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20.03.2020 Darmstädter Bürovermietungsmarkt mit deutlicher Umsatzsteigerung

Nach Angaben von Colliers International konnte der Darmstädter Bürovermietungsmarkt inklusive Weiterstadt und Griesheim im Jahr 2019 einen Flächenumsatz von circa 85.900 Quadratmetern verzeichnen, womit das Vorjahresergebnis um beachtliche 67 Prozent gesteigert wurde. Mit dem zweitbesten Resultat seit 2015 konnte auch der fünfjährige Durchschnitt um circa 18 Prozent übertroffen werden. Abzüglich der Eigennutzerabschlüsse wurde ein Vermietungsumsatz von rund 66.900 Quadratmetern registriert.

Nina Schwindling, Associate Director Office Letting Darmstadt bei Colliers International: „Auch 2019 zeigten sich die Marktteilnehmer in den kleinflächigen Größenklassen bis 1.000 Quadratmeter besonders anmietungsfreudig. Von allen registrierten Abschlüssen entfielen circa 68 Prozent auf diese Flächensegmente, womit ein Umsatz von 12.000 Quadratmetern bzw. ein Marktanteil von 14 Prozent generiert werden konnte. Erwartungsgemäß wurde das Resultat aber erneut durch vier Großabschlüsse ab 5.000 Quadratmeter angetrieben. Mit einem Umsatzanteil von circa 52 Prozent konnte dieses Segment mehr als die Hälfte des Flächenumsatzes auf sich vereinen und den Vorjahresumsatz dieser Größenklasse mehr als verdreifachen.“

Spitzenmiete mit moderatem Zuwachs

Zum Ende des Jahres notierte die Durchschnittsmiete mit 10,80 Euro pro Quadratmeter um rund 3 Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus, wohingegen die Spitzenmiete um rund 1 Prozent auf 13,00 Euro pro Quadratmeter zulegen konnte. Im zurückliegenden Jahr haben die limitierte Neubautätigkeit sowie die hohe Anzahl von Anmietungen in Bestandsgebäuden das Mietniveau des Marktes maßgeblich beeinflusst.

Großflächige Verfügbarkeiten im Bestand erhöhen Leerstände

Ende 2019 standen im Darmstädter Marktgebiet knapp 65.200 Quadratmeter Bürofläche zur kurzfristigen Anmietung zu Verfügung. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 60 Basispunkte, wodurch die Leerstandsquote bei 3,5 Prozent notierte. Der Leerstandsanstieg ist vor allem auf kurzfristige Verfügbarkeiten von mehr als 30.000 Quadratmetern zurückzuführen, die infolge der flächenmäßigen Verkleinerung der Telekom auf den Markt kommen werden. Angesichts der überschaubaren Neubautätigkeit sind qualitativ hochwertige Flächen weiterhin Mangelware.

Fazit und Prognose

Rückwirkend kann auf ein starkes Jahr 2019 zurückgeblickt werden, das sich durch einen überdurchschnittlichen Flächenumsatz ausgezeichnet hat. Markttreiber waren erneut Abschlüsse über 5.000 Quadratmeter. Infolge geringer Vakanzen im Neubausegment waren hochpreisige Anmietungen selten zu registrieren, weshalb nur eine moderate Steigerung der Spitzenmiete verzeichnet werden konnte. „Hinsichtlich der geringen Neubauflächenzufuhr ist davon auszugehen, dass sich die Leerstände aufgrund der aktuellen Nachfragesituation in diesem Jahr stark reduzieren und Druck auf die Mietpreise ausüben werden“, so Schwindling abschließend.








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