News RSS-Feed

28.10.2019 Flexible Bürolösungen in Karlsruhe: 1.100 Arbeitsplätze auf 11.000 m²

Die Bedeutung von Flexible Office Space* in den sogenannten Secondary Cities wächst, wie das Beispiel Karlsruhe im neuen JLL-Report „Flex Space goes beyond - 12 Secondary Cities im Porträt” belegt. So verfügt die Universitätsstadt aktuell über 1.100 Arbeitsplätze auf rund 11.000 m² - darunter ein kürzlich von Design Offices eröffneter Standort mit 4.500 m². Zehn Betreiber an zehn Standorten sprechen für einen diversifizierten Markt, doch sind aktuell keine Kapazitätserweiterungen geplant.

Andree Scherer, Leader Flex JLL Germany: „Karlsruhe ist aktuell von klassischen Business Centern, wie dem im Zeppelinzentrum, und neu eröffneten Hybridformen geprägt. Es gibt vier reine Coworking-Standorte, die zusammen allerdings nur eine geringe Fläche belegen.“

Die Preise für flexible Arbeitsplätze liegen in Karlsruhe im unteren Mittelfeld

Karlsruhe verfügt über einen Büroflächenbestand von rund 2,6 Millionen m² bei einer Leerstandsquote von 3,2 Prozent. „Mit seinen Unternehmen und der Universität bietet Karlsruhe ein hochattraktives Arbeitsumfeld. Der Büroflächenmangel in Stuttgart lässt manche Firma über eine Verlagerung nach Karlsruhe nachdenken, wo eine Spitzenmiete von 14,50 Euro pro Monat verlangt wird“, sagt Sebastian Treier, Team Leader Office Leasing JLL Stuttgart.

Vergleicht man die durchschnittlichen Preise für Flex-Space-Arbeitsplätze in den Secondary Cities, rangiert Karlsruhe im unteren Mittelfeld: Für frei wählbare Arbeitsplätze (Hot Desk) gibt es kaum Vergleichswerte, ein fester Arbeitsplatz (Fixed Desk) ist für 200 Euro pro Monat zu haben, ein Arbeitsplatz in einem separaten Büro (Private Office) kostet im Schnitt 425 Euro. Zum Vergleich: Im Schnitt wird ein Hot Desk in den Secondary Cities für 175 Euro pro Monat angeboten, ein Fixed Desk für 250 Euro und ein Private Office für 500 Euro.

Generell setzen Flex-Space-Betreiber auf ein großes Standortnetz, damit ihre Kunden Büros in vielen verschiedenen Städten nutzen können – auch über die Big 7 hinaus. Die Städte abseits der Big 7 müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllen, damit Betreiber dorthin expandieren: Dazu zählt eine bedeutende regionale Wirtschaftskraft mit guter Verkehrsanbindung sowie eine Mischung aus Groß- sowie kleinen und mittleren Unternehmen.

Flexible Office Space kann das Unternehmensimage aufpolieren

„Viele Großunternehmen in den Secondary Cities sitzen in eigengenutzten Immobilien, haben aber häufig Flächenengpässe beziehungsweise einen flexiblen Bedarf. Das schafft Potenzial für die Betreiber“, erklärt Andree Scherer. Die Nutzergruppe der Startups ist zudem seit jeher eine Zielgruppe für die Flex Space-Betreiber. Diese Gruppe suche flexible Wachstumsmöglichkeiten und Austausch untereinander. Als Standorte eignen sich daher weniger klassische Business Center, sondern eher Coworking- oder Hybrid-Flächen. „Prinzipiell hat die Attraktivität von Büroflächen für Unternehmen eine hohe Bedeutung. Ein innovatives Unternehmensimage soll sich auch in den Flächen widerspiegeln. Ein modernes und trendiges Arbeitsumfeld ist bei älteren eigengenutzten Immobilien nur selten. Das macht Flex-Space zu einer attraktiven Option.“







Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!