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14.02.2020 Value, Growth – oder doch besser beides?

Die aktuelle späte Zyklusphase stellt Anleger vor zahlreiche Herausforderungen: Eine davon ist, das Portfolio defensiver auszurichten, ohne das weiterhin vorhandene Aufwärtspotenzial der Märkte zu verpassen. Nun haben seit der Finanzkrise „Growth“-Aktien deutlich outperformt. Angesichts des zurückgehenden globalen Wachstums werden diese wachstumsstarken Titel auch jetzt noch so stark nachgefragt, dass die Bewertungen inzwischen ziemlich ausgereizt scheinen.

Und so ziehen nun immer mehr Anleger auch wieder „Value“-Aktien in Betracht. Diese auch Substanzwerte genannten Wertpapiere sind vom Markt unterbewertet, da sie zwar grundsätzlich gute Fundamentaldaten aufweisen, aber gerade nicht in der Anlegergunst stehen. Die lockere Geldpolitik der Notenbanken, die seit mehr als zehn Jahren mit unkonventionellen Maßnahmen die Märkte mit Liquidität fluten, haben den Growth-Zyklus immer weiter angefeuert – und ein Ende der unterstützenden Geldpolitik ist nicht in Sicht. So ist es nur schwer möglich, den genauen Zeitpunkt zu treffen, wann das Pendel endgültig wieder in Richtung „Value“ umschlägt. Bewährt hat sich für Anleger ein so genannter Barbell-Ansatz, der beide Stile berücksichtigt, wobei Anleger je nach Marktphase „Value“ oder „Growth“ übergewichten können.

Value und Growth im Fokus

Aber wie konnte sich der aktuelle Growth-Zyklus so lange halten? Karsten Stroh, Investment-Spezialist bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, erläutert: „Gerade wenn das Wirtschaftswachstum eher schwach ist, herrscht eine große Nachfrage nach echten Wachstumsunternehmen. Und sie profitieren ebenso in Phasen des strukturellen und disruptiven Wandels – wie es beispielsweise durch die flächendeckende Einführung und Nutzung von Internet und Smartphones und die dadurch entstandenen Tech-Giganten zu beobachten war. In einem solchen Umfeld können erfolgreiche Unternehmen langfristig überdurchschnittliche Wachstumsraten erzielen“, so der Experte.

Und was spricht dafür, dass Value-Aktien wieder in der Anlegergunst steigen? „In der Vergangenheit war man gut beraten, dann in Substanzwerte zu investieren, wenn das Bewertungsgefälle zwischen den günstigsten und teuersten Aktien auf dem Markt am höchsten war – zum Beispiel, als die Technologieblase Anfang der 2000er Jahre platzte. Je höher das Bewertungsgefälle, desto größer das Potenzial für eine Korrektur, sobald sich neue Impulse bemerkbar machen“, erläutert Karsten Stroh. Interessanterweise sei dieses Bewertungsgefälle aktuell wieder recht deutlich ausgeprägt.

Zwei Fonds überzeugen mit Stilreinheit und diszipliniertem Anlageprozess

Zwei Fonds, die die Stile Value und Growth bereits seit 20 Jahren konsequent umsetzen, sind der JPMorgan Funds – Europe Strategic Value Fund und der JPMorgan Funds – Europe Strategic Growth Fund. Mit ihrer Auflegung am 14. Februar 2000 haben sie europäischen Anlegern erstmals die Möglichkeit eröffnet, gezielt in einen der beiden Anlagestile zu investieren. Und so zeichnen sich die beiden Stilfonds heute nicht nur dadurch aus, dass sie Erfahrungswerte über sämtliche Markt- und Stilphasen hinweg sammeln konnten, sondern insbesondere auch durch die Tatsache, dass die jeweilige Stilreinheit unabhängig vom Marktumfeld rigoros beibehalten wurde. „Während es in Zeiten, wenn der ein oder andere Stil outperformt, einfach ist, aus einer breiten Auswahl zu selektieren, haben Anleger häufig weniger Auswahl, wenn der Stil längere Zeit nicht im Fokus steht. Wir bieten mit unseren beiden Stilfonds verlässliche Portfoliobausteine, die stets auch genau das bieten, was ihr Name verspricht“, unterstreicht Karsten Stroh.

Beide Stilfonds werden in der International Equity Gruppe von J.P. Morgan Asset Management, in der 50 Investmentexperten arbeiten, gemanagt. Fondsmanager Michael Barakos ist bei beiden Fonds seit 20 Jahren involviert und seit jeweils knapp 16 Jahren als Hauptverantwortlicher am Steuer und wird seit vielen Jahren in der Growth-Strategie von Ben Stapley und in der Value-Strategie von Ian Butler und Thomas Buckingham als Co-Manager unterstützt. Zudem können sie auf die Expertise von 16 Research- und Implementierungsspezialisten sowie das Team für Fundamentalanalyse mit 34 Experten zugreifen. Der teambasierte, disziplinierte Investmentprozess für beide Fonds basiert auf den Prinzipien der Behavioural Finance. Dafür werden anhaltende Marktanomalien identifiziert, die sich durch die Kombination aus quantitativem Research und Fundamentalanalyse ausschöpfen lassen.

Für den Europe Strategic Value Fund selektieren die Fondsmanager aus dem Universum von rund 1.800 europäischen Aktien die aussichtsreichsten Substanzwerte mit den attraktivsten Bewertungen. Um sicherzustellen, dass es sich nicht um eine Value-Falle handelt, die Aktie also aus gutem Grund so günstig bewertet ist, werden gleichzeitig das operative Momentum und die jeweilige Qualität des Unternehmens analysiert. Mit einem disziplinierten und konsequent umgesetzten Investmentprozess stellt das Management ein Value-Portfolio zusammen, das einen deutlichen Bewertungsabschlag zum breiten Markt aufweist. Produktspezialist Karsten Stroh betont: „Ein erfolgreiches Value-Investment zeichnet sich dadurch aus, dem Stil treu zu bleiben, auch wenn es vom Markt einmal nicht honoriert wird. Damit lassen sich die langfristigen Ertragschancen des Value-Stils wahren.“

Das Erfolgsgeheimnis des Europe Strategic Growth Fund ist, auf Unternehmen zu setzen, die eine hohe Qualität verbunden mit positivem Momentum und eine bessere operative Ertragskraft als erwartet aufweisen. „Unser Ansatz unterscheidet sich darin, dass der Fokus auf überraschendem Wachstum und nicht auf absoluten Wachstumszahlen liegt“, sagt Karsten Stroh. Anleger profitieren davon, dass das Fonsmanagement Unternehmen ausfindig macht, deren Wachstum nicht erwartet wurde und folglich nicht im Aktienkurs eingepreist war. „Wachstumsüberraschungen sind ein äußerst dynamisches Phänomen und erfordern die kontinuierliche Neubewertung von Informationen, die frisch auf den Markt kommen. Wir sind der Ansicht, dass neue Informationen nur langsam in die Aktienkurse eingepreist werden und die Marktteilnehmer naturgemäß allzu selbstsicher sind und ihre Einschätzungen nur langsam ändern“, so Stroh.

Mit einem disziplinierten Prozess der Bottom-Up-Einzeltitelselektion ermittelt das Fondsmanagement diese Unternehmen, die positive Überraschungen bieten. „Wir investieren ausschließlich nach dem Bottom-up-Prinzip, um sicherzustellen, dass wir keine verborgenen Wachstumschancen in unbeliebten Sektoren verpassen. Damit lässt sich ein maximales Engagement in echten Wachstumsunternehmen erreichen - inklusive Anlageideen, die außerhalb der Growth-Benchmark liegen“, betont Karsten Stroh. Das Portfolio ist mit 200 bis 400 Positionen breit gestreut, um eine zu starke Konzentration zu vermeiden und schnell umschichten zu können, wenn sich neue Wachstumsquellen erschließen.

So lautet Karsten Strohs Fazit: „Mit einer langfristigen Investition in einen der beiden Stilfonds – oder in eine Kombination der beiden – ließ sich ein Investment in den breiten europäischen Aktienmarkt jeweils deutlich übertreffen.“







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