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09.08.2019 Zugang zu Wohneigentum vereinfachen statt erschweren

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln hat heute eine Studie zur Wohneigentumsbildung veröffentlicht. Demnach stagniert die Eigentumsquote bei etwa 45 Prozent. Bei den entscheidenden Altersgruppen nimmt die Quote seit Jahren sogar ab, die Zahl der Ersterwerber ist rückläufig.

Dazu Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes IVD: „Die Politik muss das Wohneigentum wieder stärker in den Blick nehmen, denn die eigenen vier Wände sind die beste Altersvorsorge. Das Baukindergeld ist ein Erfolg und sollte über 2021 hinaus fortgeführt werden. Das reicht allerdings nicht aus. Das im Koalitionsvertrag angekündigte KfW-Bürgschaftsprogramm, das die Eigenkapitalforderung der Banken und damit die zentrale Hürde bei der Eigentumsbildung deutlich absenken würde, muss endlich kommen. Ebenso muss die Grunderwerbsteuer wieder gesenkt und Freibeträge für Ersterwerber eingeführt werden. In Mecklenburg-Vorpommern ist die Steuer zum 1.7.2019 von fünf auf sechs Prozent erhöht worden. Das ist absolut kontraproduktiv. Der Zugang zu Wohneigentum muss einfacher werden und nicht noch schwieriger. Auch dass die Politik über Umwandlungsverbote von Miet- zu Eigentumswohnungen nachdenkt, ist zu kurz gegriffen. Wenn Mieter ihre eigene Wohnung kaufen könnten, wäre dies im Sinne von kapitalgedeckter Altersvorsorge eine Maßnahme, die Unterstützung erfahren sollte, und nicht erschwert werden darf.“







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