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10.02.2020 STRABAG und Autodesk zeichnen LoI für engere Zusammenarbeit

Klemens Haselsteiner, STRABAG-Digitalvorstand (links) und Andrew Anagnost, CEO von Autodesk. Copyright: Autodesk
Das Software-Unternehmen Autodesk und die europäische Baudienstleisterin STRABAG haben mit einer Absichtserklärung bekräftigt, künftig noch enger bei der Digitalisierung des Bauwesens zusammenzuarbeiten. Die Vereinbarung vertieft die bereits seit Jahren bestehende strategische Beziehung der beiden Unternehmen. Im Fokus steht insbesondere die gemeinsame Entwicklung von BIM-Anwendungen, die auf die Anforderungen des europäischen Marktes zugeschnitten sind. Dabei können die vielfältigen Erfahrungen von STRABAG auf Baustellen in ganz Europa eine praxisorientiertere Entwicklung von Software-Lösungen ermöglichen. Diese werden im Rahmen existierender Bauprojekte getestet und optimiert.

Ein besonderer Fokus liegt darauf, die entsprechenden Anwendungen in Bau- und Logistikprozesse zu integrieren – hier sehen Autodesk und STRABAG ein großes und bisher oftmals noch ungenutztes Potenzial von BIM.

„Wir schätzen seit Jahren die gute Kooperation mit Autodesk in Sachen Definition und Entwicklung von BIM-Software“, so Klemens Haselsteiner, neuer Digitalvorstand der STRABAG SE. „Als führende Baudienstleisterin ist es unser Ziel, die Digitalisierung des Bauwesens in Europa voranzutreiben und die Weiterentwicklung des Building Information Modelling (BIM 5D®) – mit dem Schwerpunkt auf die Unterstützung der Bau- und Logistikprozesse – entscheidend zur breiten Anwendung zu bringen.“

Erster Schritt der beiden Unternehmen sind gemeinsame Workshop-Serien, in denen sich Expertinnen und Experten mit wichtigen Schwerpunkt-Themen auseinandersetzen. Derzeit läuft bereits die erste Serie zum Thema Infrastruktur, einem Fokusgebiet von STRABAG. Der Ausbau und Unterhalt der Verkehrsinfrastruktur zählt gerade in Deutschland zu den größten Zukunftsprojekten, sodass sich vielfältige Chancen für die Baubranche ergeben. So müssen ca. 2.500 Brücken saniert beziehungsweise für höheres Verkehrsaufkommen ausgerichtet werden. Gleichzeitig setzen Ausschreibungen der Öffentlichen Hand ab 2020 Building Information Modelling als Planungsgrundlage voraus.

Andrew Anagnost, CEO von Autodesk, ergänzt: „Europa und insbesondere der deutschsprachige Raum sind wichtige Märkte für uns. Unser Ziel ist es, künftig noch stärker auf die Bedürfnisse dieser Regionen einzugehen. Daher freuen wir uns, mit STRABAG ein Unternehmen gefunden zu haben, das die richtige Expertise und Vision hat, hier als Vorreiter mit uns voranzugehen.“

Zusätzlich zur konventionellen Umsetzung von Bauprojekten mittels BIM werden sich die Unternehmen zukünftig auch mit der Vorkonstruktion (pre-construction) beschäftigen, sprich der Modularbauweise und somit der Teilproduktion außerhalb der Baustelle. Dabei ergänzen sich die praktischen Erfahrungen von der Baustelle durch die STRABAG-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter und die Expertise von Autodesk in Design und Produktion aus dem MFG-Bereich.







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