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31.01.2020 Berliner Büromarkt: Spitze, Million verfehlt, Rekord erzielt

Der Berliner Büromarkt verfehlte nach Analysen von Aengevelt Research 2019 einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 986.000 m² knapp die 1-Millionen-Marke. Dennoch wurde damit ein neuer Rekordwert erzielt (bisher 2017: 930.000 m²). Er liegt 146.000 m² bzw. 17% über dem Vorjahresergebnis (2018: rd. 840.000 m²). Angesichts der markanten Flächenverknappungen ein überaus positives Ergebnis.
• Für 2020 prognostiziert Aengevelt Research angesichts einer ungebrochen hohen Nachfrage einen zwar rückläufigen, mit rd. 850.000 m² indessen erneut überdurchschnittlichen Büroflächenumsatz, der rd. 16% über dem mittleren Umsatzvolumen der jüngsten Dekade (2010-2019: 733.000 m² p.a.) läge. Bei einem bedarfsadäquaten Flächenangebot könnten die Umsätze noch deutlich besser ausfallen. Eine Entspannung ist jedoch frühestens ab 2021 zu erwarten.
Anziehende Büroflächenfertigstellung, Entspannung ab 2021.
• Nachdem 2018 in Berlin knapp 300.000 Bürofläche fertiggestellt wurden (Neu-, Um-, Ausbau), sank das Fertigstellungsvolumen 2019 auf ca. 267.000 m².
• Für 2020 analysiert Aengevelt Research eine deutlich anziehende Fertigstellung von bis zu 750.000 m² Bürofläche. Davon sind zum Jahresanfang noch rd. 65% verfügbar.
• Für 2021 wird sich das Fertigstellungsvolumen nach bisherigen Erkenntnissen weiter auf etwa 1,1 Mio. m² erhöhen. 2022 sind es rd. 770.000 m². Von beiden Fertigstellungsvolumina sind Stand heute bereits rund ein Drittel vorvermarktet.
• Damit zeichnet sich ab 2021 eine zunehmende Erhöhung der Angebotsreserve ab, die Platz lässt für neue Rekordflächenumsätze.

Abbau der Angebotsreserve verlangsamt sich

• 2019 reduzierte sich die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) um 80.000 m² von 360.000 m² auf aktuell 280.000 m² Bürofläche. Die Leerstandsquote sank von 1,9% auf nur noch 1,5% bei einem Gesamtbestand von derzeit rd. 19,2 Mio. m² Bürofläche.
• Für 2020 prognostiziert Aengevelt Research einen weiteren, u.a. dank des anziehenden Fertigstellungsvolumens indessen moderateren Leerstandsabbau auf 250.000 m².

Weiter steigendes Mietpreisniveau

• Binnen Jahresfrist ist die gewichtete Spitzenmiete markant um EUR 4,- bzw. rd. 12% auf EUR 38,-/m² gestiegen.
• Die mittlere Miete in Citylagen (Ost und West) stieg ebenfalls deutlich um rd. 12% auf ca. EUR 28,-/m² (2018: EUR 25,10/m²).
• Für 2020 prognostiziert Aengevelt Research ein weiteres Anziehen des Mietpreisniveaus in der Breite - wenn auch weniger deutlich als 2019 - und dabei einen Anstieg der gewichteten Spitzenmiete auf EUR 39,-/m².






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