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18.09.2019 Deutsche lieben Bargeld: Doch neue Generationen auf dem Vormarsch

Die Deutschen hängen an ihren Scheinen und Münzen und nutzen sie auch deutlich häufiger als ihre europäischen Nachbarn. Eine repräsentative Umfrage der ING aber zeigt: Die Bargeldnutzung jüngerer Altersgruppen liegt über alle Ausgabenarten hinweg deutlich niedriger als die der älteren. Und rund ein Viertel der 18 bis 34-jährigen würden eine Bargeldabschaffung begrüßen. Bei ihnen ist die Nutzung und Nutzungsbereitschaft für mobiles Zahlen mit Smartphone oder kontaktlos mit einer Karte bereits weiterverbreitet.

Die Deutschen und ihr Bargeld – eine besondere Beziehung

Mit ihrem Hang zum Bargeld beschreiten die Deutschen einen Sonderweg unter den in der Studie berücksichtigten 13 europäischen Ländern. Bei alltäglichen Ausgaben liegen die Deutschen mit ihrer Bargeldnutzung meist weit über dem Durchschnitt. Zwischen 9 und 34 Prozentpunkte beträgt die Differenz zum europäischen Durchschnitt für Ausgaben im Restaurant, Supermarkt oder für die Taxifahrt. Während vor allem die älteren Deutschen auf Bargeld setzen, zeigt sich in der Altersgruppe der 25 bis 34-jährigen der niedrigste Anteil an Barzahlern. Die Werte für alltägliche Barzahlungen in dieser Altersgruppe liegen auch teilweise deutlich unter denen, die in der ersten derartigen Befragung im Jahre 2017 erhoben wurden. Auch wenn sich in keinem der Länder eine Mehrheit für die Abschaffung von Bargeld ausspricht, zeigt sich in dieser Generation der größte Anteil an Befürwortern einer bargeldlosen Zukunft.

Kontaktlos Bezahlen per Smartphone oder Karte ist (noch) Geschmackssache

Smartphone-Zahlungen stehen die Deutschen in der Mehrheit noch verhalten gegenüber. Mehr als die Hälfte der Deutschen nutzt ein derartiges Verfahren noch nicht oder könnte es sich zumindest nicht vorstellen. Schon etwas länger gibt es die Möglichkeit, auch Bank- oder Kreditkarten kontaktlos zu nutzen. Dabei hat diese Form des kontaktlosen Bezahlens in vergleichsweise kurzer Zeit eine hohe Akzeptanz erreicht: Von denen, die über wenigstens eine solche Karte verfügen, gibt über die Hälfte an, die kontaktlose Zahlungsmöglichkeit bei mindestens jedem zweiten Bezahlvorgang zu nutzen – vorausgesetzt, der jeweilige Händler bietet es an. Nur rund jeder Fünfte verzichtet grundsätzlich darauf.
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