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28.05.2019 Aurelis zieht erfolgreiche Bilanz und blickt in die Zukunft

Die Aurelis Real Estate hat seit ihrer Privatisierung im Dezember 2007 ein erhebliches Projektentwicklungsvolumen auf den Weg gebracht: In den Jahren 2008 bis 2018 wurden deutschlandweit fast 13 Mio. Quadratmeter brachliegende Grundstücksflächen zur Baureife geführt. Auf diesen Arealen entstand eine geschätzte Bruttogeschossfläche von etwa 16,5 Millionen Quadratmetern. Die Investitionen von Aurelis und den Bauträgern, die anschließend ihre Bauvorhaben auf den Flächen umgesetzt haben, veranschlagt das Unternehmen auf insgesamt knapp 54 Milliarden Euro. Dadurch ist neuer Wohnraum entstanden, der einer deutschen Großstadt in der Größe von Kassel entspricht: Mehr als 200.000 Menschen dürften heute auf ehemaligen Aurelis-Flächen wohnen. Für geschätzte 125.000 Beschäftigte wurden Gewerbeflächen geschaffen.

Aurelis CEO Joachim Wieland weist darauf hin, dass diese Projekte in kooperativen Prozessen mit Kommunen realisiert worden seien: „Wir haben die Flächen gemeinsam entwickelt und meist auch in schwierigen Situationen einen Konsens gefunden. Mit der erfolgreichen Transformation ungenutzter Grundstücksflächen konnten wir einen wichtigen Beitrag zu mehr Wohnraum schaffen – als privater Partner der Kommunen.“
Die bekanntesten Landentwicklungsprojekte von Aurelis sind inzwischen weitgehend fertiggestellt. Es waren zum Beispiel das Frankfurter Europaviertel, Le Quartier Central in Düsseldorf oder zahlreiche Projekte in München, unter anderem das Stadtquartier am Hirschgarten. Inzwischen hat das Unternehmen seinen Fokus stärker auf die Entwicklung und das Asset Management von Unternehmensimmobilien gelegt.

Gutes Jahresergebnis 2018

Neben dieser langfristigen Bilanz legte das Eschborner Unternehmen auch Zahlen zum Geschäftsjahr 2018 vor. Im zurückliegenden Jahr gelang es, den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 439,8 Mio. Euro zu steigern. Dieses Ergebnis wurde – wie in den Jahren zuvor – durch Mieteinnahmen und die Realisierung von Immobilienverkäufen erzielt. Das Ergebnis nach Steuern (EAT) liegt bei 263,3 Mio. Euro (Vorjahr: 160,6 Mio. Euro).

CEO Joachim Wieland skizziert die Gründe für das gute Resultat: „Wir konnten die Vermietungsquote kontinuierlich steigern. Die hohe Nachfrage nach solch stabilisierten Immobilien in einem positiven Marktumfeld haben wir gezielt durch Verkäufe genutzt. Darunter fällt auch der Verkauf des Laetitia-Portfolios mit 32 Unternehmensimmobilien, vor allem Gewerbeparks und Lager- oder Logistikimmobilien.“

Miet- und Verkaufserlöse gestiegen

Die Mieterlöse stiegen 2018 von 94,3 Mio. Euro auf 104,0 Mio. Euro. Neu- und Anschlussmietverträge wurden im zurückliegenden Geschäftsjahr über ein Volumen von 26,4 Mio. Euro Jahresmiete abgeschlossen (Vorjahr: 43,9 Mio. Euro). Es liegt damit leicht über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre von 24,0 Mio. Euro. Das hohe Vorjahresergebnis war unter anderem auf einen Mietvertrag mit der Deutschen Bahn AG zurückzuführen. Aurelis erstellt für das Unternehmen zurzeit mehr als 50.000 Quadratmeter Mietfläche im Frankfurter Europaviertel.

Die Verkaufserlöse stiegen 2018 auf 1,15 Mrd. Euro. Neben dem Laetitia-Portfolio veräußerte Aurelis weitere Objekte. Dazu gehörten beispielsweise in Hamburg Altona der Gewerbehof und im Businesspark „Triebwerk München“ das Elektronik-Kompetenzzentrum der Deutschen Bahn AG. Auch die Veräußerung des Neubaus für das nordrhein-westfälische „Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz“ (LANUV) in Duisburg trug zu dem Verkaufserlös bei. Nach knapp zweijähriger Bauzeit hatte Aurelis den Gebäudekomplex im Dezember 2018 termingerecht und zu den prognostizierten Kosten fertiggestellt.

Weiter Ankäufe und Investitionen ins Portfolio geplant

Das Unternehmen hat im Berichtsjahr Objekte in einem Volumen von insgesamt 36,5 Mio. Euro (ohne Transaktionskosten) akquiriert und die Ankäufe notariell abgeschlossen, unter anderem für das ehemalige Turbinenwerk in Mannheim mit ca. 180.000 Quadratmeter Grundstücksfläche. Gemeinsam mit der Stadt fand Aurelis eine Lösung zur Abwendung des kommunalen Vorkaufsrechts. In enger Kooperation mit der Kommune soll nun das Areal aufgewertet werden, um dort neue Unternehmen anzusiedeln.

Der Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten konnte für Immobilienankäufe in einem Volumen von 90,9 Mio. Euro verzeichnet werden. Hierzu zählte beispielsweise ein 85.000 Quadratmeter großes Gewerbeareal in Neuss mit derzeit knapp 40.000 Quadratmeter Mietfläche.

„Wir werden weiterhin Unternehmensimmobilien mit Wertsteigerungspotenzial ankaufen und sie gemeinsam mit den Nutzern optimieren,“ erklärt Joachim Wieland. „Dabei können wir unsere gesamte Expertise einsetzen: von der Akquisition über die Aufwertung eines Standorts durch Entwicklung des Baurechts sowie das Refurbishment von Bestandsobjekten bis hin zum Neubau und der Betreuung von Mietern.“ Erfahrungen mit der Revitalisierung von vielfältigen Gewerbestandorten habe man bereits an vielen Standorten in Deutschland gesammelt.

Im Berichtsjahr hatte der Asset Manager und Entwickler ein Investitionsvolumen für Um-, Aus- oder Neubau von rund 947,0 Mio. Euro in der Pipeline (Vorjahr: 880,0 Mio. Euro). Diese Maßnahmen sind entweder vertraglich fixiert oder im Bau. Die Projekte gehen nach Fertigstellung in das eigene Mietportfolio über, sind bereits veräußert oder sollen veräußert werden.

Ausblick

Wieland weist darauf hin, dass die Höhe des Ergebnisses aus 2018 in den Folgejahren nicht reproduzierbar sei: „Der Verkauf von Immobilien gehört zwar zu unserem Geschäftsmodell. Der Abschluss 2018, zu dem die Veräußerung des Laetitia-Portfolios maßgeblich beigetragen hat, ist jedoch als außerordentlich zu bezeichnen.“
Aurelis verfügte zum 31.12.2018 über ein Bestandsportfolio mit annualisierten Mieterlösen von ca. 65,0 Mio. Euro. Das Unternehmen plant auch in den Folgejahren in das Portfolio und in Zukäufe zu investieren und die Mieterlöse wieder kontinuierlich zu steigern.







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