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27.09.2019 Bestandsimmobilien verteuern sich im Vergleich zu 2018 am stärksten

Die Preise für selbstgenutzte Häuser und Eigentumswohnungen steigen im Vergleich zum Vormonat seit Jahresbeginn mit leichten Schwankungen um etwas unter einem Prozent. Der langfristigere Vergleich zu den Vorjahresmonaten zeigt sich da uneinheitlicher. Dies ist das Ergebnis der bundesweiten Auswertung von tatsächlich abgeschlossenen Transaktionen im Rahmen des EUROPACE Hauspreis-Index EPX von August 2019.

Besonders Bestandshäuser sind in den letzten drei Monaten im Vergleich zum jeweiligen Monat des Vorjahres mit jeweils über 10,5 Prozent deutlich teurer geworden. Eigentumswohnung verteuerten sich binnen Jahresfrist in den letzten drei Monaten je um rund 9,5 Prozent, neue Ein- und Zwei-Familienhäuser im Vergleich nur um etwas über 8 Prozent. Wie kommt das?

„So ganz klar kann man das natürlich nicht sagen“, erklärt Stefan Kennerknecht, Co-CEO der EUROPACE AG, Herausgeber des EPX-Hauspreisindex. „Doch betrachten wir nicht nur die relative Veränderung, sondern auch die absoluten Indexwerte, so stellen wir fest, dass der Index für neue Ein- und Zwei-Familienhäuser aktuell bei 173,02 liegt, während der von bestehenden Ein- und Zwei-Familienhäusern 152,88 beträgt. Wir haben also einerseits ‚Nachholeffekte‘ bei Bestandshäusern.“ In den Monaten von September 2016 bis Juli 2017 beispielsweise waren die Preise für Neubauhäuser im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich gut 11 Prozent gestiegen, die Preise für bestehende Ein- und Zwei-Familienhäuser aber nur um rund 4 Prozent.

„Anderseits spielt der anhaltende Mangel an Neubau sicherlich auch eine Rolle“, so Kennerknecht. Das statistische Bundesamt hat kürzlich erst wieder einen Rückgang der Baugenehmigungen für Wohnimmobilien von Januar bis Juli 2019 um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vermeldet. „Durch zu wenig Angebot an neuen Wohnimmobilien steigt die Nachfrage nach bestehenden Immobilien natürlich auch weiter – und treibt die Preissteigerung hier zusätzlich an.“







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