7. Versorgt bleiben – Nachbarn helfen

Bereits am 16. März haben wir rund 25.000 Mieter angeschrieben und sie um Mithilfe bei der Organisation von Nachbarschaftsinitiativen in ihren Wohnhäusern und Quartieren gebeten. Die Nachbarschaftshilfe reicht von der Erledigung kleinerer Besorgungen bis zur Unterstützung berufstätiger Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder. Zudem unterstützen unsere extern beauftragten Promotoren, die sonst unsere Mieterfeste und -events organisieren, betagte LEG-Mieter in unseren Seniorenquartieren bei notwendigen Besorgungen.

8. Zuhause wohlfühlen – Ablenkung erlaubt

Kinder und ältere Menschen leiden besonders unter dem Gebot, möglichst wenig Sozialkontakte zu pflegen. Um für ein wenig Abwechslung zu sorgen, haben wir in größeren LEG-Quartieren bisher 100 Freizeitboxen aufgestellt, aus denen die Mieter sich mit Rätselheften, Kinderliteratur oder Malstiften bedienen können.

9. Neue Stiftung „Dein Zuhause hilft“ nimmt 1 Million Euro für Corona-Hilfsmaßnahmen in die Hand

Unsere neue Stiftung, die schon die bildungsnahen Inhalte der Freizeitboxen finanziert hat, wird in diesem Jahr Initiativen mit einem Betrag von einer Millionen Euro fördern und damit insbesondere von der Corona-Krise betroffene Mieter und Haushalte unterstützen.

10. Mitarbeiter schützen, Familien unterstützen – Arbeitsflexibilität fördern

In verschiedenen Stufen haben wir den gesamten Geschäftsbetrieb des Unternehmens, mit Ausnahme bestimmter Notfallfunktionen, auf die Arbeit im Home-Office umgestellt. So ermöglichen wir größtmögliche Sicherheit und Flexibilität für unsere Mitarbeiter und ihre Familien.

Schlussbemerkungen für Kunden, Mitarbeiter und Investoren

Darüber hinaus rufen wir explizit dazu auf, sich an die Vorgaben der Behörden zu halten und diese bestmöglich zu unterstützen. Zu diesem Zweck haben wir u.a. selbstverständlich unsere Mietersprechstunden vorerst ausgesetzt, die Spielplätze des Unternehmens gesperrt, einen Krisenstab zur Bewältigung der Corona-Krise gegründet, eine sog. Hygienetafel im LEG-Intranet mit wichtigen Tipps und Hinweisen veröffentlicht, einen täglichen unternehmensinternen Newsletter zum Thema geschaffen u.v.m.

Gegenüber unseren Investoren möchten wir betonen, dass die LEG derzeit unverändert davon ausgeht, 2020 einen FFO I in der Bandbreite von 370 bis 380 Millionen Euro zu erreichen – trotz leichter Einbußen beim operativen Mietwachstum.









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