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09.01.2020 Klimawandel birgt Risiken für die eigene Immobilie

„Der Klimawandel beherrschte im vergangenen Jahr viele Diskussionen“, sagt Axel Wittlinger, Geschäftsführer der Stöben Wittlinger GmbH. „Die Folgen sind bereits ein Thema in der Praxis der Hausverwaltung“. Spätestens die Jugendproteste auf den Straßen brachten die Befürchtungen vieler zum Ausdruck und machten die Risiken spürbar.

Schon jetzt verursachen Hitze, Sturm, Hagel oder Starkregen in Deutschland jedes Jahr große Schäden an Immobilien. Für Eigentümer und Versicherer erwachsen daraus hohe Kosten.

Eine neue geodatenbasierte Web-Anwendung des Bundesinstituts für Bau-. Stadt- und Raumforschung (BBSR) hilft Eigentümern und Investoren, Risiken zu begegnen und baulich besser vorzusorgen. Sie kann unter www.gisimmorisknaturgefahren.de abrufen werden.

Eigentümer können durch Eingabe objektbezogener Angaben ermitteln, wie gut ihre Immobilie gegen Extremwetter wie Hitze, Starkregen, Hagel oder Sturm gewappnet ist. Die Anwendung zeigt zudem, wie sich durch bauliche Maßnahmen die Risiken verringern und damit mögliche Schäden reduzieren lassen.

Das „GIS-ImmoRisk Naturgefahren“ schließt eine Lücke, weil nun erstmals deutschlandweit flächendeckend die Beurteilung von gegenwärtigen und zukünftigen Klimarisiken bei Immobilien möglich wird. Das Tool wird in regelmäßigen Abständen an neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Anforderungen angepasst.

Das BBSR arbeitete in dem Projekt mit zahlreichen Partnern zusammen, darunter dem Deutschen Wetterdienst, dem Karlsruher Institut für Technologie, dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V., der Deutschen Rück, dem Climate Service Center Germany und dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung. Das Projekt wurde von einem Fachbeirat, dem Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis angehörten, begleitet.





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