13.08.2019 Münchner Immobilienkäufer profitieren von günstigem Baugeld
Immobilienkäufer in der bayerischen Landeshauptstadt können aktuell bei der Kreditaufnahme von historisch günstigen Zinsen profitieren. Das zeigen Berechnungen der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen. „Früher waren Kredite deutlich teurer. Noch vor fünf Jahren lagen die Zinsen für zehnjährige Darlehen bei rund 2 Prozent oder höher. Damit ließ sich für eine monatliche Kreditrate von 1.500 Euro ein Kredit über 360.000 Euro aufnehmen – bei einer Anfangstilgung von 3 Prozent. Heute erhalten Käufer für 1.500 Euro Monatsrate und Zinsen von 1 Prozent ein Darlehen über 450.000 Euro, bei Bestzinssätzen sogar von mehr als 480.000 Euro“, erklärt Mara Batato, Niederlassungsleiterin bei Interhyp in München. Angesichts der sehr hohen Kaufpreise sei das hilfreich. „Vor allem, wenn Immobilienkäufer einen gewissen Anteil Eigenkapital einbringen können, ist dank der niedrigen Zinsen die Finanzierung von Wohneigentum auch in München in vielen Fällen machbar“, sagt die Expertin. Mit Blick auf die hohen Kaufpreise rät Batato zu einem möglichst hohen Eigenkapitaleinsatz und hohen Tilgungsraten.
Für Wohneigentum in München zahlten Käufer, die ihre Finanzierung über Interhyp abwickelten, im Jahr 2018 durchschnittlich rund 600.000 Euro. Interhyp rät, mindestens die Kaufnebenkosten durch Eigenkapital zu tragen. Darüber hinaus sollten Käufer noch mindestens 20 Prozent des Kaufpreises, besser noch mehr aus Eigenmitteln finanzieren können. Daraus ergibt sich bei einem Kaufpreis von 600.000 Euro ein Kredit von 480.000 Euro, der derzeit mit Monatsraten von rund 1.500 Euro finanzierbar ist.
Mara Batato: „Immobilienkäufer sollten zusätzlich zu den Kaufnebenkosten möglichst viel Eigenkapital einbringen. So ist der Anteil der Finanzierung am Kaufpreis nicht so hoch, die monatlichen Raten bleiben tragbar und die Banken goutieren einen hohen Eigenkapitaleinsatz mit zusätzlichen Zinsabschlägen.“ Die Expertin rät ebenso zu möglichst hohen Anfangstilgungen und je nach Bedarf längeren Zinsbindungen von 10, 15 oder mehr Jahren. Auf diese Weise können Kreditnehmer einerseits das historisch niedrige Zinsniveau lange festschreiben. Andererseits minimiert dies das Risiko, dass sich bei einer Anschlussfinanzierung mit hoher Restschuld ergeben kann.
Hintergrund des aktuellen Zinstiefs: Vor allem die von der Europäischen Zentralbank (EZB) und auch der amerikanischen Notenbank Fed gelockerte Geldpolitik hat die Zinsen für Immobiliendarlehen in Kombination mit politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten in neue Tiefen rutschen lassen. „Sparer erhalten derzeit allenfalls Mini-Zinsen oder müssen sogar mit Strafzinsen rechnen. Baufinanzierungskunden können dagegen von den günstigen Finanzierungszinsen profitieren“, sagt Batato.
Laut Interhyp haben die Zinsen für Immobiliendarlehen ihre Talfahrt im Juni und Juli fortgesetzt und allein in den vergangenen sechs Wochen nochmals um fast 0,20 Prozentpunkte nachgegeben. Bei Bestanbietern erhalten Immobilienkäufer Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung ab rund 0,60 Prozent. „Damit markieren die Konditionen ein Allzeittief. Nie war es in der Geschichte der Bundesrepublik billiger, ein Immobiliendarlehen aufzunehmen.“
Neben der Zinspolitik sorgt die hohe Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen dafür, dass die Bauzinsen so niedrig sind. Politische und wirtschaftliche Unsicherheiten lassen Anleger vermehrt zu deutschen Staatsanleihen greifen. Das führt zu sinkenden Renditen bei den Papieren, an denen sich auch das Zinsniveau von Immobiliendarlehen orientiert.
Vom aktuellen Zinstief profitieren nicht nur Bauherren und Immobilienkäufer in München, sondern gleichfalls Immobilienbesitzer mit laufenden Darlehen, die kurz vor der Anschlussfinanzierung stehen. Sie können bei der Darlehensverlängerung oder Umschuldung ihre Zinsbelastung deutlich senken. Bauherren und Käufer genau wie Anschlussfinanzierer sollten die Zinsersparnis laut Batato möglichst in eine höhere Tilgung investieren, um das Darlehen schneller zurückzuzahlen.
Für Wohneigentum in München zahlten Käufer, die ihre Finanzierung über Interhyp abwickelten, im Jahr 2018 durchschnittlich rund 600.000 Euro. Interhyp rät, mindestens die Kaufnebenkosten durch Eigenkapital zu tragen. Darüber hinaus sollten Käufer noch mindestens 20 Prozent des Kaufpreises, besser noch mehr aus Eigenmitteln finanzieren können. Daraus ergibt sich bei einem Kaufpreis von 600.000 Euro ein Kredit von 480.000 Euro, der derzeit mit Monatsraten von rund 1.500 Euro finanzierbar ist.
Mara Batato: „Immobilienkäufer sollten zusätzlich zu den Kaufnebenkosten möglichst viel Eigenkapital einbringen. So ist der Anteil der Finanzierung am Kaufpreis nicht so hoch, die monatlichen Raten bleiben tragbar und die Banken goutieren einen hohen Eigenkapitaleinsatz mit zusätzlichen Zinsabschlägen.“ Die Expertin rät ebenso zu möglichst hohen Anfangstilgungen und je nach Bedarf längeren Zinsbindungen von 10, 15 oder mehr Jahren. Auf diese Weise können Kreditnehmer einerseits das historisch niedrige Zinsniveau lange festschreiben. Andererseits minimiert dies das Risiko, dass sich bei einer Anschlussfinanzierung mit hoher Restschuld ergeben kann.
Hintergrund des aktuellen Zinstiefs: Vor allem die von der Europäischen Zentralbank (EZB) und auch der amerikanischen Notenbank Fed gelockerte Geldpolitik hat die Zinsen für Immobiliendarlehen in Kombination mit politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten in neue Tiefen rutschen lassen. „Sparer erhalten derzeit allenfalls Mini-Zinsen oder müssen sogar mit Strafzinsen rechnen. Baufinanzierungskunden können dagegen von den günstigen Finanzierungszinsen profitieren“, sagt Batato.
Laut Interhyp haben die Zinsen für Immobiliendarlehen ihre Talfahrt im Juni und Juli fortgesetzt und allein in den vergangenen sechs Wochen nochmals um fast 0,20 Prozentpunkte nachgegeben. Bei Bestanbietern erhalten Immobilienkäufer Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung ab rund 0,60 Prozent. „Damit markieren die Konditionen ein Allzeittief. Nie war es in der Geschichte der Bundesrepublik billiger, ein Immobiliendarlehen aufzunehmen.“
Neben der Zinspolitik sorgt die hohe Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen dafür, dass die Bauzinsen so niedrig sind. Politische und wirtschaftliche Unsicherheiten lassen Anleger vermehrt zu deutschen Staatsanleihen greifen. Das führt zu sinkenden Renditen bei den Papieren, an denen sich auch das Zinsniveau von Immobiliendarlehen orientiert.
Vom aktuellen Zinstief profitieren nicht nur Bauherren und Immobilienkäufer in München, sondern gleichfalls Immobilienbesitzer mit laufenden Darlehen, die kurz vor der Anschlussfinanzierung stehen. Sie können bei der Darlehensverlängerung oder Umschuldung ihre Zinsbelastung deutlich senken. Bauherren und Käufer genau wie Anschlussfinanzierer sollten die Zinsersparnis laut Batato möglichst in eine höhere Tilgung investieren, um das Darlehen schneller zurückzuzahlen.
