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29.01.2020 Büromarkt Frankfurt: Dritthöchster Flächenumsatz der Dekade

Am Frankfurter Büromarkt inkl. Eschborn und Offenbach-Kaiserlei wurde 2019 nach Analysen von Aengevelt Research ein Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 561.000 m² erzielt. Gegenüber 2018 (rd. 616.000 m²) bedeutet dies einen Rückgang um 9%. Im Vergleich zum jüngsten Dekadenmittel (2009-2018: Durchschnitt 481.000 m²) ist indessen ein Plus von 80.000 m² bzw. 17% zu konstatieren. Zudem handelt es sich nach 2017 (702.000 m²) und 2018 (616.000 m²) um den dritthöchsten Jahresumsatz seit 2001.
• Nach einem verhaltenen Jahresverlauf mit lediglich 358.000 m² Büroflächenumsatz in den ersten neun Monaten zog das Marktgeschehen im vierten Quartal 2019 deutlich an: Mit rd. 203.000 m² wurden allein in dieser Zeit etwa 36% des Jahresumsatzes kontrahiert. Verantwortlich dafür waren u.a. sieben Abschlüsse > 10.000 m² mit zusammen rd. 114.000 m².
• Für 2020 prognostiziert Aengevelt Research einen zum Vorjahr ähnlichen und erneut überdurchschnittlichen Büroflächenumsatz um 550.000 m².

Büroflächenfertigstellung zieht an

• Nachdem 2018 in Frankfurt lediglich rd. 90.000 m² Bürofläche fertiggestellt wurden (Neu-, Um- oder Ausbau), analysierte Aengevelt Research 2019 mit rd. 127.000 m² zwar ein höheres, doch weiterhin unterdurchschnittliches Fertigstellungsvolumen (Ø 2009-2018: 175.000 m² p. a.).
• Für 2020 zeichnet sich eine Fertigstellung von rd. 290.000 m² Bürofläche ab. Davon sind zum Jahresanfang indessen bereits rd. 65% vorvermarktet.
• Für 2021 wird sich das Fertigstellungsvolumen nach bisherigen Erkenntnissen auf etwa 150.000 m² stellen, 2022 auf rd. 215.000 m².

Abbau der Angebotsreserve verlangsamt sich

• Reduzierte sich die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) im Jahr 2018 noch um rd. 220.000 m² auf 830.000 m², waren es 2019 rd. 90.000 m² auf aktuell ca. 740.000 m². Die Leerstandsquote sank dabei auf 6,3% (Ende 2018: 7,1%).
• Für 2020 prognostiziert Aengevelt Research einen weiteren, u.a. dank des anziehenden Fertigstellungsvolumens indessen moderaten Leerstandsabbau auf 720.000 m².

Mietpreisführer in Deutschland

• Die gewichtete Spitzenmiete zog in Frankfurt im Vergleich zum Vorjahr um rd. 4% auf aktuell EUR 42,50/m² an. Das ist das höchste Spitzenmietniveau seit 2002 (EUR 44,80/m²). Zudem ist Frankfurt damit weiterhin bundesweit Mietpreisführer vor München (EUR 40,-/m²) und Berlin (EUR 38,-/m²).
• Die mittlere Miete in City-Lagen stieg binnen Jahresfrist um EUR 1,70/m² bzw. 7% an und erreichte zum Jahresende 2019 ca. EUR 26,80/m².
• Für 2020 prognostiziert Aengevelt Research ein weiteres Anziehen des Mietpreisniveaus in der Breite und dabei einen Anstieg der gewichteten Spitzenmiete auf EUR 43,50/m².






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