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21.02.2020 MPC Capital: Umsatz leicht rückgängig bei verbesserter Profitabilität

Der Hamburger Asset- und Investment-Manager MPC Capital AG veröffentlichte den Geschäftsbericht 2019. Demnach konnte der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um 10% auf EUR 46,8 Mio. gesteigert werden. Aus wiederkehrenden Management Services generierte MPC Capital im Geschäftsjahr 2019 einen Konzernumsatz in Höhe von EUR 39,2 Mio. (2018: EUR 36,3 Mio.). Insbesondere die Erlöse aus dem technischen und kommerziellen Schiffs-Management sind in 2019 deutlich gestiegen. Die Erlöse aus Transaction Services lagen im Geschäftsjahr 2019 bei EUR 5,3 Mio. (2018: EUR 6,1 Mio.) und betreffen primär den Verkauf eines Gewerbeimmobilienportfolios in den Niederlanden. Dieser Exit wirkte sich auch positiv auf die Beteiligungserträge aus, da MPC Capital im Rahmen seiner Co-Investmentstrategie an dem Portfolio beteiligt war.

Das adjustierte Ergebnis vor Steuern (EBT adjustiert) konnte leicht von EUR 0,6 Mio. im Vorjahr auf EUR 0,9 Mio. gesteigert werden, obwohl die Ergebnissituation in 2019 durch Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Fokussierung auf das Geschäft mit institutionellen Investoren sowie durch Abschreibungen auf Finanzanlagen und der Wertberichtigung von Beteiligungen belastet war.

Die noch aus dem früheren Kerngeschäft der MPC Capital stammenden Assets aus dem Retail Business schmolzen in 2019 überdurchschnittlich stark um EUR 0,7 Mrd. ab. Über einen deutlichen Ausbau des Institutional Business gelang es aber dennoch, die Assets under Management ("AuM") insgesamt von EUR 4,3 Mrd. auf EUR 4,5 Mrd. auszubauen. Somit basiert das Geschäft der MPC Capital heute bereits zu 78% auf Assets, die für professionelle Investoren gemanagt werden, was die erfolgreiche Neupositionierung im institutionellen Umfeld unterstreicht.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet MPC Capital erneut mit einem hohen Abschmelzen des Retail Business, so dass der Umsatzbeitrag aus dem früheren Geschäft der MPC Capital weiter deutlich zurückgehen wird. Trotz des weiteren Wachstums im margenstärkeren Institutional Business dürften die hieraus resultierenden Umsatzbeiträge in 2020 nicht ausreichen, um den Umsatzrückgang aus dem Retail Business vollständig zu kompensieren. Insofern ist für 2020 von einem leicht niedrigeren Umsatzniveau auszugehen.

In 2019 wurden in Reaktion auf den Rückgang des Altgeschäfts
Kosteneinsparungsmaßnahmen eingeleitet und die Fokussierung auf nachhaltig profitable und wachstumsstarke Investment-Strategien verstärkt. Die Maßnahmen sollen zu einer verbesserten Profitabilität führen. Für 2020 geht der Vorstand von einem leicht verbesserten EBT aus.

Im Bereich Real Estate plant MPC Capital 2020 insbesondere die Wachstumsfelder Logistik und Health Care in den Niederlanden weiter auszubauen und ein hohes Transaktionstempo aufrecht zu halten. Im Shipping-Bereich hat MPC Capital in 2019 mit der Gründung des Joint Ventures HARPER PETERSEN und der Beteiligung an Albis Shipping die Basis für ein weiteres Wachstum im kommerziellen Management gelegt.

Für 2020 plant MPC Capital, sich auch im technischen Management noch breiter aufzustellen. Im Infrastructure-Bereich wird sich MPC Capital in 2020 auf den zügigen Ausbau der Renewable Energy-Plattform fokussieren, wobei auch der Eintritt in neue Märkte neben der Karibik geprüft werden soll. Der Investitionsbedarf ist vor dem Hintergrund der Erreichung der globalen Klimaziele enorm, und MPC Capital ist mit einer Reihe von institutionellen Investoren im Gespräch über die Entwicklung von ESG-konformen Investment-Strategien.







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