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20.09.2019 Immobilieninvestoren reagieren auf den Imagewechsel von Duisburg

Der kommunale Imagewechsel hinterlässt auf dem Markt für Anlageimmobilien erste Spuren. Revitalisierungs- und Sanierungsmaßnahmen bei Zinshäusern* wirken sich besonders in den westlichen und nördlichen Stadtteilen positiv auf die Umgebung aus. So haben sich die Stadtteile Alt-Homberg und Ruhrort von einfachen in mittlere sowie Mittelmeidrich, Wanheim-Angerhausen und Wanheimerort zu guten Investitionslagen verändert. „Dort werden die Abschlüsse deutlich zügiger getätigt als noch vor einigen Jahren“, beobachtet Maria Schlieper, Bereichsleiterin Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial Duisburg, eine kontinuierlich steigende Nachfrage.

Kleinere Objektvolumina Bereits im Jahr 2018 hat sich laut dem aktuell erschienenen „Wohn- und Geschäftshäuser Duisburg“ von Engel & Völkers Commercial bemerkbar gemacht, dass deutlich mehr Abschlüsse in den mittleren und einfachen Lagen getätigt worden sind, wo die Objekte zu vergleichsweise niedrigeren Kaufpreisen gehandelt werden. Dementsprechend verringerte sich das Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um rund 36 % auf 142 Mio. EUR. Die entsprechende Transaktionsanzahl ging um rund 17 % auf 422 Verkäufe zurück. Daraus ergibt sich eine Reduzierung des durchschnittlichen Transaktionswerts um 23 % auf rund 336.000 EUR. „Neben dem geringeren Flächenumsatz ist diese Entwicklung auch auf das begrenzte Objektangebot in den guten und sehr guten Lagen zurückzuführen“, ergänzt Maria Schlieper. Engel & Völkers Commercial prognostiziert für das Gesamtjahr 2019, dass 400 bis 440 Objekte mit einem dazugehörigen Volumen zwischen 135 und 150 Mio. EUR transferiert werden.

Aktivere Privatinvestoren Trotz erheblicher Preissteigerungen im Rheinland bliebe Duisburg weiterhin ein attraktiver Investitionsstandort für Zinshäuser. Gegenüber Essen und Dortmund seien in der ehemaligen Zechenstadt bei einem günstigeren Preisniveau vergleichsweise höhere Renditen erzielbar. Neben den stark nachgefragten Lagen im Süden würden insbesondere die guten Lagen von der Nachfrage aus dem benachbarten, deutlich teureren Standort Düsseldorf profitieren. In mittleren Investitionslagen ließen sich mittlerweile qualitativ gute Objekte mit Mietsteigerungspotenzial zu vergleichsweisen günstigen Preisen bis 750 EUR/m² erwerben. Die Nettoanfangsrenditen lägen derzeit bei 8,0 %. „Für Anleger spielt vermehrt die Bewertung der Mikrolagen eine bedeutende Rolle“, betont die Marktexpertin. Bisher hätten sich überwiegend professionelle Anleger für den Ankauf interessiert und sich an der Rendite orientiert. Inzwischen würde auch eine vermehrte Nachfrage von Privatanlegern festgestellt.







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