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11.12.2019 Wohnimmobilien Hamburg: Preise in günstigen Regionen ziehen nach

Angesichts der anhaltenden Großwetterlage wird sich die Preisspirale für fertiggestellte Häuser und Eigentumswohnungen in Hamburg und Umland 2020 noch weiter nach oben drehen. Dies gilt insbesondere für die günstigen Stadtteile und Gemeinden. Die enorme Nachfrage befeuert die erzielbaren Kaufpreise in den einzelnen Segmenten unterschiedlich stark: Mit durchschnittlich 7,0 % werden sich Standard-Eigentumswohnungen* im Stadtgebiet gegenüber 2019 am meisten verteuern, während Standard-Einfamilienhäuser** um 2,1 % am wenigsten zulegen werden. Die Preise im Stadtgebiet werden sich noch stärker angleich en als 2019. Im Umland werden die Kaufpreise sowohl für Häuser als auch für Eigentumswohnungen um 6,3 % zulegen. Hier haben sie bereits 2019 dasselbe Niveau erreicht. Dies ergibt sich aus dem G&B-Preistrend, den Grossmann & Berger in seinem neuen Marktbericht für Bestands-Wohnimmobilien in Hamburg und Umland 2019/2020 ermittelt hat.

Interessenten flexibel bei Lagen, anspruchsvoll bei Objekten

Das hohe Preisniveau und der Mangel an verfügbaren Objekten in den Hamburger Kernstadtteilen zwingt Interessenten immer stärker dazu, ihre Suche auf mehr Lagen auszuweiten. „Dadurch kommt es in den günstigeren Regionen zu einem Aufholeffekt bei den Kaufpreisen, der 2020 noch extremer wird“, erläutert Lars Seidel, Geschäftsführer von Grossmann & Berger. Die durch den Aufholeffekt ausgelösten massiven Preissteigerungen breiten sich ringförmig von den Kernstadtteilen in Richtung Stadtrand und Umland aus. „Interessenten sind hinsichtlich der Lage auch deswegen zunehmend flexibel, weil sich die Arbeitswelt bereits deutlich verändert hat und immer mehr Arbeitnehmer vom Home-Office aus tätig sind. Bei den Im mobilien hingegen akzeptieren sie keine Abstriche.“

Nachfrageboom bei Wohnungen

Vor allem Eigentumswohnungen am Stadtrand und im gut angebundenen Umland sind so beliebt wie nie zuvor. „Die große Nachfrage kurbelt den Neubau von Wohnungen am Stadtrand und im Umland und damit auch das Preisniveau in diesem Segment besonders an“, so Andreas Gnielka, Bereichsleiter Wohn-Immobilien Bestand bei Grossmann & Berger. Dies spiegelt sich im Fünf-Jahres-Vergleich wider: Von 2016 auf 2020 werden die Preise für Wohnungen im Umland um 36,0 % und im Stadtgebiet um 27,8 % klettern. Bei Häusern werden die Steigerungsraten deutlich darunterliegen. Getragen wird diese Entwicklung in erster Linie von einer älteren Klientel auf der Suche nach altersgerechten Immobilien in ruhiger Lage und mit guter Infrastruktur.

Potenzialstandorte Curslack und Tremsbüttel

Angesichts der enormen Nachfrage und des Aufholeffektes bei den Preisen erwartet Grossmann & Berger, dass Stadtrandlagen wie Curslack oder gut angebundene Umlandgemeinden wie Tremsbüttel in den Fokus rücken. „In Curslack werden Käufer 2020 29 Prozent weniger für Häuser aufbringen müssen als im Durchschnitt in Hamburg“, erläutert Gnielka. Zudem erhält Curslack durch den Bau von rund 1.400 Wohneinheiten entlang der Schleusengrabenachse in Bergedorf einen wichtigen Impuls und wandelt sich mehr und mehr von einem gewerblich und landwirtschaftlich geprägten Gebiet hin zu einem Wohnstandort. „Tremsbüttel im nordöstlichen Umland wiederum wird mittelfristig durch den geplanten Bau der S-Bahn-Linie von A ltona nach Bad Oldesloe bis 2027 für Pendler attraktiver. Einfamilienhäuser werden hier 2020 zudem rund 43 Prozent weniger kosten als in Hamburg“, ergänzt Gnielka.






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