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23.10.2019 New York meets Amsterdam mit neuem Wohn- und Geschäftshaus

Fotocredit: Roos Aldershoff Photography
Das Amstelkwartier wird aktuell als neuer Hotspot der Kultur- und Hafenstadt Amsterdam gehandelt. Neben einer optimalen Lage zwischen Zuid und Watergraafsmeer sowie einem ausgewogenen Mix aus Wohnen, Arbeiten und Geschäften besticht das Quartier insbesondere durch seine abwechslungsreiche Landschaft mit dem Fluss Amstel, zahlreichen Parkanlagen und einem Yachthafen.

Genau hier, in direkter Nähe der Amstel, ist auf Basis eines Entwurfs von ZZDP Architecten Amsterdam das Wohn- und Geschäftshaus State entstanden. Ein Mix aus 43 Eigentumswohnungen und 262 Mietwohnungen, aufgeteilt in kleine Appartements, Sozialwohnungen und loftartig geschnittene, 450 m2 große Wohnungen, gewährleistet eine gute soziale Durchmischung innerhalb des Neubaus und trägt zur Lebendigkeit des gesamten Quartiers bei.

Um dem extravaganten Gebäude eine angemessene äußere Erscheinung zu verleihen, sich aber gleichzeitig an Bestehendem zu orientieren, haben sich die Architekten von ZZDP für einen Backstein der Klinkermanufaktur Deppe Backstein-Keramik aus Uelsen entschieden.

New York meets Amsterdam

Mit dem State haben ZZDP eine Referenz an das Flatiron Building in New York geschaffen. Der Ursprung dieser Reminiszenz liegt unter anderem in der ähnlichen Lage beider Gebäude begründet. So treffen zwei Straßen in einem spitzen Winkel aufeinander. „Wir wollten die Straßen mit einer eleganten, gerundeten Form verbinden“, erläutert Dipl.-Ing. Architekt Adam Smit von ZZDP, der zusammen mit seinem Kollegen Joris Deur für den Entwurf verantwortlich zeichnet. Aber nicht nur aufgrund der dreieckigen Gebäudeform, sondern insbesondere durch die dekorative Fassade, in der sich Elemente der Amsterdamer Schule wiederfinden, wirkt das State wie ein Zitat.

So ist unter anderem das Mauerwerk im Bereich des Sockels vertikal und zwischen den Fenstern in gestaffelte horizontale Streifen unterteilt. Unterschiedliche Sondersteine wurden hierfür vom Klinkerhersteller Deppe entwickelt und produziert. Der hellgelbe „spotted stone“, ein 1583 WF von Deppe Backstein, der sich zum Teil mit einer nahezu moosgrünen Farbigkeit präsentiert, stellt eine weitere Verbindung zum Flatiron Building her. „Das State ist das erste Gebäude, das wir mit einer Backsteinfassade geplant haben“, erläutert Smit. ZZDP Architecten setzten bei ihren Entwürfen bisher auf Materialien wie Aluminium, Glas und Stahl. In diesem Fall hat sich das Büro allerdings für einen Klinker entschieden. „Wir wollten mit der Fassade spielen und haben uns hierfür eine reiche Textur und spezielle Farbnuancen gewünscht. Das ermöglichte uns nur ein Klinker“, so Smit.

Nicht von der Stange

Aufgrund des ocker-gelben, teilweise moosgrünen Farbtons, aber vor allem wegen der gerundeten Form waren die Anforderungen an den Stein hoch. Ein „Katalogstein“ beziehungsweise „ein Stein von der Stange“ kam damit für ZZDP nicht in Frage, weshalb sie sich für die Ziegelei Deppe Backstein aus Uelsen entschieden haben. Als Ziegelmanufaktur ist Deppe Backstein bekannt für ein hohes Maß an Individualität. „Wir haben uns mehrmals mit dem Team von ZZDP getroffen, um Ideen zu entwickeln und gemeinsam unterschiedliche Steine zu bemustern. So lange bis wir den passenden Stein entwickelt hatten“, erinnert sich Dr. Dirk Deppe, Geschäftsführer von Deppe Backstein, an den Prozess.







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