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20.02.2020 Büroimmobilien-Investmentmarkt erneut mit Rekordergebnis

2019 wurden knapp 40 Milliarden Euro in deutsche Büroimmobilien investiert. Damit stieg das investierte Kapital im Vergleich zu 2018 um 25 Prozent. Mit 82 Prozent entfiel der Großteil des Investitionsvolumens auf Objekte in den Top-7-Märkten Berlin (24 Prozent), München (22 Prozent), Frankfurt (14 Prozent), Hamburg (acht Prozent), Düsseldorf (sechs Prozent), Köln (fünf Prozent) und Stuttgart (drei Prozent). Überdurchschnittlich stark zugenommen hat speziell die Anzahl an Großtransaktionen. Während es 2018 sieben Deals mit einem Volumen von mehr als 500 Millionen Euro gab (davon zwei Portfoliotransaktionen), waren es 2019 13 Transaktionen (davon vier Portfoliotransaktionen). Vor allem das Schlussquartal war mit knapp 19 Milliarden Euro durch zahlreiche großvolumige Transaktionen äußerst dynamisch – 43 Deals oberhalb der 100 Millionen Euro-Marke, die sich auf fast 16 Milliarden Euro summierten, wurden registriert. Darunter waren die bürogenutzten Anteile von Portfolios wie der Übernahme von Dream Global durch Blackstone und Einzelassets wie The Squaire. Beide Deals wurden durch CBRE auf der Käuferseite beratend begleitet Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

„Der deutsche Büroinvestmentmarkt hat 2019 seine Rekordjagd fortgesetzt“, sagt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland. „Das gilt nicht nur für das Transaktionsvolumen, sondern auch für die Renditen, die weiter gesunken sind.“ Über alle sieben Top-Märkte hinweg lagen die Spitzenrenditen Ende des Jahres bei 2,91 Prozent. Verglichen mit Ende 2018 ist dies ein Rückgang um 0,3 Prozentpunkte. In den Randlagen der Top-7-Städte war dieser Rückgang noch ausgeprägter festzustellen. Vor allem in der Frankfurter Peripherie war hier ein Rückgang von 100 Basispunkten innerhalb von zwölf Monaten zu verzeichnen und zeigt auch an diesem Standort ein steigendes Interesse an eher peripheren Teilmärkten.

Ausblick auf 2020

„Auch 2020 werden deutsche Büroimmobilien von nationalen und internationalen Investoren stark nachgefragt werden. Wie auch bisher bleibt dabei einzig die Produktverfügbarkeit das Limit des Transaktionsvolumens. 2020 erscheint uns am Büromarkt ein Transaktionsvolumen von bis zu 35 Milliarden Euro möglich“, sagt Klein. „Angesichts des bis auf weiteres Niedrigzinsumfeldes wird der Nachfrageübergang und damit auch der Druck auf die Renditen nicht nachlassen.“

„Zwar entwickelte sich der deutsche Arbeitsmarkt zuletzt verhalten, bei den Büroarbeitsplätzen zeigte und zeigt die Entwicklung jedoch weiter nach oben. Angesichts der hohen Nachfrage auf Nutzerseite nach hochwertigen Büroimmobilien und der Flächenknappheit am Mietmarkt für Büroimmobilien wird das Interesse der Investoren an Büroimmobilien also nicht nachlassen. Neben Investments in großvolumige Premium-Objekte in zentralen Lagen erwarten wir 2020 eine Ausweitung des Investoreninteresses auf Assetmanagement-intensive Objekte am Cityrand und vor allem in peripheren Lagen, wobei zunehmend die Option auf eine Mischnutzung im Hinblick auf Arbeiten, Wohnen, Einkaufen unter Placemaking-Aspekten geprüft wird“, sagt Dr. Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland.








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