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19.07.2019 Tempelhofer Feld: BFW unterstützt Berliner SPD für Randbebauung

Der BFW Landesverband Berlin/Brandenburg begrüßt die Initiative von Berliner SPD-Abgeordenten, die Diskussion über eine „sozialverträgliche Randbebauung“ des Tempelhofer Feldes neu zu beleben. „Wenn wir über die wachsende Stadt, steigende Wohnungsnot und einen erforderlichen Neubau von 20.000 Wohnungen im Jahr reden, dann benötigen wir dafür auch in großem Maßstab neue Bauflächen. Dabei dürfen die Potenziale, die das Tempelhofer Feld in seinen Randbereichen bietet, nicht mehr außer Acht gelassen werden. Wir unterstützen es sehr, dass mit der Stadtgesellschaft zum Tempelhofer Feld in eine fachkundige und auf die Zukunft der Stadt ausgerichtete Debatte eingetreten werden soll. Klar ist: Die einmalige, große Freifläche im Zentrum des Feldes wird und muss ihre ökologischen Funktion für das Stadtklima und die Artenvielfalt behalten. Das gebietet die Achtung vor dem Volksentscheid vor fünf Jahren. Wir beteiligen uns gern an einer Stadtdebatte, um gut durchmischte und für die Berlinerinnen und Berliner erschwingliche Wohnquartiere mit gewerblichen und sozialen Nutzungen in ausgewählten Randbereichen zu ermöglichen“, sagt Susanne Klabe, Geschäftsführerin des BFW Landesverbandes Berlin/Brandenburg.

Die Zeitung „Der Tagesspiegel“ hatte am Mittwoch über die Initiative der SPD-Abgeordneten zum Tempelhofer Feld berichtet. Demnach könnten östlich des Tempelhofer Damms und am südlichen Rand des Feldes hin zur Autobahn mehrere tausend Wohnungen für Berliner Familien neu entstehen.

„Diskussionen um Enteignung oder Mietendeckel lösen das Wohnraumproblem in Berlin nicht. Es ist höchste Zeit, über Lösungen zu sprechen: Wie kommen wir schnell zu neuen Wohnungen für alle Einkommensgruppen? Der Senat muss neue Bauflächen mit höchster Priorität ausweisen und Planungsverfahren beschleunigen. Gerade die private Immobilienwirtschaft, die mehr als 70 Prozent der Neubauwohnungen in Berlin errichtet, steht bereit, auch für die mittleren Einkommensgruppen zu bauen. Gut durchmischte Quartiere sowohl mit Kaltmieten zu 6,50 Euro als auch für Besserverdienende entstehen auch durch gut gemischte Eigentümerstrukturen“, sagt Susanne Klabe. Der BFW Landesverband Berlin/Brandenburg betont, dass die neuen Quartiere neben dem Wohnungsneubau zugleich eine ausgewogene Vielfalt mit sozialer Infrastruktur wie Kitas und Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Gewerbeflächen aber auch Büroarbeitsplätzen sowie eine gute Verkehrsinfrastruktur aufweisen müssen.






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